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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1500<br />

Wecken<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - du wirst regelmäßig Arbeit haben.<br />

(ind. ) : - in deinem Beruf wirst du Freude finden.<br />

Wecker<br />

Allgemein:<br />

Wecker wird im Sinne von Glocke, Pfeife o<strong>der</strong> Signale verstanden, wobei man au<strong>ch</strong> die Bedeutung <strong>der</strong> Uhr mit berücksi<strong>ch</strong>tigen muß. Im Traum den<br />

Wecker zu stellen, kann si<strong>ch</strong> allgemein auf Zeit beziehen: Wo<strong>für</strong> könnte es s<strong>ch</strong>on zu spät sein, woran könnten man erinnert werden?<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Das s<strong>ch</strong>rille Läuten des Weckers hat meist ni<strong>ch</strong>ts mit dem Traumbild vor dem Aufwa<strong>ch</strong>en zu tun, fügt si<strong>ch</strong> aber man<strong>ch</strong>mal in dieses ein und ist dann<br />

wie unter "Uhr" bes<strong>ch</strong>rieben zu erklären.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - hören: kündet eine unangenehme Überras<strong>ch</strong>ung an.<br />

(ind. ) : - hören: du mußt pünktli<strong>ch</strong>er sein.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Glocke", "Pfeife", "Signal", "Uhr")<br />

Weg<br />

Allgemein:<br />

Den Ablauf seines Lebens in Raum und Zeit, von <strong>der</strong> Geburt bis zum Tode, hat <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> von jeher unter dem Glei<strong>ch</strong>nis eines Weges gesehen. Auf<br />

diesem Wege, auf Pfaden und Straßen, befindet er si<strong>ch</strong> im Traume häufiger als irgendwo. Es ist nun außerordentli<strong>ch</strong> bezei<strong>ch</strong>nend, wie dieser<br />

Traumweg bes<strong>ch</strong>affen ist, dur<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>e Lands<strong>ch</strong>aft er hinführt, woran er vorübergeht, was sein Ziel und was seine Hemmnisse sind. Oft ist es nur ein<br />

kurzes Wegstück, in kleinen Träumen irgend eine wohlbekannte Straße, besetzt von den tägli<strong>ch</strong>sten und banalsten Beziehungen o<strong>der</strong> von<br />

auftau<strong>ch</strong>enden Einzelerinnerungen. Sol<strong>ch</strong>e Träume spre<strong>ch</strong>en von unserer tägli<strong>ch</strong>en Situation, von dem Teil unseres Lebens, <strong>der</strong> in Zeitspannen<br />

abläuft. Viel häufiger aber ist es ein unbekannter Weg, <strong>der</strong> uns, den Wan<strong>der</strong>er, weithin na<strong>ch</strong> unbekanntem Ziele führt. In man<strong>ch</strong>en Träumen trägt<br />

au<strong>ch</strong> unser Wan<strong>der</strong>er etwas wie eine Pilgertra<strong>ch</strong>t, beispielsweise eine lange Pelerine, einen altertümli<strong>ch</strong>en krempigen Hut; er hat eine Feldflas<strong>ch</strong>e<br />

umgehängt und führt den Pilgerstock. Von unser Pilgerreise zu beri<strong>ch</strong>ten, sie uns in all ihren Einzelheiten bewußt zu ma<strong>ch</strong>en, wird <strong>der</strong> Traum ni<strong>ch</strong>t<br />

müde. Wesentli<strong>ch</strong> ist in <strong>der</strong> Traumerzählung die Wegri<strong>ch</strong>tung, unsere Ausrüstung und die allfällige Begleitung. Bei <strong>der</strong> Deutung all dieser Dinge darf<br />

man <strong>das</strong> Gesetz <strong>der</strong> Kompensation nie außer Betra<strong>ch</strong>t lassen! Wie an<strong>der</strong>s sieht <strong>der</strong> Träumer in Erfüllung seiner Tagesaufgabe aus! Wie man<strong>ch</strong>er<br />

glaubt, bewußt nun eine leidli<strong>ch</strong> gute Lebensstraße gelangt zu sein, und hofft, diese reiße ni<strong>ch</strong>t mehr ab. Im Traume kommt aber <strong>der</strong> selbe Mens<strong>ch</strong><br />

auf seinem s<strong>ch</strong>malen steinigen Pfade, kaum vorwärts. Zu unserem Erstaunen führt <strong>der</strong> einsame Weg viellei<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> große S<strong>ch</strong>mutzla<strong>ch</strong>en. Wir<br />

steigen im Gebirge vorsi<strong>ch</strong>tig, von Felskante zu Felskante, hüpfen in Sumpflands<strong>ch</strong>aft von Grasbüs<strong>ch</strong>el zu Grasbüs<strong>ch</strong>el. An<strong>der</strong>seits beglückt uns in<br />

äußersten Notzeiten, da wir glauben, keinen Ausweg mehr zu sehen, eine gute Traumstraße, si<strong>ch</strong> hinziehend dur<strong>ch</strong> hohe Gebirge; o<strong>der</strong> eine si<strong>ch</strong>ere<br />

Brücke führt über <strong>das</strong> wilde Wasser. Wo <strong>das</strong> Unbewußte eine si<strong>ch</strong>ere Straße no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vollendet hat, wird im Traume an dieser Straße gebaut -<br />

man<strong>ch</strong>mal baut <strong>der</strong> Träumer mit. Ein ausgezei<strong>ch</strong>neter, sehr günstiger Traum! Denn da wird eine si<strong>ch</strong>ere Grundlage, ein tü<strong>ch</strong>tiger Unterbau<br />

ges<strong>ch</strong>affen und dem Leben wertvolle Ri<strong>ch</strong>tung gegeben. Die Straße wird, wo Unbewußtes aufzuhellen ist, wo man an innere Komplexe<br />

herankommen mö<strong>ch</strong>te, ni<strong>ch</strong>t selten dur<strong>ch</strong> den Wald gelegt. An ihrem Ende kann dann plötzli<strong>ch</strong> ein einfa<strong>ch</strong>es, freundli<strong>ch</strong>es Familienhaus, ein stiller<br />

Turm, die Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule und bei man<strong>ch</strong>en Leuten, die in kir<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>em Proteste leben, eine Renaissance- Kir<strong>ch</strong>e stehen. Dur<strong>ch</strong> Nöte und Gefahren<br />

erwan<strong>der</strong>t si<strong>ch</strong> fast je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> sein ihm eingeborenes S<strong>ch</strong>icksal! Im Traume sind diese Gefahren, wenn es si<strong>ch</strong> um min<strong>der</strong>wertige mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Beziehungen handelt, dur<strong>ch</strong> die am Wegerand lauernden Verbre<strong>ch</strong>er, Räuber o<strong>der</strong> dunkle Wilde dargestellt; wo es um Triebkonflikte geht, bedrohen<br />

ihn böse wilde Tiere. Gefahren <strong>der</strong> Unbewußtheit führen dur<strong>ch</strong> finstere Wäl<strong>der</strong>, o<strong>der</strong> es liegt Na<strong>ch</strong>t auf unseren Wegen - eine beson<strong>der</strong>s gefährdende<br />

Situation. All diese Gefahren summieren si<strong>ch</strong>, wie wir wissen gerade dann, wenn es uns besser gehen will, wenn wir in einem Übergange, wenn wir<br />

an einer Furt unseres Lebens stehen, wenn wir einen Strom zu übers<strong>ch</strong>reiten, eine S<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t zu überwinden haben. Wir haben uns, die Wegträume<br />

betra<strong>ch</strong>tend, mögli<strong>ch</strong>st deutli<strong>ch</strong> zu ma<strong>ch</strong>en, was uns auf <strong>der</strong> Lebensfahrt hemmt. Es gehört zum häufigsten Traumerleben, daß man, wie angewurzelt,<br />

keinen S<strong>ch</strong>ritt mehr weiter ma<strong>ch</strong>en kann, selbst wenn S<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>es auf uns zukommt. Na<strong>ch</strong> Erfahrung ist damit niemals ein dauerndes Stecken- o<strong>der</strong><br />

Stehen- bleiben- müssen gemeint. Nur in <strong>der</strong> jetzigen Lebenssituation, im augenblickli<strong>ch</strong>en Zustande, kommen wir ni<strong>ch</strong>t vorwärts. Die Traumstraße<br />

kann überall hinführen; es kann, was immer mögli<strong>ch</strong> ist, dem Träumer auf ihr passieren. Als beson<strong>der</strong>s typis<strong>ch</strong> sei erwähnt: <strong>der</strong> Träumer gerät an<br />

einen Kreuzweg, an eine Straßengablung, o<strong>der</strong> er wan<strong>der</strong>t ängstli<strong>ch</strong> an einem Steilhange, was meist au<strong>ch</strong> einer äußeren sehr heiklen Situation<br />

entspri<strong>ch</strong>t. Wo ein Träumer an gefährli<strong>ch</strong>er Steinhalde über Felswände die Höhe zu errei<strong>ch</strong>en versu<strong>ch</strong>t, wo er dur<strong>ch</strong> ein Wasser watet, da tut er gut, in<br />

diesem Traumzeiten beson<strong>der</strong>s vorsi<strong>ch</strong>tig und bewußt zu leben. Mit Hilfe des Kontextes kann man, wenn <strong>der</strong> Träumer ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>on vorher weiß,<br />

worum es si<strong>ch</strong> handelt, aufdecken, wel<strong>ch</strong>es <strong>der</strong> Grund, <strong>der</strong> Ort und <strong>das</strong> Ausmaß <strong>der</strong> Gefahr ist. Er aber wird erst meist eine nebensä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Tagesangelegenheit mit dem Gefahrentraum in Verbindung bringen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Weg ist stets <strong>der</strong> Lebensweg des Träumenden. Er kann im Traum die Ri<strong>ch</strong>tung symbolisieren, <strong>für</strong> die <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> im Leben ents<strong>ch</strong>ieden<br />

hat. Ein Weg symbolisiert mitunter die Gefühle des Träumenden hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> einer Beziehung o<strong>der</strong> einer Situation. Er kann aber au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> die Art des<br />

Denkens stehen o<strong>der</strong> etwa die Ri<strong>ch</strong>tung von Na<strong>ch</strong>fors<strong>ch</strong>ungen versinnbildli<strong>ch</strong>en. Wege sind kleine Straßen, auf denen die Fahrgäste in einem Wagen<br />

dur<strong>ch</strong>einan<strong>der</strong> ges<strong>ch</strong>üttelt werden können; sie sind aber au<strong>ch</strong> die geruhsamen Spazierwege, auf denen man si<strong>ch</strong> innerli<strong>ch</strong> sammeln kann. Die Art des<br />

Weges - ob er eben o<strong>der</strong> steil ist, gewunden o<strong>der</strong> gerade verläuft - kann <strong>für</strong> die Deutung des Traums genauso wi<strong>ch</strong>tig sein wie <strong>der</strong> Weg selbst. Es ist<br />

beson<strong>der</strong>s auf den Zustand des Weges zu a<strong>ch</strong>ten, was re<strong>ch</strong>ts und links des Weges zu sehen ist, wohin er führt, woher er kommt. Was ist <strong>das</strong><br />

Beson<strong>der</strong>e an Ihrem Weg? Wie sehen Sie ihn, und wie sieht er mit den Augen von an<strong>der</strong>en aus?!<br />

- Feldweg: In diesem drückt si<strong>ch</strong> die Sehnsu<strong>ch</strong>t des Träumers na<strong>ch</strong> Ruhe, Romantik und Idylle aus.<br />

- Weggabelung (Wegkreuzung): Bei <strong>der</strong> Weggabelung o<strong>der</strong> Kreuzung im Traum liegt eine Ents<strong>ch</strong>eidung an, die<br />

bewußt getroffen werden muß. Man<strong>ch</strong>mal ist es gar ni<strong>ch</strong>t so wi<strong>ch</strong>tig, wie man si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eidet, son<strong>der</strong>n daß man si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eidet.<br />

Spirituell:<br />

Ein Weg kann im Traum auf eine spirituelle Ri<strong>ch</strong>tung verweisen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - gute, geebnete, bequeme: deuten auf angenehme Dinge; man wird mit wenig S<strong>ch</strong>wierigkeiten zu re<strong>ch</strong>nen haben;<br />

- s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te, uneben, steinige und unangenehme: Hin<strong>der</strong>nisse aller Art im Berufsleben o<strong>der</strong> Konflikte mit Mens<strong>ch</strong>en stehen bevor;<br />

- ins endlose führend: man ist si<strong>ch</strong> über seine Ziele im Leben no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t im klaren;<br />

- steile gehen: mühselige Unternehmungen;<br />

- auf einem ebenen gehen: sorgloses Leben;<br />

- ganz gerade: du wirst deine Pläne ras<strong>ch</strong> verwirkli<strong>ch</strong>en;<br />

- abs<strong>ch</strong>üssige: nimm di<strong>ch</strong> vor einem Unfall in a<strong>ch</strong>t;<br />

- vielfa<strong>ch</strong> gewunden: <strong>der</strong> Erfolg deiner Mühe wird si<strong>ch</strong> erst später einstellen;<br />

- sehr eng: du hast nur eine Mögli<strong>ch</strong>keit, dein Ziel zu errei<strong>ch</strong>en;<br />

- Kreuzweg: die Wahl zwis<strong>ch</strong>en gut und böse fällt dir s<strong>ch</strong>wer.

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