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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1506<br />

(ind. ) : - sehen: eine lange Reise steht dir bevor.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Weinrebe")<br />

Weinen<br />

Assoziation: - Freisetzung von Emotionen; Trauer.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e Emotionen bin i<strong>ch</strong> auszudrücken bereit?<br />

Allgemein:<br />

Weinen steht <strong>für</strong> unbeherrs<strong>ch</strong>bare Gefühle o<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>merzen. Ob <strong>der</strong> Träumende selbst o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e in seinem Traum weinen, immer handelt es si<strong>ch</strong><br />

um die Entladung aufgestauter Gefühle. Viellei<strong>ch</strong>t ist <strong>der</strong> Träumende traurig über Ereignisse in <strong>der</strong> Vergangenheit, o<strong>der</strong> er <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> davor, die<br />

Zukunft anzugehen. Die Art des Weinens kann sehr aufs<strong>ch</strong>lußrei<strong>ch</strong> sein. Ist es ein S<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>zen, wel<strong>ch</strong>es den Träumenden daran hin<strong>der</strong>t, seine Gefühle<br />

in Worte zu fassen? Weinen baut im Traum oft innere Spannungen ab, vor allem wenn man im Wa<strong>ch</strong>zustand ni<strong>ch</strong>t weinen kann. Man<strong>ch</strong>mal kommt<br />

darin au<strong>ch</strong> die Reue über einen Tag zum Ausdruck, was mit Selbstmitleid verbunden sein kann. Das weinende Krokodil (umgangsspra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> <strong>für</strong><br />

Krokodilstränen) warnt vor Heu<strong>ch</strong>elei. Alte Traumbü<strong>ch</strong>er verstehen Weinen au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> als Grund zur Freude im eintönigen Alltag.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Hier werden meist die Freudentränen ums<strong>ch</strong>rieben, die den Alltag erhellen. Nur wenn man im Traum grundlos weint, läßt <strong>das</strong> auf Kummer und<br />

Sorgen im Wa<strong>ch</strong>leben s<strong>ch</strong>ließen. Wer übrigens - und <strong>das</strong> wußten s<strong>ch</strong>on die Assyrer - um einen Toten weint, wird genesen, falls er si<strong>ch</strong> gerade krank<br />

fühlt; mit an<strong>der</strong>en Worten: er wird einen neuen Anfang wagen können, weil <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>limmste hinter ihm liegt. Ein sol<strong>ch</strong>er Traum kündigt häufig<br />

Phasen des Übergangs von einem Bewußtseinszustand in einen an<strong>der</strong>en an. In <strong>der</strong> Realität kann <strong>das</strong> Weinen sehr erlei<strong>ch</strong>ternd sein. Weint <strong>der</strong><br />

Träumende während <strong>der</strong> Traumhandlung, kann dies ein Bild <strong>für</strong> die Befreiung von seelis<strong>ch</strong>em Druck o<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>merzen sein. Es kann au<strong>ch</strong> ein Symbol<br />

<strong>für</strong> starke Glücksgefühle des Träumenden sein, dies ist allerdings weniger häufig.<br />

Spirituell:<br />

Weinen im Traum steht <strong>für</strong> die Trauer über einen persönli<strong>ch</strong>en Verlust.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen, jemanden: du wirst di<strong>ch</strong> zu trösten wissen;<br />

- selbst: Freude empfinden; eine glückli<strong>ch</strong>e heitere Zeit steht bevor.<br />

(europ.) : - gilt <strong>für</strong> nahe Freude und große Überras<strong>ch</strong>ungen na<strong>ch</strong> Kummer über eine Person die man bald vergessen wird;<br />

- jemanden weinen sehen: bedeutet, daß man jemanden trösten o<strong>der</strong> mit ihm Mitleid haben darf.<br />

(ind. ) : - sei ohne Sorge, es wird alles wie<strong>der</strong> gut;<br />

- im S<strong>ch</strong>laf: du wirst eine übergroße Freude erleben;<br />

- sehen: du wirst eine nahestehende Person kränken.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Baby", "Freunde", "La<strong>ch</strong>en", "Mutter", "Stimmen", "Streit", "Trauern", "Wasser")<br />

Weinessig<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - Streit, Ha<strong>der</strong>.<br />

Weinfaß<br />

Artemidoros:<br />

Wenn jemand etwas Ähnli<strong>ch</strong>es, Verwandtes o<strong>der</strong> Zusammengehöriges erblickt, so dürfte es weniger übel sein, wenn es zuglei<strong>ch</strong> mit dem<br />

Zusammengehörigen und Verwandten ges<strong>ch</strong>aut wird. So träumte z.B. jemand, <strong>der</strong> ein Faß voll Wein hatte, es sei aus dem Faß ein Weinstock<br />

herausgewa<strong>ch</strong>sen. Es gibt au<strong>ch</strong> bei Phoibos auis Antio<strong>ch</strong>eia (1. Jh.v.Chr.) ein ähnli<strong>ch</strong>es Traumgesi<strong>ch</strong>t. Es träumte jemand, <strong>der</strong> ein Faß voll Wein<br />

hatte, es sei aus demselben ein Ölbaum herausgewa<strong>ch</strong>sen. Phoibos merkte dazu an, daß alle, die von dem Wein tranken, umkamen, weil eine<br />

S<strong>ch</strong>lange darin krepiert war. Der an<strong>der</strong>e, dem es träumte, aus dem Faß sei entspre<strong>ch</strong>end ein Weinstock hervorgesprossen, fand ebenso darin eine<br />

krepierte S<strong>ch</strong>lange, und <strong>der</strong> Wein war genauso verdorben, do<strong>ch</strong> trank niemand davon, und es kam au<strong>ch</strong> keiner um. Es s<strong>ch</strong>ien ihnen nämli<strong>ch</strong> geraten,<br />

den Wein, den sie trinken wollten, zuvor dur<strong>ch</strong>zuseihen; als sie die Bes<strong>ch</strong>erung sahen, s<strong>ch</strong>ütteten sie den Wein weg. Ganz folgeri<strong>ch</strong>tig kamen sie mit<br />

dem Leben davon. Denn weil <strong>der</strong> Weinstock in enger Beziehung zu dem edlen Naß im Faß steht, ging <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t weniger s<strong>ch</strong>limm aus.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - prognostiziert großen Luxus;<br />

- ein Faß voll kaufen: man wird Gäste bekommen.<br />

(ind. ) : - sehen: du bekommst Gäste aus <strong>der</strong> Ferne.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Faß")<br />

Weinglas<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - gilt <strong>für</strong> frohe Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten;<br />

- ein leeres sehen: dur<strong>ch</strong> die Verhin<strong>der</strong>ung, an einem Vergnügen teilzunehmen, bleibt einem eine Enttäus<strong>ch</strong>ung erspart;<br />

- zerbre<strong>ch</strong>en: verheißt ein langes Leben; in einem Mens<strong>ch</strong>en wird man <strong>das</strong> finden, was man gesu<strong>ch</strong>t hat.<br />

(ind. ) : - zerbre<strong>ch</strong>en: <strong>der</strong> Tod wird bald eintreten; s<strong>ch</strong>weres Unglück;<br />

- s<strong>ch</strong>ön ges<strong>ch</strong>liffenes: Rei<strong>ch</strong>tum;<br />

Weinflas<strong>ch</strong>en<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: bald wird fröhli<strong>ch</strong>er Besu<strong>ch</strong> eintreffen;<br />

- leere o<strong>der</strong> zerbro<strong>ch</strong>ene: trübe Gedanken und so man<strong>ch</strong>er Kummer werden si<strong>ch</strong> bemerkbar ma<strong>ch</strong>en;<br />

- zerbre<strong>ch</strong>en: sagt Liebe und Leidens<strong>ch</strong>aft im Übermaß voraus.<br />

Weinkeller<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: man kann si<strong>ch</strong> auf hervorragende Unterhaltung und viele Annehmli<strong>ch</strong>keiten freuen.<br />

(ind. ) : - du hegst Ideen, die si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verwirkli<strong>ch</strong>en lassen.<br />

Weinlaub (Siehe "Kranz")

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