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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1264<br />

S<strong>ch</strong>wefelhölz<strong>ch</strong>en<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - eine Überras<strong>ch</strong>ung.<br />

S<strong>ch</strong>wefelsäure (Siehe "Vitriol")<br />

S<strong>ch</strong>weigen<br />

Allgemein:<br />

S<strong>ch</strong>weigen deutet man als innere Ausgegli<strong>ch</strong>enheit, Frieden und Abgeklärtheit, die man errei<strong>ch</strong>t hat o<strong>der</strong> anstreben sollte. S<strong>ch</strong>weigen im Traum kann<br />

au<strong>ch</strong> ein Hinweis auf Unbehagen und Erwartung sein. Es zeigt ein Warten darauf an, daß etwas passiert o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t passiert. Wenn eine Traumfigur<br />

s<strong>ch</strong>weigt, obwohl <strong>der</strong> Träumende erwartet, daß sie spri<strong>ch</strong>t, ist er unsi<strong>ch</strong>er, wie jener Teil seines Selbst, den die an<strong>der</strong>e Person verkörpert, im<br />

Wa<strong>ch</strong>zustand reagiert.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wenn <strong>der</strong> Träumende s<strong>ch</strong>weigt, ist er unfähig, seine Gefühle o<strong>der</strong> Meinungen in Worte zu fassen. Er wird entwe<strong>der</strong> dur<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> selbst o<strong>der</strong> dur<strong>ch</strong><br />

äußere Einflüsse in seinem Selbstausdruck gehemmt.<br />

Spirituell:<br />

Aus spiritueller Si<strong>ch</strong>t stellt <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>weigen einen Raum dar, in dem Worte und Laute ni<strong>ch</strong>t notwendig sind. Viele religiöse Orden s<strong>ch</strong>reiben<br />

s<strong>ch</strong>weigen vor, da sie davon ausgehen, daß so die Verständigung mit Gott besser funktioniert. Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene kann S<strong>ch</strong>weigen im Traum<br />

ein Hinweis sein, daß ein Rückzug aus <strong>der</strong> Welt notwendig ist.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - reden ist Silber, S<strong>ch</strong>weigen ist Gold!<br />

S<strong>ch</strong>wein<br />

Assoziation: - gierig, s<strong>ch</strong>lau, mal unsauber, mal penibel.<br />

Fragestellung: - Raffe i<strong>ch</strong> mehr Dinge zusammen, als i<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> verwenden kann? Habe i<strong>ch</strong> mein eigenes Chaos in Ordnung gebra<strong>ch</strong>t?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Tiefe Verbindung mit <strong>der</strong> Erde; nährend (körperli<strong>ch</strong> und geistig); Selbstsu<strong>ch</strong>t; s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Manieren; Gier.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Ein S<strong>ch</strong>wein ist ein Haustier mit einem dicken, s<strong>ch</strong>weren, von Borsten bedeckten Körper und einer langen, breiten S<strong>ch</strong>nauze. Am<br />

bekanntesten sind S<strong>ch</strong>weine <strong>für</strong> ihr Fleis<strong>ch</strong> und ihre Haut, mit denen sie die Mens<strong>ch</strong>heit versorgen. Bei den Kelten galten sie man<strong>ch</strong>erorts als heilige<br />

Tiere. Obwohl S<strong>ch</strong>weine einen s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Ruf haben, sind sie in Wahrheit re<strong>ch</strong>t saubere Tiere, die si<strong>ch</strong> an ihrer guten Verbindung zur Mutter Erde<br />

erfreuen, egal ob sie feu<strong>ch</strong>t o<strong>der</strong> trocken ist.<br />

Allgemeine Bedeutung: Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einer tieferen Verbindung zur Mutter Erde; <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong>, si<strong>ch</strong> im Dreck zu suhlen; <strong>der</strong> selbstsü<strong>ch</strong>tige,<br />

rücksi<strong>ch</strong>tslose und gierige Teil deines Selbst.<br />

Trickbedeutung: S<strong>ch</strong>wein - S<strong>ch</strong>impfwort <strong>für</strong> eine Person mit s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Manieren.<br />

Transzendente Bedeutung: Klares Verstehen dessen, wie es si<strong>ch</strong> in deinem Körper anfühlt, mit <strong>der</strong> Erde verbunden zu sein.<br />

Artemidoros:<br />

Eine Frau träumte, ihr Liebhaber ma<strong>ch</strong>e ihr einen S<strong>ch</strong>weinskopf zum Ges<strong>ch</strong>enk. Sie begann einen Wi<strong>der</strong>willen gegen ihn zu empfinden und gab ihm<br />

s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> den Laufpaß; denn <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>wein ist unempfindli<strong>ch</strong> <strong>für</strong> Liebe.<br />

Allgemein:<br />

S<strong>ch</strong>wein steht <strong>für</strong> eine materialistis<strong>ch</strong>e Lebenseinstellung, die oft mit Besitzgier und wenig gezügelten Begierden verbunden ist. Allgemein kann man<br />

es als Glückssymbol sehen, was si<strong>ch</strong> meist auf den materialistis<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong> bezieht, vor allem wenn es im Dreck wühlt. Das männli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wein<br />

(Eber, Keiler) hat dagegen meist die Glei<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> ähnli<strong>ch</strong>e Bedeutung wie <strong>der</strong> Stier.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Fast immer ein glückbringendes Zei<strong>ch</strong>en; man kommt in eine günstige Lage, hat bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong> "S<strong>ch</strong>wein". Vor langer Zeit gehörte <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>wein zum<br />

Gefolge <strong>der</strong> Großen Göttin, die Herrin über alle Tiere und au<strong>ch</strong> über die natürli<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>keit <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>en war. Es kann au<strong>ch</strong> Symbol <strong>für</strong><br />

Zeugungsvorgänge und weibli<strong>ch</strong>e Fru<strong>ch</strong>tbarkeit sein, im übertragenen Sinne also au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> eine psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Berei<strong>ch</strong>erung und physis<strong>ch</strong>e Potenz.<br />

Spirituell:<br />

Das Hauss<strong>ch</strong>wein symbolisiert große Fru<strong>ch</strong>tbarkeit; <strong>das</strong> Wilds<strong>ch</strong>wein ist ein Symbol des Dämonis<strong>ch</strong>en.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Das S<strong>ch</strong>wein bezei<strong>ch</strong>net einen verä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en, aber mä<strong>ch</strong>tigen Feind.<br />

- Kämpft jemand im Traum mit einem Eber, wird er einen mä<strong>ch</strong>tigen, gut gerüsteten Feind bekämpfen;<br />

tötet er ihn, wird er den Feind verni<strong>ch</strong>ten. Diesen Traum s<strong>ch</strong>auen aber nur Fürsten;<br />

hat ein an<strong>der</strong>er dieses Gesi<strong>ch</strong>t, betrifft es die hohen Herren; ein Armer o<strong>der</strong> ein gemeiner Mann wird<br />

na<strong>ch</strong> diesem Traum S<strong>ch</strong>recken, Bedrückung und Pein von Feinden zu gewärtigen haben.<br />

- Auf einem Eber zu reiten zeigt an, man werde si<strong>ch</strong> einen mä<strong>ch</strong>tigen Wi<strong>der</strong>sa<strong>ch</strong>er dienstbar ma<strong>ch</strong>en;<br />

ein Armer wird es zu hoher Stellung und großem Rei<strong>ch</strong>tum bringen.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, man bringe ihm Eber o<strong>der</strong> er erlege sie auf <strong>der</strong> Jagd, wird er mä<strong>ch</strong>tige Wi<strong>der</strong>sa<strong>ch</strong>er in Fesseln legen;<br />

bringt man ihm Hauss<strong>ch</strong>weine, gilt dieselbe Auslegung wie im Falle <strong>der</strong> eben genannten, aber in geringerem und<br />

s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>erem Maß.<br />

- Ißt einer S<strong>ch</strong>weinefleis<strong>ch</strong>, wird er so viel Geld und Gut erlangen, wie er Fleis<strong>ch</strong> gegessen.<br />

- Dünkt es einen, er laufe wie ein S<strong>ch</strong>wein, wird er in kurzer Zeit eine Freude haben.<br />

- Erblickt jemand im Traum ein S<strong>ch</strong>wein mit Hörnern, wird er es erleben, daß sein Feind erhöht und entspre<strong>ch</strong>end<br />

dem S<strong>ch</strong>muck <strong>der</strong> Hörner geehrt werden wird.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, man bringe ihm sol<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>wein, wird er einen außergewöhnli<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en, <strong>der</strong> sein Feind ist,<br />

gefangennehmen.<br />

- S<strong>ch</strong>aut <strong>der</strong> Kaiser o<strong>der</strong> ein Fürst, man bringe ihm ein S<strong>ch</strong>wein, <strong>das</strong> einen Wid<strong>der</strong>s<strong>ch</strong>wanz hat,<br />

wird man ihm einen steinrei<strong>ch</strong>en, mä<strong>ch</strong>tigen Gegner zuführen, <strong>der</strong> über große Mittel verfügt.<br />

- Überrei<strong>ch</strong>t man dem Kaiser einen S<strong>ch</strong>weinekopf o<strong>der</strong> ißt er ihn, wird er <strong>das</strong> gesamte Kapital<br />

seines Gegners an si<strong>ch</strong> bringen, ihn bezwingen und nie<strong>der</strong>werfen.<br />

- zahme sehen: Nahrung finden;<br />

- s<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>ten sehen und selbst s<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>ten: <strong>für</strong> die Zukunft in nützli<strong>ch</strong>er Weise sorgen;<br />

- von wilden angegriffen werden: verleum<strong>der</strong>is<strong>ch</strong>e Personen werden dir viel s<strong>ch</strong>aden;<br />

- wilde s<strong>ch</strong>ießen: deinen Feinde sind dir ni<strong>ch</strong>t gewa<strong>ch</strong>sen.

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