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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1281<br />

(ind. ) : - sehen: Krankheit;<br />

- darin sitzen o<strong>der</strong> liegen: langwierige Krankheit;<br />

- sehr s<strong>ch</strong>öne im Zimmer haben: Rei<strong>ch</strong>tum;<br />

- von Stroh: du bist standhaft;<br />

- si<strong>ch</strong> darin wiegen: s<strong>ch</strong>wankende Gesundheit;<br />

- zerrissene und bes<strong>ch</strong>mutzte: Störung des Hausfriedens.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Lehnstuhl, "Möbel", "Stuhl")<br />

Seu<strong>ch</strong>e<br />

Assoziation: - generelle Unordnung o<strong>der</strong> Erkrankung.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>es System steht meiner Ansi<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> kurz vor dem Zusammenbru<strong>ch</strong>?<br />

Allgemein:<br />

In alten Zeiten glaubte man, Seu<strong>ch</strong>en, wie beispielsweise die Pest, seien die Ra<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> erzürnten Götter; und tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> werden die meisten Seu<strong>ch</strong>en<br />

dur<strong>ch</strong> ein ökologis<strong>ch</strong>es Unglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t verursa<strong>ch</strong>t. Wenn es im Traum des Träumenden um eine Seu<strong>ch</strong>e geht, hebt dies hervor, daß in seinem<br />

Innern ein körperli<strong>ch</strong>es, emotionales o<strong>der</strong> mentales Unglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t herrs<strong>ch</strong>t. Im Traum weisen alle Seu<strong>ch</strong>en auf etwas hin, wovon es zuviel gibt.<br />

Seu<strong>ch</strong>e (Epidemie) weist au<strong>ch</strong> auf eine übertriebene materialistis<strong>ch</strong>e Einstellung hin, die <strong>das</strong> ganze Leben "infiziert" und die innere Harmonie<br />

gefährdet; man muß diese negative Tendenz abbauen, um Glück au<strong>ch</strong> außerhalb von Besitz zu finden.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Seu<strong>ch</strong>en im Traum verweisen auf die alte Vorstellung, daß einen Mens<strong>ch</strong>en, <strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t gehor<strong>ch</strong>t, die Vergeltung Gottes trifft. Der Traum von einer<br />

Seu<strong>ch</strong>e zeigt daher, daß <strong>der</strong> Träumende leiden muß, weil und wenn er ni<strong>ch</strong>t auf seine innere Stimme hört.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene stellt die Seu<strong>ch</strong>e im Traum ein übertriebenes S<strong>ch</strong>uldbewußtsein des Träumenden dar.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - a<strong>ch</strong>te auf deine Gesundheit; man sollte si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t von den Problemen an<strong>der</strong>er zu sehr einnehmen lassen.<br />

(europ.) : - glückli<strong>ch</strong>e Entdeckungen und rei<strong>ch</strong>e Heirat.<br />

Setzen<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Halten Sie zuerst einmal inne und lassen Sie Ihre Gefühle setzen. Ruhe und Besonnenheit ist angesagt. Au<strong>ch</strong>: Angst vor einem Sitzenbleiben!<br />

Setzkasten (S<strong>ch</strong>riftkasten)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - s<strong>ch</strong>wierige Vorfälle zwingen di<strong>ch</strong> zu man<strong>ch</strong>em harten Kampf.<br />

Seufzen<br />

Allgemein:<br />

Seufzen Sie selbst, o<strong>der</strong> hören Sie im Traum einen Seufzer, treibt Sie eine starke Sehnsu<strong>ch</strong>t, die Sie si<strong>ch</strong> selbst ni<strong>ch</strong>t eingestehen mö<strong>ch</strong>ten o<strong>der</strong><br />

können.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - wegen eines traurigen Ereignisses: man wird überras<strong>ch</strong>end Trauer erleben; diese Zeit wird einem dur<strong>ch</strong> Beistand erlei<strong>ch</strong>tert;<br />

- an<strong>der</strong>er: steht <strong>für</strong> <strong>das</strong> Fehlverhalten teurer Freunde, daß einem mit großer Traurigkeit erfüllen wird.<br />

(ind. ) : - du hast eine heimli<strong>ch</strong>e Sehnsu<strong>ch</strong>t;<br />

- hören: du wirst von unbekannter Seite geliebt.<br />

Sexualität<br />

Allgemein:<br />

Eine wi<strong>ch</strong>tige Entwicklungsphase beginnt, wenn <strong>das</strong> Baby seinen eigenen Körper entdeckt. In diesem Stadium lernt <strong>das</strong> Kind, was Berührung<br />

bedeutet, ob es s<strong>ch</strong>ön ist, zu berühren o<strong>der</strong> berührt zu werden, o<strong>der</strong> sogar, ob Berührung erlaubt ist. Wird ein Kind grob behandelt o<strong>der</strong> ges<strong>ch</strong>lagen,<br />

entwickelt es mögli<strong>ch</strong>erweise Angst vor Berührungen und wird als Erwa<strong>ch</strong>sener mit sexuellen S<strong>ch</strong>wierigkeiten zu kämpfen haben. Das ursprüngli<strong>ch</strong>e<br />

Trauma wird viellei<strong>ch</strong>t verdrängt, do<strong>ch</strong> häufig kommt es zu geeigneter Zeit in Träumen wie<strong>der</strong> zum Vors<strong>ch</strong>ein. Wirkli<strong>ch</strong>e Entwicklung findet statt,<br />

wenn <strong>das</strong> Individuum die Neugier ni<strong>ch</strong>t <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet, die eine uns<strong>ch</strong>uldige Erfors<strong>ch</strong>ung seines Körpers erlaubt.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die Sexualität ist eines <strong>der</strong> Grundbedürfnisse des Mens<strong>ch</strong>en. Im Traum haben sexuelle Handlungen aber ni<strong>ch</strong>t unbedingt mit unterdrückten Trieben<br />

und Wuns<strong>ch</strong>vorstellungen des Träumenden zu tun, obwohl dies natürli<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Fall sein kann. Vielmehr wird dur<strong>ch</strong> die Sexualität im Traum auf eine<br />

psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e und s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>e Funktion hingewiesen. Die Vereinigung im Traum bedeutet eine seelis<strong>ch</strong>e Kontaktaufnahme. Bei Träumen, die eine<br />

sexuelle Handlung haben, müssen <strong>für</strong> die Deutung die tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Lebensumstände des Träumenden stark mit einbezogen werden. In seinen<br />

Träumen bearbeitet ein Individuum seine Sexualität in <strong>der</strong> gesamten mögli<strong>ch</strong>en Bandbreite. Die negativen Aspekte <strong>der</strong> Sexualität ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> nur in<br />

Träumen bemerkbar, wenn <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> seine sexuelle Natur ignoriert und diesen Ausdruck seiner Lebenskraft ni<strong>ch</strong>t werts<strong>ch</strong>ätzt. Sexualität im Traum<br />

ist ein natürli<strong>ch</strong>er Versu<strong>ch</strong>, einen Ausglei<strong>ch</strong> zum Wa<strong>ch</strong>zustand zu finden, <strong>der</strong> viellei<strong>ch</strong>t zu stark verstandesmäßig geprägt ist o<strong>der</strong> zuviel Gewi<strong>ch</strong>t hat.<br />

Sexualität im Traum zeigt ein Urbedürfnis na<strong>ch</strong> Nähe und Vereinigung mit einem an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en. Es ist, als würde <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> einem Teil seiner<br />

Selbst, den er verloren hat, im an<strong>der</strong>en su<strong>ch</strong>en. Der Partner im Traum verkörpert die größtmögli<strong>ch</strong>e Nähe, die <strong>der</strong> Träumende zu diesem verlorenen<br />

Teil seiner selbst erfahren kann. Wäre <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> vollkommen und "ganz", würde er si<strong>ch</strong> wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> sexuellen Vereinigung mit<br />

einem an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en sehen. Ein sol<strong>ch</strong>er sexueller Traum, <strong>der</strong> die Gefühle hervorhebt, <strong>der</strong>er <strong>der</strong> Träumende fähig ist, liefert Informationen, die es<br />

ihm ermögli<strong>ch</strong>en, seine Bedürfnisse zu verstehen. Die folgenden <strong>Traumsymbole</strong> im Zusammenhang mit Sexualität können im Traum eine Rolle<br />

spielen und gedeutet werden:<br />

- Bisexualität: Je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> trägt in si<strong>ch</strong> sowohl eine männli<strong>ch</strong>e als au<strong>ch</strong> weibli<strong>ch</strong>e Seite. Die eine ist in <strong>der</strong> Regel offenkundiger als die an<strong>der</strong>e, und<br />

oft besteht zudem ein Konflikt zwis<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> inneren und <strong>der</strong> äußeren Welt. Dies kann im Traum als Bisexualität zum Ausdruck kommen.<br />

- Ejakulation: Die Traumbil<strong>der</strong> von einem Orgasmus können ein Hin<strong>der</strong>nis auf die Einstellung des Träumenden zur Sexualität sein. Konflikte, die im<br />

Träumenden aufgrund seines Verlangens na<strong>ch</strong> einem an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en entstehen, können gelöst werden, indem er von einer Ejakulation o<strong>der</strong><br />

einem Orgasmus träumt.<br />

- Fetis<strong>ch</strong>ismus: Fetis<strong>ch</strong>e stellen eine Fixierung auf einen Gegenstand dar, ohne den ein Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsakt ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong> ist. Es bestehen gewisse<br />

Parallelen zu einem Kind, daß ohne seinen S<strong>ch</strong>nuller ni<strong>ch</strong>t eins<strong>ch</strong>lafen kann. Einiges spri<strong>ch</strong>t <strong>für</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, daß <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> es auf einer<br />

unbewußten Ebene vorziehen würde, ohne Sexualität auszukommen. Dur<strong>ch</strong> die Projektionen seiner sexuellen Energie auf einen Gegenstand befreit<br />

er si<strong>ch</strong> von <strong>der</strong> Verantwortung. Im Traum kann ein Fetis<strong>ch</strong>ismus daher Angst, Unreife und mangelnde Leistungsfähigkeit symbolisieren.<br />

- Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tskrankheit: Im Traum kann dies ein Hinweis darauf sein, daß si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende irgendeiner Verunreinigung gewahr ist. Diese ist ni<strong>ch</strong>t<br />

notwendigerweise sexueller Art, son<strong>der</strong>n kann au<strong>ch</strong> emotionaler Natur sein.

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