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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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127<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - eines Wagens: Verän<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Reise;<br />

- (eines Wagens) sehen: du stehst einem guten Unternehmen vor.<br />

- gebro<strong>ch</strong>ene A<strong>ch</strong>se: <strong>der</strong> Zweck <strong>der</strong> Reise geht ni<strong>ch</strong>t in Erfüllung, o<strong>der</strong> ein Ges<strong>ch</strong>äft zers<strong>ch</strong>lägt si<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong>;<br />

- knarrend: stagnierende Ges<strong>ch</strong>äfte;<br />

- ruhig laufend: guter Fortgang einer bisher stark gehemmten Angelegenheit.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Dei<strong>ch</strong>sel", "Fahren", "Linie", "Wagen")<br />

A<strong>ch</strong>sel<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - s<strong>ch</strong>were Arbeit bevorstehend, aber guter Erfolg;<br />

- verwundete A<strong>ch</strong>sel: ers<strong>ch</strong>wert die Arbeit nur no<strong>ch</strong> mehr;<br />

- fleis<strong>ch</strong>ige: Glück;<br />

- magere: Krankheit;<br />

- stark behaarte: man findet S<strong>ch</strong>utz vor unbere<strong>ch</strong>tigten Verleumdungen;<br />

- mit Ungeziefer: kommerzieller Forts<strong>ch</strong>ritt.<br />

A<strong>ch</strong>selzucken<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - dein Vorhaben wird an deiner Wankelmütigkeit s<strong>ch</strong>eitern.<br />

A<strong>ch</strong>t<br />

Assoziation: - Ewigkeit; Fülle; Kosmis<strong>ch</strong>es Bewußtsein.<br />

Fragestellung: - Was bin i<strong>ch</strong> zu empfangen bereit?<br />

Allgemein:<br />

Die A<strong>ch</strong>t ist ein Ganzheitssymbol. So hat zum Beispiel die Tonleiter a<strong>ch</strong>t Töne als Oktave und in <strong>der</strong> indis<strong>ch</strong>en Religion spri<strong>ch</strong>t man vom<br />

a<strong>ch</strong>tfa<strong>ch</strong>en Weg Buddhas. Im Traum weist die A<strong>ch</strong>t auf Vollständigkeit hin. Nur ganz selten bedeutet sie, daß es keine weiteren<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten mehr gibt. Diese Zahl hat oft den Sinn von "A<strong>ch</strong>tgeben", von "A<strong>ch</strong>tung!", was jedo<strong>ch</strong> meistens positiv ausgelegt werden<br />

kann. Sie stellt Re<strong>ch</strong>t und Gere<strong>ch</strong>tigkeit dar, Ursa<strong>ch</strong>e und Wirkung. Die horizontal gelegte "8" ist <strong>das</strong> Zei<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> Unendli<strong>ch</strong>keit, die<br />

Überwindung des Todes.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - soviel wie in A<strong>ch</strong>t und Bann geraten: Ma<strong>ch</strong>t, Vorteil, Sieg.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Zahlen")<br />

A<strong>ch</strong>terbahn<br />

Assoziation: - Höhen und Tiefen; Nervenkitzel; Wilde aber si<strong>ch</strong>ere Fahrt.<br />

Fragestellung: - Na<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>er Abwe<strong>ch</strong>slung hungere i<strong>ch</strong>?<br />

Acker<br />

Artemidoros:<br />

Das Bestellen des Ackers, <strong>das</strong> Säen, Pflanzen o<strong>der</strong> Pflügen ist <strong>für</strong> Heiratslustige und <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong>lose von guter Vorbedeutung; <strong>das</strong> Ackerland<br />

bedeutet ja ni<strong>ch</strong>ts an<strong>der</strong>es als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kin<strong>der</strong> und zwar Weizen Söhne, Gerste Tö<strong>ch</strong>ter, Hülsenfrü<strong>ch</strong>te aber<br />

Fehlgeburten; allen übrigen Mens<strong>ch</strong>en zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Ist jemand im Hause des Träumenden krank, wird <strong>der</strong><br />

Betreffende sterben; denn Samen und Pflanzen werden ebenso wie die Verstorbenen mit Erde bedeckt. S<strong>ch</strong>aut man wie dir Kornernte,<br />

Traubenlese und Bes<strong>ch</strong>neiden <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>ößlinge zur Unzeit vorgenommen werden, so vers<strong>ch</strong>ieben si<strong>ch</strong> alle unsere Handlungen und<br />

Unternehmungen auf den selben Zeitpunkt und dieselbe Jahreszeit.<br />

Allgemein:<br />

Acker ist ein mehrdeutiges Symbol, bei dem man vor allem die folgenden Beson<strong>der</strong>heiten bea<strong>ch</strong>ten muß:<br />

- Unbebauter Acker steht meist <strong>für</strong> Mißerfolge, die man si<strong>ch</strong> aber selbst zuzus<strong>ch</strong>reiben hat, weil man sein Feld ni<strong>ch</strong>t ri<strong>ch</strong>tig bestellte;<br />

ganz ungünstig ist <strong>das</strong> Symbol jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, denn man kann dur<strong>ch</strong> eigene Anstrengung au<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong> zum Erfolg gelangen.<br />

- Bebauter Acker kann rei<strong>ch</strong>e Ernte <strong>für</strong> die Anstrengung verheißen; wä<strong>ch</strong>st Getreide darauf, ist <strong>das</strong> na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> indis<strong>ch</strong>en Traumlehre eine<br />

Ermutigung, denn man wird aus einer mißli<strong>ch</strong>en Situation glückli<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong> herausfinden.<br />

- Steht <strong>der</strong> Acker in voller Blüte o<strong>der</strong> in satter Fru<strong>ch</strong>t, so kann <strong>das</strong> <strong>für</strong> den Träumer auf den Beginn einer beson<strong>der</strong>s fru<strong>ch</strong>tbaren Lebensphase<br />

hinweisen, die Saat ist ja fru<strong>ch</strong>tbringend aufgegangen.<br />

- Ist er abgeerntet o<strong>der</strong> sind seine S<strong>ch</strong>ollen hart verkrustet, deutet <strong>das</strong> auf ein Problem hin, <strong>das</strong> <strong>der</strong> Träumer nur mit ausdauerndem Fleiß<br />

bewältigen kann, o<strong>der</strong> auf Gefahren, die er dur<strong>ch</strong> eigenes Mißges<strong>ch</strong>ick heraufbes<strong>ch</strong>woren hat.<br />

- Wer den Acker mit viel Elan bearbeitet, wird in <strong>der</strong> Liebe zum Ziel kommen, wer ihn im Traum sieht, wird an seine Pfli<strong>ch</strong>ten erinnert.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Das Symbol des Ackers im Traum ist zweideutig. Es bedeutet entwe<strong>der</strong>, daß <strong>der</strong> Träumende in eine fru<strong>ch</strong>tbare Lebensphase eintritt, o<strong>der</strong> daß<br />

er ein bestimmtes Problem hat und dieses demnä<strong>ch</strong>st "bearbeiten" wird. Der Acker gilt als ein Urbild des Mütterli<strong>ch</strong>en und <strong>der</strong> Fru<strong>ch</strong>tbarkeit,<br />

<strong>der</strong> Verbundenheit mit unseren Naturkräften. Sein Aussehen im Traum deutet auf die innere, psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Verwurzelung und Kraft hin und<br />

symbolisiert au<strong>ch</strong> weibli<strong>ch</strong>en Wesensanteile - je s<strong>ch</strong>öner und gesün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Acker im Traum ers<strong>ch</strong>eint, desto stärker ist die eigene psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e<br />

Urkraft. Träume von reifem Getreide in sommerli<strong>ch</strong>er Ackerlands<strong>ch</strong>aft stehen <strong>für</strong> die Sehnsu<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> einer natürli<strong>ch</strong>- bodenständigen<br />

Lebensform ohne Streß und Großstadthektik. Man mö<strong>ch</strong>te dem Alltagstrott entfliehen, am liebsten "aussteigen". Wer allerdings in einer<br />

Konfliktsituation von dürren Äckern und hart verkrusteter Erde träumt, ist aufgefor<strong>der</strong>t, seine starre Haltung abzulegen und <strong>für</strong> die Meinung<br />

an<strong>der</strong>er etwas "dur<strong>ch</strong>lässiger" zu werden.<br />

Spirituell:<br />

Acker <strong>das</strong> Symbol <strong>für</strong> Fru<strong>ch</strong>tbarkeit, des S<strong>ch</strong>oßes <strong>der</strong> Mutter Erde, <strong>der</strong> Verbundenheit mit den Naturkräften.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Träumt einer, er habe Weizen auf seinen Acker gesät und die Saat sei gut aufgegangen, wird er si<strong>ch</strong> in Sorgen um erhofften<br />

Rei<strong>ch</strong>tum verzehren, hat er Gerste gesät, wird <strong>der</strong> Rei<strong>ch</strong>tum si<strong>ch</strong> sofort einstellen; denn Gerste ist Futter <strong>für</strong> die Pferde;<br />

sind es Hülsenfrü<strong>ch</strong>te, wird er in <strong>der</strong> Hoffnung auf rei<strong>ch</strong>en Ertrag große Enttäus<strong>ch</strong>ung erleben.<br />

Sind all die genannten Saaten ni<strong>ch</strong>twohlgeraten, wird er wegen des Mißwa<strong>ch</strong>ses seine Sorgen abwerfen.<br />

- Gräbt er seinen Acker um und ißt er von dem ausgehobenen Erdrei<strong>ch</strong>, wird er völlig nutzlose Mittel erwerben,<br />

weil man die ausgeworfene Erde ni<strong>ch</strong>t essen kann.

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