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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1377<br />

Tiefkühler<br />

Assoziation: - Konservierung; Kälte.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e Gefühle sind in mir zu Eis erstarrt?<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Eis", "Kühls<strong>ch</strong>rank")<br />

Tiegel<br />

Allgemein:<br />

Ein Tiegel im Traum ist mit Empfängli<strong>ch</strong>keit, Intuition und <strong>der</strong> kreativen Seite des Träumenden verbunden. Als Behälter, <strong>der</strong> große Hitze<br />

verträgt, stellt er die Persönli<strong>ch</strong>keitsanteile des Träumenden dar, die Verän<strong>der</strong>ung wüns<strong>ch</strong>en und sie umsetzen können.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Träumende verfügt über große Kraft, die ihn dazu befähigt, dann <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en als au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> selbst Verantwortung zu<br />

übernehmen, wenn diese Energie na<strong>ch</strong> außen dringen darf.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene kann ein Tiegel im Traum übersinnli<strong>ch</strong>e Fähigkeiten zum Ausdruck bringen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - man wird si<strong>ch</strong> über si<strong>ch</strong> selbst freuen dürfen und Hoffnungen hegen,<br />

- daß die Gere<strong>ch</strong>tigkeit immer siegen wird.<br />

(ind. ) : - du wirst wi<strong>der</strong>strebende Elemente vereinigen.<br />

Tierarzt<br />

Allgemein:<br />

Tierarzt verspri<strong>ch</strong>t in einer seelis<strong>ch</strong>en Notlage, daß man aus eigener Kraft darüber hinwegkommen wird.<br />

Tiere<br />

Assoziation: - natürli<strong>ch</strong>es, ungezähmtes Selbst; Freiheit von den Zwängen <strong>der</strong> Zivilisation.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>er Teil von mir strebt dana<strong>ch</strong>, si<strong>ch</strong> frei auszudrücken?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Grundlegende Natur; instinktive Natur; Unterstützung; geistig und körperli<strong>ch</strong> nähren; <strong>das</strong> dritte S<strong>ch</strong>öpfungsrei<strong>ch</strong>.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Das Tierrei<strong>ch</strong> wird als drittes in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>öpfung betra<strong>ch</strong>tet und in vier Berei<strong>ch</strong>e unterteilt: in die<br />

s<strong>ch</strong>wimmenden, krie<strong>ch</strong>enden, fliegenden und die gehende<br />

Tiere. Tiere leben in größerer Abhängigkeit als Pflanzen, weil sie sowohl die Unterstützung <strong>der</strong> Pflanzen als au<strong>ch</strong> die <strong>der</strong> Elemente und<br />

Mineralien benötigen, um überleben zu können Do<strong>ch</strong> sind sie wie<strong>der</strong>um unabhängiger als <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>, <strong>der</strong> die Hilfe <strong>der</strong> Tiere brau<strong>ch</strong>t, um<br />

den Weiterbestand seiner Existenz zu si<strong>ch</strong>ern.<br />

Allgemeine Bedeutung: Altes Wissen; instinktive Energie; deine grundlegende Natur; Hilfe, die benötigt o<strong>der</strong> gegeben wird.<br />

Transzendente Bedeutung: Ein Ges<strong>ch</strong>enk in Form von Hilfe, Wissen, Nahrung, Lie<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Qualitäten.<br />

Artemidoros:<br />

Mit wilden Tieren zu kämpfen ist <strong>für</strong> einen Armen von guter Vorbedeutung; er wird vielen Leuten Unterhalt gewähren können. Denn <strong>der</strong><br />

Tierkämpfer nährt mit seinem Fleis<strong>ch</strong> die Tiere. Einem begüterten Mann dagegen drohen Übergriffe von Mens<strong>ch</strong>en, die den betreffenden<br />

Tieren im Wesen glei<strong>ch</strong>en. Vielen kündigte <strong>das</strong> Traumerlebnis Krankheit an; denn eine Krankheit verzehrt glei<strong>ch</strong> reißenden Tieren die<br />

Leiber. Sklaven aber erlangen die Freiheit, wenn sie dur<strong>ch</strong> wilde Tiere ums Leben kommen.<br />

Allgemein:<br />

Tiere stehen allgemein <strong>für</strong> Triebe, Instinkte, Leidens<strong>ch</strong>aften und Begierden, <strong>für</strong> alles <strong>das</strong> also, was man als primitiv ablehnt, aber do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

übermäßig unterdrücken darf. Gezähmte Tiere warnen vor Gefahren, insbeson<strong>der</strong>e vor Täus<strong>ch</strong>ungen und Hinterlist. Spre<strong>ch</strong>ende Tiere<br />

ermahnen, weniger vertrauens- und redselig zu sein. Tiere repräsentieren in Träumen eben jene Persönli<strong>ch</strong>keitsaspekte, die nur auf einer<br />

instinktiven Ebene völlig verstanden werden können.<br />

- Ein Tier mit seinen Jungen ist ein Symbol <strong>für</strong> mütterli<strong>ch</strong>e Eigens<strong>ch</strong>aften und steht daher allgemein <strong>für</strong> die Mutter. Tierkin<strong>der</strong> zeigen,<br />

daß <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> mit seinen kindli<strong>ch</strong>en Anteilen o<strong>der</strong> viellei<strong>ch</strong>t mit Kin<strong>der</strong>n in seinem Umfeld bes<strong>ch</strong>äftigt. Verletzte Tierkin<strong>der</strong><br />

weisen darauf hin, daß <strong>der</strong> Träumende viellei<strong>ch</strong>t seine S<strong>ch</strong>wierigkeiten bemerkt, reifer zu werden o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> dem Leben zu stellen.<br />

- Ein Traum, in dem Tiere gegessen werden, könnte si<strong>ch</strong> um "Dämonen" drehen, die <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> selbst s<strong>ch</strong>afft und nur dann<br />

überwinden kann, wenn er sie si<strong>ch</strong> konstruktiv "einverleibt".<br />

- Gottähnli<strong>ch</strong>e, spre<strong>ch</strong>ende, ehrfur<strong>ch</strong>tgebietende o<strong>der</strong> weise Tiere o<strong>der</strong> Tiere mit mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften verdeutli<strong>ch</strong>en, daß Tiere si<strong>ch</strong><br />

<strong>der</strong> Ma<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t bewußt sind, die sie ges<strong>ch</strong>affen haben. Sie lehnen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gegen diese Ma<strong>ch</strong>t auf, und ihre Weisheit ist daher uns<strong>ch</strong>uldig<br />

und einfa<strong>ch</strong>. Es ist wi<strong>ch</strong>tig, in Mär<strong>ch</strong>en und Träumen die Aufmerksamkeit auf diesen duldsamen Aspekt von Tieren zu lenken, denn <strong>der</strong><br />

Träumende muß mit diesem Teil seines Selbst in Verbindung treten.<br />

- Hilfsbereite Tiere stehen <strong>für</strong> die Art, wie <strong>das</strong> Unterbewußtsein hilfrei<strong>ch</strong>e Bil<strong>der</strong> aus seinen Tiefen produziert. Die Tierfiguren ma<strong>ch</strong>en es<br />

dem Träumenden lei<strong>ch</strong>t, diese Hilfe anzunehmen. Ein Tier zu töten, zerstört mögli<strong>ch</strong>erweise die Energie, die ihren Ursprung in den<br />

Instinkten hat. Das Tier zu zähmen o<strong>der</strong> zum Nutztier zu ma<strong>ch</strong>en, zeigt die Bemühungen des Träumenden, seine Instinkte unter Kontrolle<br />

zu halten und sie mögli<strong>ch</strong>st produktiv und nutzbringend einzusetzen.<br />

- Su<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Träumende Zuflu<strong>ch</strong>t vor Tieren, indem er eine Verteidigungshaltung einnimmt o<strong>der</strong> davonläuft, zeigt dies, daß er mit den<br />

tieris<strong>ch</strong>en Instinkten kämpft, die er in seinem Leben <strong>für</strong> bedrohli<strong>ch</strong> und s<strong>ch</strong>ädigend hält. Er muß si<strong>ch</strong> damit auseinan<strong>der</strong>setzen, ob seine<br />

Reaktionen angemessen sind.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Tiere stellen Energiefel<strong>der</strong> aus den Tiefen <strong>der</strong> Seele dar und repräsentieren unsere Triebe und Instinkte. Es ist <strong>das</strong> Tieris<strong>ch</strong>e in uns, daß si<strong>ch</strong><br />

dur<strong>ch</strong> Tiersymbole im Traum zeigt. Da wir in einer Gesells<strong>ch</strong>aft leben, in <strong>der</strong> <strong>das</strong> Wilde mehr und mehr unterdrückt und ausgerottet wird, ist<br />

es sehr wi<strong>ch</strong>tig, daß es zumindest no<strong>ch</strong> in unseren Innenwelten überlebt. Je<strong>der</strong> hat si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on von einem wilden Tier geträumt und<br />

dabei au<strong>ch</strong> seine eigene Wildheit gespürt. Träume von wilden Tieren sind als sehr positiv zu sehen, da si<strong>ch</strong> in ihnen unsere Lebensenergie<br />

äußert. Träumen wir dagegen von domestizierten Tieren, sollten diese mit <strong>der</strong> Tagtraumte<strong>ch</strong>nik in wilde Tiere verwandelt werden.<br />

Domestizierte Tiere verweisen darauf, daß <strong>das</strong> Wilde ni<strong>ch</strong>t eigentli<strong>ch</strong> angenommen, son<strong>der</strong>n verharmlost wird. Tiere im Traum<br />

symbolisieren au<strong>ch</strong> unser Gefühlspotential, <strong>das</strong> si<strong>ch</strong> im alltägli<strong>ch</strong>en Leben fast nur in Krisensituationen äußert, um uns neue Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

zu zeigen. Wenn wir in Krisensituationen Wut, Haß, Eifersu<strong>ch</strong>t und Gier empfinden, dann tau<strong>ch</strong>en in unseren Träumen wilde Tiere auf, die<br />

uns vers<strong>ch</strong>lingen wollen. Das sind diejenigen Seiten in uns, die wir als Kin<strong>der</strong> we<strong>der</strong> zeigen no<strong>ch</strong> ausleben durften. Typis<strong>ch</strong> ist <strong>der</strong> Traum<br />

eines Mannes, <strong>der</strong> gerade von seiner Frau verlassen wurde. Unter dem S<strong>ch</strong>ock <strong>der</strong> Situation träumte er von einem wilden Tiger, <strong>der</strong> ihn<br />

fressen wollte. Als er einen Stein aufhob, um den Tiger zu ers<strong>ch</strong>lagen, wa<strong>ch</strong>te er auf. Der wilde Tiger symbolisiert hier sowohl seine<br />

Wildheit als au<strong>ch</strong> Aggressivität, die er im Elternhaus nie zeigen durfte, ohne die Mißa<strong>ch</strong>tung seiner Mutter zu riskieren. Seine eigene vitale<br />

Männli<strong>ch</strong>keit blieb an <strong>der</strong> Mutter gebunden. Bei Frauen tritt eine verglei<strong>ch</strong>bare Situation ein, wenn bei Krisen ihre Anteile freigesetzt<br />

werden, die sie im Elternhaus ni<strong>ch</strong>t zeigen durften. Diese Anteile zeigen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> bei Frauen oft in wilden Tieren, die einen fressen o<strong>der</strong>

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