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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1252<br />

S<strong>ch</strong>ulbank<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - du mußt no<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>es lernen.<br />

S<strong>ch</strong>uld (sein)<br />

Assoziation: - Urteil.<br />

Fragestellung: - Was bin i<strong>ch</strong> mir o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en zu vergeben bereit?<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Träume haben au<strong>ch</strong> die Aufgabe, daß wir uns selbst Dinge eingestehen, die wir im Wa<strong>ch</strong>leben eher bestreiten. Träume befassen si<strong>ch</strong> deshalb oft mit<br />

S<strong>ch</strong>uld und S<strong>ch</strong>uldgefühlen und erinnern uns damit an Vergehen gegen an<strong>der</strong>e und gegen unsere wahre Natur. Es ist ni<strong>ch</strong>ts ungewöhnli<strong>ch</strong>es, aus<br />

einem "S<strong>ch</strong>uld" - Traum zu erwa<strong>ch</strong>en, in dem man ein Verbre<strong>ch</strong>en begangen hat und <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet, entdeckt zu werden. Ein sol<strong>ch</strong>er Traum beleu<strong>ch</strong>tet <strong>das</strong><br />

ganze Leben, vor allem die Repressionen darin. Er kann andeuten, daß man si<strong>ch</strong> selbst s<strong>ch</strong>uldig fühlen sollte, weil man <strong>das</strong> Verbre<strong>ch</strong>en begeht, die<br />

eigene wahre Natur zu unterdrücken.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Geri<strong>ch</strong>t")<br />

S<strong>ch</strong>ulden<br />

Allgemein:<br />

S<strong>ch</strong>ulden sollen na<strong>ch</strong> alten Traumbü<strong>ch</strong>ern vor fals<strong>ch</strong>en Freunden warnen. Zum Teil kommt darin ein Min<strong>der</strong>wertigkeitsgefühl zum Vors<strong>ch</strong>ein, man<br />

<strong>für</strong><strong>ch</strong>tet dann, daß man an<strong>der</strong>en etwas "s<strong>ch</strong>uldig" bleibt, ni<strong>ch</strong>t viel Wert <strong>für</strong> sie hat.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Das Traumsymbol S<strong>ch</strong>ulden verweist oft auf eine S<strong>ch</strong>uld, die man auf si<strong>ch</strong> geladen hat. Wo und wie haben Sie si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>uldig gema<strong>ch</strong>t? Alte<br />

Handlungen sollen innerli<strong>ch</strong> verarbeitet werden und diese "Seelenhypotheken" sollte man abtragen, damit die seelis<strong>ch</strong>e Harmonie ni<strong>ch</strong>t dauernd<br />

gestört wird.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - haben o<strong>der</strong> ma<strong>ch</strong>en: deine Handlungsweise bringt dir kein Lob ein;<br />

- bezahlen: du wirst versöhnli<strong>ch</strong> wirken.<br />

(europ.) : - verheißen eher S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes und sagen Sorgen im Ges<strong>ch</strong>äft und in <strong>der</strong> Liebe voraus;<br />

- ma<strong>ch</strong>en: du lebst auf fremde Kosten; warnt vor fals<strong>ch</strong>en Freunden;<br />

- genügend Mittel haben: die Angelegenheiten werden eine positive Wendung erfahren;<br />

- bezahlen: Sorgen;<br />

- Gläubiger ein: man verlangt viellei<strong>ch</strong>t zuviel von den S<strong>ch</strong>uldnern;<br />

- bezahlt bekommen: man muß mit einem Verlust re<strong>ch</strong>nen.<br />

(ind. ) : - haben: du hast Umgang mit fals<strong>ch</strong>en Leuten;<br />

- ma<strong>ch</strong>en: deine Verhältnisse werden si<strong>ch</strong> bessern, wenn du mehr Ernst in <strong>der</strong> Arbeit zeigst;<br />

- bezahlen: traue den Heu<strong>ch</strong>lern ni<strong>ch</strong>t;<br />

- <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e bezahlen: deine Gutmütigkeit wird ausgenützt.<br />

- einen S<strong>ch</strong>uldner treffen: du wirst betrogen werden;<br />

- S<strong>ch</strong>uldner sein: du handelst betrügeris<strong>ch</strong>.<br />

S<strong>ch</strong>uldirektor<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - man wird di<strong>ch</strong> bevormunden.<br />

S<strong>ch</strong>ulds<strong>ch</strong>ein<br />

Allgemein:<br />

Von einem S<strong>ch</strong>ulds<strong>ch</strong>ein zu träumen heißt, daß <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> einer Person o<strong>der</strong> einem Prinzip verpfli<strong>ch</strong>tet fühlt, daß er dazu in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

Verspre<strong>ch</strong>en zu geben und sie dann au<strong>ch</strong> zu halten.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Unabhängig davon, ob <strong>der</strong> Träumende selbst sol<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ulds<strong>ch</strong>eine erhält o<strong>der</strong> sie einer an<strong>der</strong>en Person gibt, inhaltli<strong>ch</strong> geht es dem Traum darum,<br />

daß <strong>der</strong> Träumende seine emotionale Verpfli<strong>ch</strong>tung si<strong>ch</strong> selbst und an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en gegenüber betra<strong>ch</strong>ten muß.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene ist <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>ulds<strong>ch</strong>ein ein Hinweis darauf, daß <strong>der</strong> Träumende seine Spiritualität mit materiellen Lasten zu ersticken droht.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Guts<strong>ch</strong>ein")<br />

S<strong>ch</strong>uldspru<strong>ch</strong><br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - vor Geri<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>uldig gespro<strong>ch</strong>en zu werden ist ein gutes Zei<strong>ch</strong>en; Wohlstand ist auf dem Wege.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Geri<strong>ch</strong>t", "Ri<strong>ch</strong>ter")<br />

S<strong>ch</strong>ule<br />

Assoziation: - Ausbildung, Disziplin.<br />

Fragestellung: - Was muß i<strong>ch</strong> lernen? Was habe i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on gelernt, so daß i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr damit zu befassen brau<strong>ch</strong>e?<br />

Allgemein:<br />

Immer wie<strong>der</strong> sitzt <strong>der</strong> Träumer na<strong>ch</strong> vielen Jahren, wie einst, in <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>ulbank - bald allein, bald mit den einstigen Kameraden; aber als<br />

Erwa<strong>ch</strong>sener, bald mit vers<strong>ch</strong>iedenen Leuten seines Lebenskreises. Und wie<strong>der</strong> sollte er, wie einst, Aufgaben lösen. Diese Aufgaben sehen aus wie<br />

S<strong>ch</strong>ulaufgaben und sind es do<strong>ch</strong> offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. Vorn in <strong>der</strong> Traums<strong>ch</strong>ule steht jener beson<strong>der</strong>s strenge Lehrer <strong>der</strong> Jugendjahre, aber es kann<br />

au<strong>ch</strong> ein Mann sein, <strong>der</strong> dem heutigen Chef, einem Freunde glei<strong>ch</strong>t, o<strong>der</strong> ein alter unbekannter Mann ist. Es wird ein bestimmtes Thema behandelt,<br />

und man hätte, vor allem <strong>der</strong> Träumer, ri<strong>ch</strong>tig zu antworten. Man steht wie<strong>der</strong> einmal in einer Prüfung. Na<strong>ch</strong> dem Ausweis <strong>der</strong> Träume hat si<strong>ch</strong> die<br />

S<strong>ch</strong>ulzeit und ihr von außen gesehen meist wenig bedeutendes Ges<strong>ch</strong>ehen tief in die Erinnerungstafeln des Unbewußten <strong>der</strong> meisten Mens<strong>ch</strong>en<br />

eingeprägt. Die S<strong>ch</strong>ulzeit ist, worauf au<strong>ch</strong> übrigens die <strong>für</strong> Fremde stets so langweiligen Erinnerungsgesprä<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Erwa<strong>ch</strong>senen hinweisen,<br />

irgendwie immer wie<strong>der</strong> aktuell und besagen offenbar mehr als nur Erinnerung. In fast allen Fällen ist <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>ultraum <strong>das</strong> Symbol <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />

Lebenss<strong>ch</strong>ule, in <strong>der</strong> wir alle unsere Aufgaben zugewiesen bekommen, unser Pensum, etwa die Erledigung eines größeren Konfliktes in<br />

angemessener Zeit zu beendigen und die Prüfungen des Daseins zu bestehen haben. Im Traume werden wir zu einer Antwort aufgerufen, aber die<br />

Frage ist eine Lebensfrage, oft gestellt vom allermä<strong>ch</strong>tigsten S<strong>ch</strong>icksal. Es kommt vor, daß einer si<strong>ch</strong> vom unbekannten Lehrer muß "in die Hefte<br />

s<strong>ch</strong>auen lassen", in etwas, <strong>das</strong> er gerne verbärge. O<strong>der</strong> er soll in einer Fremdspra<strong>ch</strong>e reden können, in einer Spra<strong>ch</strong>e etwa des Gefühls, die er

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