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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1404<br />

Trinkgefäß<br />

Artemidoros:<br />

Trinkgefäße bedeuten <strong>das</strong> Leben selbst. Trinkgefäße aus Gold, Silber o<strong>der</strong> Ton bringen je<strong>der</strong>mann Glück und bezei<strong>ch</strong>nen große<br />

Zuverlässigkeit, die einen, weil sie aus festem, die an<strong>der</strong>en, weil sie aus alltägli<strong>ch</strong>en Material sind. Be<strong>ch</strong>er aus Horn sind wegen ihrer<br />

Altertümli<strong>ch</strong>keit und Unzerbre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit von guter, Gläser dagegen wegen des Stoffes von übler Vorbedeutung, bisweilen kündigen sie au<strong>ch</strong><br />

wegen ihrer Zerbre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit Gefahren an und bringen wegen ihrer Dur<strong>ch</strong>si<strong>ch</strong>tigkeit Verborgenes ans Li<strong>ch</strong>t. Eine an<strong>der</strong>e zutreffende<br />

Auffassung besagt, daß die Trinkgefäße diejenigen Personen bezei<strong>ch</strong>nen, die mit unseren Lippen in Berührung kommen. Deswegen bedeutet<br />

es den Tod eines uns nahestehenden Mens<strong>ch</strong>en, wenn sie zerspringen. Lebt aber einer mutterseelenallein, droht ihm selbst <strong>der</strong> Tod. Diese<br />

Beoba<strong>ch</strong>tung kann i<strong>ch</strong> aus eigener Erfahrung bestätigen. Leuten auf hoher See prophezeit <strong>das</strong> Zerspringen ihrer Trinkgefäße S<strong>ch</strong>iffbru<strong>ch</strong>.<br />

Das ist die alte Einteilung und Auslegung. Heutzutage kommt no<strong>ch</strong> folgendes Traumbild hinzu, <strong>das</strong> si<strong>ch</strong> häufig erfüllt hat: Es gibt gewisse<br />

enghalsige Trinkgefäße, die man vor ni<strong>ch</strong>t allzu langer Zeit erfunden hat. Gehen sie in S<strong>ch</strong>erben, verheißen sie Befreiung von jegli<strong>ch</strong>er<br />

Drangsal und Beklemmung. Jemand träumte, er sehe seine Geliebte in einem irdis<strong>ch</strong>en Weinkrug liegen. Die Geliebte starb dur<strong>ch</strong> die Hand<br />

eines Staatssklaven. Das Liegen in dem irdenen Gefäß bedeutete <strong>der</strong> Frau ganz natürli<strong>ch</strong> den Tod; dur<strong>ch</strong> die Hand eines Staatssklaven aber,<br />

weil <strong>der</strong> Krug <strong>der</strong> Öffentli<strong>ch</strong>keit gehört und je<strong>der</strong>mann zu Diensten steht. (Ni<strong>ch</strong>t nur Privatpersonen verfügten über Sklaven, au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Staat,<br />

die Städte und öffentli<strong>ch</strong>- re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Körpers<strong>ch</strong>aften besaßen Sklaven (grie<strong>ch</strong>. = douloi demosioi, lat. servi publici).<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - zerbre<strong>ch</strong>en: Zank in <strong>der</strong> Familie.<br />

(europ.) : - Fremde werden in <strong>das</strong> Leben eindringen; da man lei<strong>ch</strong>tgläubig ist, wird man betrogen werden;<br />

- zerbro<strong>ch</strong>ene Gläser: bedeuten Entfremdung aufgrund von Vorlieben <strong>für</strong> verbotene Frü<strong>ch</strong>te.<br />

(ind. ) : - Ein Trinkgefäß bedeutet eine Frau.<br />

- Nimmt jemand ein gläsernes Trinkgefäß voll Wasser in die Hand, wird er eine Frau nehmen und Kin<strong>der</strong> mit ihr zeugen;<br />

alles Gläserne weist nämli<strong>ch</strong> auf eine Frau aus dem Mittelstand.<br />

- Dünkt es ihn, <strong>das</strong> Gefäß sei zerbro<strong>ch</strong>en, <strong>das</strong> Wasser aber darinnen geblieben, wird die Frau sterben,<br />

<strong>das</strong> Neugeborene aber am Leben bleiben; ist <strong>das</strong> Wasser aber ausgeflossen und <strong>das</strong> Gefäß ganz geblieben,<br />

wird <strong>das</strong> Kind sterben, die Frau aber am Leben bleiben.<br />

- S<strong>ch</strong>enkt einer den Leuten Wasser aus einer gläsernen Karaffe ein, wird er Gutes tun und Lohn und Namen da<strong>für</strong> erlangen,<br />

gemessen an <strong>der</strong> Menge Wasser, <strong>das</strong> er verteilte;<br />

s<strong>ch</strong>enkt einer Wasser aus und nimmt da<strong>für</strong> Geld, hat er seinen Lohn s<strong>ch</strong>on bekommen, und er wird in üblen Ruf kommen.<br />

S<strong>ch</strong>enkt <strong>der</strong> Kaiser dem Volk reines Wasser aus und die Leute trinken es durstig, wird er bedrängte Mens<strong>ch</strong>en beglücken,<br />

sie för<strong>der</strong>n und rei<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>enken; ein gemeiner Mann wird erhöht, Gouverneur o<strong>der</strong> Ri<strong>ch</strong>ter werden.<br />

Ein Mön<strong>ch</strong> wird Lehrer und För<strong>der</strong>er des Heils sein; ist <strong>das</strong> Wasser aber s<strong>ch</strong>mutzig, wird er Ketzereien und gotteslästerli<strong>ch</strong>e<br />

Lehren verbreiten.<br />

- zerbre<strong>ch</strong>en: du wirst Trauer und Kummer haben.<br />

Trinkgeld<br />

Allgemein:<br />

Trinkgeld for<strong>der</strong>t auf, si<strong>ch</strong> einen an<strong>der</strong>en gewogen zu ma<strong>ch</strong>en, um seinen guten Rat zu erhalten.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - erhalten: du wirst Mitwisser eines Geheimnisses;<br />

- geben: du bist großmütig.<br />

(europ.) : - geben: man wird einen guten Rat erhalten.<br />

(ind. ) : - geben: du wirst Verborgenes ergründen.<br />

Trinkglas<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - zerbre<strong>ch</strong>en: Zank in <strong>der</strong> Familie.<br />

(europ.) : - Fremde werden in <strong>das</strong> Leben eindringen; da man lei<strong>ch</strong>tgläubig ist, wird man betrogen werden;<br />

- zerbro<strong>ch</strong>ene Gläser: bedeuten Entfremdung aufgrund von Vorlieben <strong>für</strong> verbotene Frü<strong>ch</strong>te.<br />

(ind. ) : - zerbre<strong>ch</strong>en: du wirst Trauer und Kummer haben.<br />

Tritt<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wer sie im Traum austeilt, hat wenig Sensibilität und viele Feinde. Wer sie einstecken mußte, hat Angst vor einem mögli<strong>ch</strong>en sozialen<br />

Abstieg und läßt si<strong>ch</strong> zuviel (von an<strong>der</strong>en) gefallen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - es ist ein s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Zei<strong>ch</strong>en, getreten zu werden; man hat viele mä<strong>ch</strong>tige Gegner;<br />

- an<strong>der</strong>e treten: ein gutes Omen.<br />

Triumphbogen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: kündet eine Auszei<strong>ch</strong>nung an;<br />

- dur<strong>ch</strong> einen s<strong>ch</strong>reiten: man wird eine erhoffte Auszei<strong>ch</strong>nung ni<strong>ch</strong>t erhalten o<strong>der</strong> eine Nie<strong>der</strong>lage irgendwel<strong>ch</strong>er Art erleiden.<br />

(ind. ) : - du wirst um deine Erfolge beneidet werden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Ehrenpforte")<br />

Triumphieren<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - an<strong>der</strong>e sehen: du wirst einen Verlust erleiden;<br />

- selber: Ein Erfolg wi<strong>der</strong>spiegelt si<strong>ch</strong> in Ihren Träumen.<br />

Trocknen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - Wäs<strong>ch</strong>e: ein Familienmitglied wird krank werden.

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