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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1374<br />

Mens<strong>ch</strong>en <strong>das</strong> Objekt, dem er die Stirn bieten kann. Wenn <strong>der</strong> Träumende Angst vor seinen Leidens<strong>ch</strong>aften, vor seiner Wut und seinen<br />

Gefühlen hat, dann kann si<strong>ch</strong> dies im Traum als Teufel manifestieren.<br />

Spirituell:<br />

Er symbolisiert alle Kräfte, die Verwirrung, Dunkelheit und Tod bringen. Man<strong>ch</strong>mal wird behauptet, daß <strong>der</strong> Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en Freund<br />

und Feind nur sehr gering ist. Viellei<strong>ch</strong>t lohnt es si<strong>ch</strong> <strong>für</strong> den Träumenden, bei si<strong>ch</strong> anzufangen, wenn er irgendeine Form von Übel o<strong>der</strong><br />

fals<strong>ch</strong>es Verhalten erkennen will.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: du wirst es mit bösen Mens<strong>ch</strong>en zu tun bekommen;<br />

- mit einem kämpfen und unterliegen: böse Leidens<strong>ch</strong>aften werden di<strong>ch</strong> beherrs<strong>ch</strong>en;<br />

- einen überwinden: Friede wird in deiner Seele einkehren.<br />

(europ.) : - zeigt auf böse Leidens<strong>ch</strong>aften des Träumenden; werden diese ni<strong>ch</strong>t bekämpft, so bedeutet <strong>das</strong> Angst,<br />

Krankheit, Kummer und Trauer; in einer verworrenen geistigen Lage sind Klarstellungen erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>;<br />

- bedeutet <strong>für</strong> den Bauern zerstörte Ernte und getötetes Vieh, aber au<strong>ch</strong> Krankheit in <strong>der</strong> Familie;<br />

- anständige Mens<strong>ch</strong>en sollten diesen Traum als Warnung ansehen, bei ihren Interessen Vorsi<strong>ch</strong>t walten<br />

zu lassen, da sie in Gefahr sind, die Gesetze des Landes zu bre<strong>ch</strong>en;<br />

- bei einem Priester ist dieser Traum ein Hinweis darauf, daß er übereifrig ist und verzi<strong>ch</strong>ten sollte, Gott<br />

zu ehren, indem er seinen Nä<strong>ch</strong>sten mit <strong>der</strong> Zunge geißelt;<br />

- sehen: man wird si<strong>ch</strong> zu einer leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Handlung hinreißen lassen, die man bei nü<strong>ch</strong>terner<br />

Überlegung unterlassen würde; auf jeden Fall bedeutet es ein langes Ringen;<br />

- ihn als große, eindrucksvoll gekleidete Person erblicken, die sie zum Besu<strong>ch</strong> seiner Wohnung zu überreden versu<strong>ch</strong>t:<br />

dann signalisiert dies, daß skrupellose Mens<strong>ch</strong>en einem dur<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>mei<strong>ch</strong>eleien in den Ruin treiben wollen;<br />

- von einem bedroht o<strong>der</strong> angegriffen werden: dur<strong>ch</strong> eine leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Handlung wird man in böse Streitigkeiten geraten;<br />

- man hüte si<strong>ch</strong> davor mit ihm einen Pakt zu s<strong>ch</strong>ließen, daß ist immer ein Vorbote <strong>für</strong> Verzweiflung;<br />

- von ihm verfolgt werden: man gerät in Fallen, die als Freunde getarnte Feinde <strong>für</strong> einem aufgestellt haben;<br />

- <strong>für</strong> einen Liebenden: besagt es, daß er dur<strong>ch</strong> Lie<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>keit seine Treue aufs Spiel setzt;<br />

- Junge Frauen sollten na<strong>ch</strong> diesem Traum den Beistand von Freunden su<strong>ch</strong>en und ni<strong>ch</strong>t die Aufmerksamkeit Frem<strong>der</strong>, beson<strong>der</strong>s<br />

verheirateter Männer, erwecken. Frauen mit s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tem Charakter werden Geld und Juwelen von Fremden entwendet bekommen.<br />

(ind. ) : - sehen: komme ni<strong>ch</strong>t in Versu<strong>ch</strong>ung; du wirst Unglück und S<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong> erleiden;<br />

- spre<strong>ch</strong>en: man will di<strong>ch</strong> betrügen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Dämonen", "Hexe", "Religiöse Bil<strong>der</strong>", "Satan")<br />

Text<br />

Allgemein:<br />

Ein Text symbolisiert eine Ansammlung von Worten, die eine bestimmte Bedeutung haben. Wenn ein Text etwa in Form eines Bu<strong>ch</strong>es im<br />

Traum ers<strong>ch</strong>eint, symbolisiert dies ein Bedürfnis na<strong>ch</strong> Ermutigung und viellei<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> Weisheit.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Texte im Traum verweisen auf <strong>das</strong> Bedürfnis des Träumenden, erfolgverspre<strong>ch</strong>ende Anweisungen zu erhalten und ihnen zu folgen.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene ist ein spiritueller Text im Traum eine ermutigende Bots<strong>ch</strong>aft, wel<strong>ch</strong>e die Forts<strong>ch</strong>ritte<br />

des Träumenden unterstützt.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - einem Priester einen Text vorlesen hören: Streit wird zur Trennung von einem Freund führen;<br />

- über einen Text debattieren: Abenteuer werden ni<strong>ch</strong>t gut ausgehen;<br />

- versu<strong>ch</strong>en, si<strong>ch</strong> an einen zu erinnern: man wird auf unerwartete S<strong>ch</strong>wierigkeiten stoßen;<br />

- über einen brüten: <strong>für</strong> die Erfüllung seiner Wüns<strong>ch</strong>e wird man große Hin<strong>der</strong>nisse überwinden müssen.<br />

Textilien<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - kleinere Sorgen haben ein Ende dur<strong>ch</strong> die Hilfe eines Ges<strong>ch</strong>äftsfreundes.<br />

Theater<br />

Allgemein:<br />

Das Theater könnte man als Ort <strong>der</strong> Untersu<strong>ch</strong>ung, Deutung und Projektion des Mens<strong>ch</strong>enlebens bezei<strong>ch</strong>nen, und unsere Träume gehören,<br />

wenn es darin um Theater geht, in dieselbe Kategorie. Sie enthalten oft deutli<strong>ch</strong>e Aussagen über unser Wa<strong>ch</strong>leben, vor allem im Umgang mit<br />

an<strong>der</strong>en; häufig bes<strong>ch</strong>uldigen sie uns, daß wir uns affektiert und an<strong>der</strong>s geben, als wir sind – also "eine Show abziehen". Spielt in einem<br />

Traum über <strong>das</strong> Theater die Bühne eine beson<strong>der</strong>e Rolle, dann ist eine Situation wi<strong>ch</strong>tig, in <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende gegenwärtig befindet.<br />

Steht <strong>das</strong> Publikum im Vor<strong>der</strong>grund, so geht es um seine Fähigkeit, zuzuhören. Das Stück, wel<strong>ch</strong>es <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum als<br />

einen Aspekt seines Lebens gestaltet, ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Ist <strong>der</strong> Träumende an <strong>der</strong> Aufführung ni<strong>ch</strong>t beteiligt, verweist dies<br />

darauf, daß er dazu in <strong>der</strong> Lage ist, si<strong>ch</strong> zurückzuhalten und einen objektiven Standpunkt einzunehmen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Übersetzt: <strong>das</strong> Leben, <strong>das</strong> auf <strong>der</strong> Bühne oft in abstrakten und bizarren Formen dargestellt wird. Wer hier den Einsatz verpaßt, wird au<strong>ch</strong> im<br />

Leben zu handeln vergessen. Im Traum werden viele Wuns<strong>ch</strong>vorstellungen dargestellt, die im Alltagsleben in Erfüllung gehen können.<br />

Spielen wir selbst mit, wird unser Auftritt dem Bewußtsein zur Kritik vorgelegt, ob wir die ri<strong>ch</strong>tige o<strong>der</strong> die fals<strong>ch</strong>e Rolle haben. Steht <strong>der</strong><br />

Träumende im Rampenli<strong>ch</strong>t, verweist dies auf sein Bedürfnis, wahrgenommen zu werden. Befindet er si<strong>ch</strong> auf <strong>der</strong> Galerie, bedeutet dies<br />

viellei<strong>ch</strong>t, daß er eine bestimmte Situation aus einer langfristigen Perspektive betra<strong>ch</strong>ten muß. Sehen wir als Zus<strong>ch</strong>auer eine Tragödie o<strong>der</strong><br />

eine Komödie, spri<strong>ch</strong>t daraus unsere Grundeinstellung; denn man<strong>ch</strong>er dramatisiert, was er eigentli<strong>ch</strong> belä<strong>ch</strong>eln sollte, und umgekehrt la<strong>ch</strong>t<br />

ein an<strong>der</strong>er über etwas, <strong>das</strong> sehr ernst ist. Wir sollten auf den Text und den Titel des Traumstückes a<strong>ch</strong>ten, um daraus Deutungshinweise zu<br />

entnehmen. Das Theater und alles, was mit ihm zu tun hat, kann im Traum eine Warnung sein, <strong>das</strong> Leben ni<strong>ch</strong>t mit einer Bühne zu<br />

verwe<strong>ch</strong>seln. Der Träumende soll darauf a<strong>ch</strong>ten, daß ihm seine Glaubwürdigkeit und E<strong>ch</strong>theit ni<strong>ch</strong>t bei aller S<strong>ch</strong>auspielerei verloren gehen.<br />

S<strong>ch</strong>nell kann si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> in einen Gecken verwandeln, <strong>der</strong> allzu eitel und selbstgefällig ist. Weil es si<strong>ch</strong> dabei um einen sozialen<br />

Treffpunkt handelt, symbolisiert <strong>das</strong> Theater im Traum die Beziehungen <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>en untereinan<strong>der</strong>.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene symbolisiert <strong>das</strong> Theater im Traum den Mikrokosmos im Verglei<strong>ch</strong> zur Welt als Makrokosmos.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - besu<strong>ch</strong>en: deutet auf ein lustiges Leben;<br />

- selbst spielen: du läßt deiner Phantasie einen zu großen Spielraum.

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