30.10.2013 Aufrufe

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1499<br />

(europ.) : - selbst weben: man wird jeden Versu<strong>ch</strong> abwehren können, dur<strong>ch</strong> den <strong>der</strong> Weg zum Wohlstand verstellt werden soll;<br />

- an<strong>der</strong>e Weben sehen: man ist von einem gesunden und kraftvollen Umfeld umgeben.<br />

(ind. ) : - verwerte deine Talente, dann leidest du keine Not;<br />

- weben sehen: Treue, Glück.<br />

Weber<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Weber zeigt die verknüpften "Fäden Ihres Lebens" (Erfahrungen, Erlebnisse), die ein bestimmtes Muster ergeben. Mögli<strong>ch</strong>erweise sollten man<br />

seine Fähigkeiten, zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Kontakte zu "weben" (pflegen), aktiver einsetzen?<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - arbeiten sehen: dein Fleiß wird si<strong>ch</strong> von selbst belohnen.<br />

(europ.) : - bedeutet Glück und Vermögenszuwa<strong>ch</strong>s.<br />

(ind. ) : - bei <strong>der</strong> Arbeit: Vermögenszuwa<strong>ch</strong>s.<br />

Webkunst<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - ein Brautkleid wird bald <strong>für</strong> Sie ges<strong>ch</strong>nei<strong>der</strong>t werden; man empfängt gute Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten in einem Brief.<br />

Webstuhl<br />

Artemidoros:<br />

Der senkre<strong>ch</strong>t stehende Webstuhl bedeutet Bewegungen und Reisen; die Weberin muß nämli<strong>ch</strong> bei <strong>der</strong> Arbeit hin- und hergehen. Der waagere<strong>ch</strong>te ist<br />

<strong>das</strong> Symbol <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung, weil die Frauen diesen Webstuhl im Sitzen bedienen. Immer ist es günstiger, einen Webstuhl zu sehen, an dem <strong>das</strong><br />

Gespinst erst begonnen wurde, als einen, bei dem es s<strong>ch</strong>on fertig zum Abs<strong>ch</strong>neiden ist; denn er glei<strong>ch</strong>t dem Leben (Die Vorstellung vom Webstuhl<br />

tritt hier an Stelle <strong>der</strong> bekannten vom Spinnen des Lebensfadens, wie sie s<strong>ch</strong>on bei Homer vorkommt). Deshalb prophezeit <strong>der</strong> Webstuhl, an dem die<br />

Arbeit erst begonnen wurde, ein langes Leben, <strong>der</strong>, an dem <strong>das</strong> Gewebe zum Abs<strong>ch</strong>nitt fertig ist, ein kurzes, während <strong>der</strong>, von dem <strong>das</strong> Gewebe<br />

bereits abges<strong>ch</strong>nitten ist, den Tod ankündigt. Was den Farbunters<strong>ch</strong>ied anbetrifft, so kann man die Auslegungen darüber <strong>der</strong> Kleidung und<br />

Ausstattung von Männern und Frauen entnehmen. S<strong>ch</strong>aut ein Seefahrer einen Webstuhl, so hat er in ihm ein Abbild des Mastbaumes zu sehen. Alles,<br />

was dem Webstuhl zustößt, wird au<strong>ch</strong> dem Mastbaum zustoßen. Die Hilfswerkzeuge, die bei <strong>der</strong> Arbeit am Webstuhl verwendet werden, bedeuten<br />

viele Sorgen und Ges<strong>ch</strong>äftsverwicklungen, <strong>der</strong>en Lösung spät und mühevoll erfolgen wird. Solange nämli<strong>ch</strong> Hilfswerkzeuge benötigt werden, sind<br />

die Fäden dur<strong>ch</strong>einan<strong>der</strong> und ni<strong>ch</strong>t zu entwirren. Hat aber <strong>das</strong> Weben begonnen, dann ist alles an seinem ri<strong>ch</strong>tigen Platz und erweist si<strong>ch</strong> als<br />

brau<strong>ch</strong>bar und nützli<strong>ch</strong>. daß <strong>das</strong> Arbeiten dieselbe Bedeutung wie <strong>das</strong> Leben hat, mag dir folgendes Traumerlebnis verdeutli<strong>ch</strong>en: Eine Frau träumte,<br />

sie habe ihr Gewebe vollendet. Tags darauf starb sie; denn sie hatte keine Arbeit mehr, <strong>das</strong> heißt, sie hatte ni<strong>ch</strong>t mehr zu leben.<br />

Allgemein:<br />

Im Traum geht die Bedeutung des Webstuhls über seine eigentli<strong>ch</strong>e Funktion hinaus - es sei denn, <strong>der</strong> Träumende hat berufli<strong>ch</strong> etwas mit ihm zu tun.<br />

Ein Webstuhl verweist auf handwerkli<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> kunsthandwerkli<strong>ch</strong>e Kreativität. Je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> ist dazu in <strong>der</strong> Lage, s<strong>ch</strong>öne Gegenstände herzustellen,<br />

und <strong>der</strong> Webstuhl symbolisiert diese Tatsa<strong>ch</strong>e. Webstuhl versinnbildli<strong>ch</strong>t <strong>das</strong> Netz <strong>der</strong> sozialen Beziehungen, in denen man lebt; er kann auffor<strong>der</strong>n,<br />

diese auszuweiten und zu pflegen. Das Hin und Her des Webers<strong>ch</strong>iff<strong>ch</strong>ens, <strong>das</strong> immer in Bewegung ist, deutet auf eine Aufgabe hin, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Träumende viel zu tun haben wird, vermutli<strong>ch</strong> wird er au<strong>ch</strong> reisen müssen. Wenn <strong>der</strong> Stoff bald fertig gewebt ist, so wird es eine kurze hektis<strong>ch</strong>e<br />

Zeit. Ansonsten wird <strong>das</strong> Vorhaben eine längere Zeit in Anspru<strong>ch</strong> nehmen. Geht während des Traums <strong>der</strong> Faden zur Neige o<strong>der</strong> reißt er gar, dann<br />

droht Mißerfolg.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Übersetzt die mit Arbeit ausgefüllte Zeit, die nur langsam vorwärts s<strong>ch</strong>reitet und daher au<strong>ch</strong> erst spät Erfolge na<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> zieht. Der Webstuhl greift <strong>das</strong><br />

Symbol des Webens auf und verweist auf die Vorstellung, <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> würde sein Leben selbst gestalten. Bestimmte Grundmaterialien sind<br />

vorhanden, um ein Grundmuster bewerkstelligen zu können. Aber je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> muß seine Arbeit darüber hinaus no<strong>ch</strong> eine eigene persönli<strong>ch</strong>e Note<br />

geben, um dem gewobenen Gegenstand seine Einzigartigkeit zu verleihen. Ein Webstuhl ist <strong>das</strong> Werkzeug, <strong>das</strong> man benötigt, um sein eigenes<br />

Lebensmuster zu entwerfen.<br />

Spirituell:<br />

Ein Webstuhl verweist auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene auf <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>icksal, die Zeit und <strong>das</strong> Weben dur<strong>ch</strong> die Vorsehung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: eine persönli<strong>ch</strong>e Verbindung sollte man pflegen und festhalten, da man sie zu verna<strong>ch</strong>lässigen droht;<br />

kleine finanzielle Verluste, <strong>der</strong>en Verbesserungen folgen;<br />

- neben einem stehen und beoba<strong>ch</strong>ten wie er von einem Fremden bedient wird: verheißt großen Ärger und<br />

unnötige Unannehmli<strong>ch</strong>keiten, da an<strong>der</strong>e über einem reden; die Enttäus<strong>ch</strong>ung glückli<strong>ch</strong>er Erwartungen wird vorausgesagt.<br />

(ind. ) : - guter Erwerb dur<strong>ch</strong> Fleiß.<br />

We<strong>ch</strong>sel<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der We<strong>ch</strong>sel als Traumbild deutet daraufhin, daß Sie etwas verän<strong>der</strong>n sollten. Sie sollten eben we<strong>ch</strong>seln, beispielsweise in ein an<strong>der</strong>es Projekt in<br />

Zukunft investieren.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - in Handel und Ges<strong>ch</strong>äften: bedeutet guten Ges<strong>ch</strong>äftsgang;<br />

- ni<strong>ch</strong>t einlösen können: die Ges<strong>ch</strong>äfte erleiden einen Rückgang;<br />

- We<strong>ch</strong>selges<strong>ch</strong>äfte ma<strong>ch</strong>en: in Geldverlegenheiten kommen;<br />

- Geld we<strong>ch</strong>seln: kündigt einträgli<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>äfte in allen Bran<strong>ch</strong>en an;<br />

- Träumt eine junge Frau, sie würde mit ihrer Freundin den Geliebten taus<strong>ch</strong>en, sollte<br />

sie dies als guten Rat auffassen, daß sie mit einem an<strong>der</strong>en Mann glückli<strong>ch</strong>er wäre.<br />

(ind. ) : - sehen: man will über di<strong>ch</strong> herrs<strong>ch</strong>en, wehre di<strong>ch</strong>;<br />

- verfallen: Arbeit wird gut belohnt;<br />

- zahlen: guter Ges<strong>ch</strong>äftsgang;<br />

- ausstellen: du bist lei<strong>ch</strong>tsinnig;<br />

- ni<strong>ch</strong>t zahlen können: du wirst in S<strong>ch</strong>ulden geraten;<br />

- We<strong>ch</strong>sel: sei ni<strong>ch</strong>t so lei<strong>ch</strong>tsinnig;<br />

- Geld we<strong>ch</strong>seln: du bist vers<strong>ch</strong>wen<strong>der</strong>is<strong>ch</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!