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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1386<br />

- Nimmt jemand von einem Toten etwas an si<strong>ch</strong>, was diesem gehört, wird er entspre<strong>ch</strong>end dem Gegenstand vom Landes<strong>für</strong>sten<br />

Gewinn haben.<br />

- Gibt einer im Traum einem Toten sein Gewand o<strong>der</strong> seine S<strong>ch</strong>uhe und nimmt <strong>der</strong> Tote die S<strong>ch</strong>uhe an, wird er seinen geringsten<br />

Kne<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> den Tod verlieren; gibt er ihm ein Untergewand o<strong>der</strong> Hemd, wird seine To<strong>ch</strong>ter sterben; s<strong>ch</strong>enkt er ihm einen<br />

Chiton o<strong>der</strong> eine Diplois, wird er seine Frau o<strong>der</strong> eine nahe Verwandte zu Grabe tragen; überläßt er dem Toten eine Toga o<strong>der</strong><br />

ein Skaramangion, wird seine Frau bald sterben, wenn einen Turban o<strong>der</strong> ein Kamelaukion, er selber; ist es <strong>der</strong> Lendens<strong>ch</strong>urz,<br />

den er vers<strong>ch</strong>enkt, wird <strong>der</strong> Tod seine Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong>, ist er kin<strong>der</strong>los, die engsten Verwandten dahinraffen.<br />

Diese Deutung trifft <strong>für</strong> je<strong>der</strong>mann zu, au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> den Kaiser.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er trage einen Toten hinaus, um ihn zu bestatten, wird er von seinen Feinden gekne<strong>ch</strong>tet werden und einen<br />

Unwürdigen unter seiner Herrs<strong>ch</strong>aft erhöhen; ein gewöhnli<strong>ch</strong>er Mann wird hohen Herren dienen und ihnen Gefolgs<strong>ch</strong>aft leisten.<br />

- Nimmt einer aus einem Grab Fleis<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> Gebein, wird er vom Landes<strong>für</strong>sten Geld bekommen, <strong>das</strong> Angst einflößt.<br />

- Träumt jemand, er werde lebendig in ein Grab einges<strong>ch</strong>lossen, wird er entspre<strong>ch</strong>end dem Mo<strong>der</strong>geru<strong>ch</strong> von <strong>der</strong> Obrigkeit gestraft<br />

werden. Stirbt er <strong>das</strong>elbst, wird er seinen Glauben än<strong>der</strong>n und zusammen mit denen, die ihn bestraften, erhöht werden.<br />

- Träumt jemand, er sei gestorben und lebe wie<strong>der</strong> auf, wird er von großer Angst erlöst werden,<br />

aber in die äußerste Bedürftigkeit fallen.<br />

- Verkehrt einer mit einer toten, s<strong>ch</strong>ön gekleideten Frau, wird er die Frau eines Mä<strong>ch</strong>tigen bes<strong>ch</strong>lafen.<br />

- Dünkt es einen, er habe <strong>das</strong> Haus eines Verstorbenen geerbt, wird er des Landes<strong>für</strong>sten Gunst und hohe Gewalt erlangen.<br />

- Nimmt ein Armer o<strong>der</strong> gemeiner Mann die Haare eines Toten an si<strong>ch</strong>, wird er rei<strong>ch</strong> werden;<br />

<strong>der</strong> Kaiser wird Kriegsvolk und Ma<strong>ch</strong>t an<strong>der</strong>er Herrs<strong>ch</strong>er mit starkem Arm an si<strong>ch</strong> ziehen, je na<strong>ch</strong>dem,<br />

ob er viel o<strong>der</strong> wenig Haar genommen hat.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, man bringe einen Toten in seinen Palast, wird er einen Mä<strong>ch</strong>tigen in Fesseln legen.<br />

- Bringt man ihm Köpfe von Kriegsgefallenen, wird er führende Häupter feindli<strong>ch</strong>er Völker in seine Gewalt bringen.<br />

- Träumt ein gemeiner Mann, er haue den Kopf eines Toten ab und trage ihn fort, wird er mit Fur<strong>ch</strong>t und Zittern<br />

rei<strong>ch</strong>e Geldmittel vom Landes<strong>für</strong>sten bekommen.<br />

- Träumt eine Frau, sie besu<strong>ch</strong>e Gräber o<strong>der</strong> spre<strong>ch</strong>e mit einem Toten, wird sie ihren Mann betrügen;<br />

ist sie unverheiratet, wird sie <strong>das</strong> Leben einer Hure führen.<br />

(europ.) : - klarer Abs<strong>ch</strong>luß eines Lebenskapitels;<br />

- von einem Todesfall hören: Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t von einer Geburt;<br />

- als Gerippe mit Sense sehen: kündet Befreiung von einer Last an;<br />

- sehen: gilt <strong>für</strong> ein langes Leben;<br />

- einen unbekannten Toten sehen: Symbol <strong>für</strong> einen Trennungsgedanken o<strong>der</strong> Überwindung einer s<strong>ch</strong>wierigen Lebenssituation;<br />

- lebendig begraben sein o<strong>der</strong> wurden: verkündet Elend;<br />

- Verstorbene sehen: frohe Ereignisse werden eintreten;<br />

- mit verstorbenen Freunden o<strong>der</strong> Angehörigen reden: bedeutet eine Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t von lebenden Freunden o<strong>der</strong> Angehörigen;<br />

- berühren o<strong>der</strong> küssen: man wird eine traurige Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t erhalten;<br />

- an einem offenen Grab stehen: im realen Leben ist ein S<strong>ch</strong>lußstri<strong>ch</strong> gezogen, do<strong>ch</strong> eine Hoffnung keimt no<strong>ch</strong> um den Verlust<br />

wie<strong>der</strong>gewinnen zu können;<br />

- um einem immer dunkler werdend und <strong>das</strong> Gefühl haben, sterben zu müssen o<strong>der</strong> au<strong>ch</strong> zu wollen: Abs<strong>ch</strong>ied von einer<br />

zurückliegenden Lebensphase.<br />

(ind. ) : - Träumt jemand, er sei gestorben, so bedeutet <strong>der</strong> Tod den Verlust des Glaubens, aber au<strong>ch</strong> ein langes Leben.<br />

- Dünkt es einen, er sei begraben worden, so weist <strong>das</strong> Begräbnis auf die Endgültigkeit seines Ver<strong>der</strong>bens<br />

und die Unfähigkeit zur Umkehr.<br />

- Wird er ohne die übli<strong>ch</strong>en Zeremonien und Trauergesänge beigesetzt, zeigt <strong>das</strong> no<strong>ch</strong> Hoffnung auf Heil an.<br />

- Träumt jemand, ein längst Verstorbener sei wie<strong>der</strong> lebendig und sage: "I<strong>ch</strong> bin ni<strong>ch</strong>t gestorben, son<strong>der</strong>n lebe",<br />

und ist <strong>der</strong> Träumer darüber verwun<strong>der</strong>t, so bedeutet sol<strong>ch</strong>es Bekenntnis <strong>das</strong> Heil des Toten,<br />

<strong>das</strong> si<strong>ch</strong> auf Grund <strong>der</strong> Heiligen S<strong>ch</strong>rift erfüllt, wo es heißt: "Gott ist kein Gott <strong>der</strong> Toten, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Lebenden."<br />

Deshalb ist ein Toter, von dem man träumt, daß er lebt, selig, ein Leben<strong>der</strong>, aber, von dem man träumt, er sei tot,<br />

auf ewig verdammt.<br />

- Träumt einer, er sei gestorben, obwohl er lebe, und werde auf einer Bahre hinausgetragen, wird er zwar seinen Glauben<br />

aufkündigen, aber im Rang so weit erhöht werden, daß er <strong>das</strong> Volk führt und si<strong>ch</strong> untertan ma<strong>ch</strong>t entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong>er, die ihm <strong>das</strong> letzte Geleit gaben; do<strong>ch</strong> bleibt no<strong>ch</strong> Hoffnung auf Sinnesän<strong>der</strong>ung, weil er no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t begraben ist.<br />

- S<strong>ch</strong>aufelt jemand sein eigenes Grab, wird er sein Herz zur Umkehr wenden und si<strong>ch</strong> im Himmel eine Wohnung bereiten.<br />

- Zu träumen, man sei no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gestorben, werde aber s<strong>ch</strong>on begraben, kündigt Fesseln, Kerker und Drangsal an.<br />

- Träumt jemand, er sei an einem unbekannten Ort eingekerkert, wird er bald sterben; denn niemand kennt den Ort,<br />

wo die Seelen <strong>der</strong> Toten weilen werden.<br />

Kennt <strong>der</strong> Träumer aber den Ort seiner Einkerkerung, wird er Qual und Drangsal dieser Welt erfahren.<br />

- Bekommt jemand von einem Toten ein weltli<strong>ch</strong> Ding, wird er zeitli<strong>ch</strong>e Güter und Zuwa<strong>ch</strong>s an Rei<strong>ch</strong>tum erlangen.<br />

- Redet <strong>der</strong> Tote mit ihm o<strong>der</strong> unterweist er ihn in Glaubensfragen, wird <strong>der</strong> Träumende Gnade in seinem Glauben finden,<br />

weil <strong>der</strong> Tote auf die jenseitige Welt deutet.<br />

- Gibt einer einem Toten zu essen o<strong>der</strong> zu trinken, wird er erkranken und sein Geld verlieren.<br />

- S<strong>ch</strong>enkt er dem Toten neue Klei<strong>der</strong>, die no<strong>ch</strong> kein an<strong>der</strong>er getragen hat, wird er s<strong>ch</strong>wer erkranken und seinen Besitz s<strong>ch</strong>mälern.<br />

- Bekleidet er ihn aber mit Kleidungsstücken, die er selber getragen und abgelegt hat, o<strong>der</strong> hat er nur die Absi<strong>ch</strong>t, es zu tun,<br />

wird <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong> bald sterben; <strong>der</strong>jenige aber, <strong>der</strong> sol<strong>ch</strong>es nur tun wollte, wird ebenso enden, aber ni<strong>ch</strong>t gar so bald.<br />

- Träumt jemand, er trage einen Toten fort, ohne ihm die letzten Ehren zu erweisen, wird er si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ändli<strong>ch</strong> auf unehrli<strong>ch</strong>e Weise<br />

berei<strong>ch</strong>ern; erweist er ihm aber die letzten Ehren, wird er einem mä<strong>ch</strong>tigen Fürsten Gefolgs<strong>ch</strong>aft leisten, ihm dienen und seine<br />

Gunst erlangen.<br />

- Dünkt es einen, er nehme einen Toten auf, spre<strong>ch</strong>e mit ihm, küsse o<strong>der</strong> berühre ihn, wird er lange leben, do<strong>ch</strong> häufig von<br />

Krankheiten geplagt sein.<br />

- Träumt es einem, daß <strong>der</strong> Verstorbene freundli<strong>ch</strong> auf ihn zukomme, wird er dessen Seele wohltun, und <strong>der</strong> Tote wird es<br />

verspüren, aber <strong>der</strong> Träumende wird au<strong>ch</strong> dessen Erben auf Erden Gutes tun.<br />

- Weist <strong>der</strong> Tote den Träumer mit bösen Worten von si<strong>ch</strong>, wird dieser dessen testamentaris<strong>ch</strong>e Wüns<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t erfüllen,<br />

aber aus Gottesfur<strong>ch</strong>t seinen Fehler wie<strong>der</strong>gutma<strong>ch</strong>en.<br />

- Liegt jemand wie ein Toter unter Toten im Grabe, wird er eine weite Reise unternehmen, si<strong>ch</strong> mit Ungläubigen verbrü<strong>der</strong>n<br />

und seinen Glauben beflecken.<br />

- Dünkt es ihn aber, er liege lebendig unter Toten, wird er unter Ungläubigen als Frem<strong>der</strong> leben, seinen Glauben aber ni<strong>ch</strong>t<br />

beflecken.

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