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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1392<br />

Tot<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - si<strong>ch</strong> selbst sehen: bedeutet Glück.<br />

(ind. ) : - sein: gute Gesundheit; langes Leben;<br />

- si<strong>ch</strong> sehen: Vergnügen und gutes Leben;<br />

- sein und wie<strong>der</strong> lebendig werden: Ehre und Ansehen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Tod")<br />

Tote<br />

Artemidoros:<br />

Bekommt man Tote nur zu Gesi<strong>ch</strong>t, ohne daß man etwas Nennenswertes tut o<strong>der</strong> erleidet, so bedeutet <strong>das</strong>, man werde in eine Lage kommen,<br />

die dem Verhältnis entspri<strong>ch</strong>t, in dem die Toten zu ihren Lebzeiten si<strong>ch</strong> dem Träumenden gegenüber befanden; waren sie angenehm o<strong>der</strong><br />

wohltätig, bedeuten sie Glück und ein angenehmes Leben in <strong>der</strong> Gegenwart; wenn ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong> Gegenteil. Unglück bringt es, wenn Tote etwas<br />

von den Gaben nehmen, die man mit ins Grab legt. Am unheilvollsten sind sie, wenn sie Kleidungsstücke, Geld o<strong>der</strong> Nahrungsmittel an si<strong>ch</strong><br />

reißen; denn sie prophezeien dem Träumenden selbst o<strong>der</strong> einem seiner Verwandten den Tod. Rauben sie irgend etwas an<strong>der</strong>es, hat man die<br />

Auslegung na<strong>ch</strong> dem Grundsatz <strong>der</strong> Ähnli<strong>ch</strong>keit zu treffen. Au<strong>ch</strong> wenn die Toten etwas s<strong>ch</strong>enken, sind sie von übler Vorbedeutung, es sei<br />

denn, sie spendeten Nahrungsmittel, Geld o<strong>der</strong> Klei<strong>der</strong>. Wie<strong>der</strong>auflebende Tote bedeuten Aufregungen und Verluste. Denn angenommen den<br />

Fall, sie würden wie<strong>der</strong> lebendig, was <strong>für</strong> ein Dur<strong>ch</strong>einan<strong>der</strong> erwü<strong>ch</strong>se daraus. Wie si<strong>ch</strong> denken läßt, werden sie ihr Eigentum zurückfor<strong>der</strong>n,<br />

und dadur<strong>ch</strong> entstehen Verluste. Sterben Tote ein zweites Mal, zeigen sie den Tod von Namensvettern o<strong>der</strong> von glei<strong>ch</strong>gearteten Personen<br />

o<strong>der</strong> von engsten Verwandten an, so daß es s<strong>ch</strong>eint, dieselben stürben zweimal. Weinen und Klagen um einen Toten o<strong>der</strong> sonst jemand und<br />

<strong>das</strong> Trauern selbst prophezeien Freude über etwas und ein zukünftiges Erfolgserlebnis, und zwar ganz folgeri<strong>ch</strong>tig und aus gutem Grund;<br />

denn unsere Seele hat etwas Artverwandtes mit <strong>der</strong> sie umgebenden Atmosphäre und dem äußeren Luftkreis. So wie in <strong>der</strong> Atmosphäre und<br />

dem Luftkreis ein We<strong>ch</strong>sel ins Gegenteil eintritt, von stürmis<strong>ch</strong>em Wetter zu heiterem und wie<strong>der</strong>um von heiterem zu stürmis<strong>ch</strong>en, so<br />

s<strong>ch</strong>lägt ganz natürli<strong>ch</strong> unsere seelis<strong>ch</strong>e Stimmung von S<strong>ch</strong>merz in Lust und Freude, und von Freude in S<strong>ch</strong>merz um. Daher zeigt Freude, in<br />

ihr Gegenteil umges<strong>ch</strong>lagen, S<strong>ch</strong>merz an. Immer aber muß aber Anlaß und Grund zur Trauer vorhanden sein, denn die grundlose bedeutet,<br />

man werde wirkli<strong>ch</strong> um jemand trauern. Das Küssen eines Toten ist <strong>für</strong> einen Kranken verhängnisvoll ist; es prophezeit ihm den Tod; einem<br />

Gesunden zeigt <strong>der</strong> Traum an, er werde in <strong>der</strong> unmittelbaren Gegenwart keine wi<strong>ch</strong>tigen Verhandlungen führen, weil seine Lippen einen<br />

Toten berührten. Küßt man Tote, die einem zu ihren Lebzeiten beson<strong>der</strong>s lieb und angenehm waren, ist <strong>das</strong> we<strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> Reden no<strong>ch</strong> <strong>für</strong><br />

sonst ein Vorhaben von Na<strong>ch</strong>teil.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ähnli<strong>ch</strong> zu deuten wie "Tod". Ein Toter im Traum steht oft als Symbolfigur am Ende eines Lebensabs<strong>ch</strong>nitts, <strong>der</strong> dem Träumer einige<br />

Sorgen bes<strong>ch</strong>erte, die er aber mit <strong>der</strong> Unterstützung an<strong>der</strong>er überwinden konnte.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: Freunde erwerben;<br />

- lebendig werden sehen: du wirst Kontakt zu vielen Personen bekommen;<br />

- küssen: Tränen vergießen.<br />

(europ.) : - einen Toten lebend im Traum sehen: verkündet, daß man seiner Trostlosigkeit wie<strong>der</strong> Herr werden soll;<br />

- Vater sehen o<strong>der</strong> spre<strong>ch</strong>en: man plant eine wenig erfolgverspre<strong>ch</strong>ende Tat; man sollte si<strong>ch</strong> hüten, Verträge einzugehen;<br />

man ist von Feinden umgeben; <strong>der</strong> Ruf ist in Gefahr;<br />

- Mutter sehen: man sollte seine Neigung zu Grausamkeit und Bösartigkeit dem Mitges<strong>ch</strong>öpfen gegenüber keinen freien<br />

Lauf lassen;<br />

- einen Bru<strong>der</strong>, Angehörigen o<strong>der</strong> Freund erblicken: man wird an die Milde und Güte von einem appellieren;<br />

- lebendig und glückli<strong>ch</strong>e Tote: man läßt fals<strong>ch</strong>e Einflüsse in seinem Leben zu, die einem materiellen S<strong>ch</strong>aden bringen,<br />

es sei denn, man geht mit all seiner Willenskraft dagegen an;<br />

- ein Gesprä<strong>ch</strong> mit einem verstorbenen Verwandten, <strong>der</strong> einem ein Verspre<strong>ch</strong>en abnötigen will: verheißt Kummer,<br />

es sei denn, man a<strong>ch</strong>te diese Warnung.<br />

(ind. ) : - ausgraben: dir droht Gefahr;<br />

- mit ihnen verkehren: gutes Zei<strong>ch</strong>en; du wirst viele Erfahrungen sammeln;<br />

- im Sarg: eine Leidens<strong>ch</strong>aft wird aufhören;<br />

- wie<strong>der</strong> aufwa<strong>ch</strong>en sehen: Streit wegen Erbs<strong>ch</strong>aft;<br />

- no<strong>ch</strong> einmal sterben sehen: Verlust eines Freundes;<br />

- beerdigen: du mußt gehorsam deine Pfli<strong>ch</strong>t erfüllen;<br />

- auf dem S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>tfeld sehen: Trauer.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Lei<strong>ch</strong>e", "Tod" und unter einzelne Verwandtenbezei<strong>ch</strong>nungen)<br />

Totem / Totempfahl (Von Naturvölkern als Urahn geda<strong>ch</strong>tes und deshalb verehrtes tieris<strong>ch</strong>es o<strong>der</strong> pflanzli<strong>ch</strong>es Wesen)<br />

(Totemglaube - Glaube an übernatürli<strong>ch</strong>e Kraft des Totem und seine Verehrung)<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te; Bots<strong>ch</strong>aften; Familie; Totems; Symbole.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Der Totempfahl ist ein bes<strong>ch</strong>nitzter Baumstamm, häufig aus Ze<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Figuren mit wi<strong>ch</strong>tiger symbolis<strong>ch</strong>er Bedeutung<br />

darstellt. Er hat seinen Ursprung bei den Stämmen des Nordwestens und Alaskas und bildet oft den Clan, Totem, Tiere, Fis<strong>ch</strong>e, Vögel o<strong>der</strong><br />

mythologis<strong>ch</strong>e Kreaturen ab. Totempfähle haben eine Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te zu erzählen, oft die einer Familie, eines<br />

Clans o<strong>der</strong> eines Stammes.<br />

Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te; eine Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t über deine Familie; Symbole, die in deinem Leben von Bedeutung sind. Es<br />

ist wi<strong>ch</strong>tig, die dargestellten Figuren auf dem Totempfahl wahrzunehmen, da sie dir viel darüber mitteilen können, was si<strong>ch</strong> bisher in deinem<br />

Leben und in dem deiner Familie ereignet hat.<br />

Assoziation: -<br />

Transzendente Bedeutung: Ein Verstehen deiner Lebensges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te.<br />

Allgemein:<br />

Im Traum kann <strong>der</strong> Träumende dur<strong>ch</strong> einen Totempfahl zu seinen Grundbedürfnissen na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>utz zurückgeführt werden. Dabei handelt es<br />

si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t um den S<strong>ch</strong>utz, den ein Stärkerer einem S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>eren bietet, son<strong>der</strong>n um jenen, <strong>der</strong> es dem Träumenden gestattet, seine eigenen<br />

Kräfte gewinnbringend einzusetzen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein Gegenstand, <strong>der</strong> geweiht ist und dur<strong>ch</strong> gemeins<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Glauben mit Energie ausgestattet ist, entwickelt eine Eigendynamik. Beim<br />

Totempfahl handelt es si<strong>ch</strong> um ein sol<strong>ch</strong>es Objekt. Wenn er im Traum ers<strong>ch</strong>eint, bedeutet dies, daß <strong>der</strong> Träumende vor allem jene<br />

Lebensräume näher betra<strong>ch</strong>ten sollte, die etwas mit seinem Glauben zu tun haben.

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