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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1207<br />

S<strong>ch</strong>ere<br />

Assoziation: - weibli<strong>ch</strong>e Waffe, Trennung.<br />

Fragestellung: - Was mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> auss<strong>ch</strong>neiden?<br />

Allgemein:<br />

Eine S<strong>ch</strong>ere im Traum ist eine Auffor<strong>der</strong>ung an den Träumenden, <strong>das</strong> Unwesentli<strong>ch</strong>e aus seinem Leben zu entfernen. Dies können Empfindungen<br />

sein, die er <strong>für</strong> unangemessen hält, Gefühle, mit denen er ni<strong>ch</strong>t zure<strong>ch</strong>tkommt, o<strong>der</strong> eine seelis<strong>ch</strong>e Verletzung, die geheilt werden muß. Die Art <strong>der</strong><br />

S<strong>ch</strong>ere kann eine Rolle spielen. Eine Kü<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>ere etwa wäre praktis<strong>ch</strong>er als eine Operationss<strong>ch</strong>ere, die auf die Notwendigkeit größere Präzision<br />

hinweist. Eine S<strong>ch</strong>ere kann au<strong>ch</strong> auf eine s<strong>ch</strong>arfe Zunge o<strong>der</strong> beißende Bemerkung deuten. S<strong>ch</strong>ere kann bei Männern auf unbewußte Kastrationsangst<br />

aus <strong>der</strong> Kindheit hinweisen, die häufig mit Angst vor sexueller Betätigung verbunden ist. Allgemeiner deutet man sie als bevorstehende Trennung<br />

von einem Mens<strong>ch</strong>en. Man<strong>ch</strong>mal kommt darin die Neigung zu Ironie, Sarkasmus o<strong>der</strong> übertriebener Kritik zum Vors<strong>ch</strong>ein, die zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Beziehungen belastet.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Sie ums<strong>ch</strong>reibt die Angst, daß man etwas verkehrt ma<strong>ch</strong>en könnte; denn ihr S<strong>ch</strong>nitt ist endgültig. Will man also mit <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>ere im Traum etwas<br />

zure<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>neiden o<strong>der</strong> korrigieren, sollte man im Wa<strong>ch</strong>leben einen S<strong>ch</strong>ritt genau überdenken und gut überlegen, ehe man ihn tut. Au<strong>ch</strong> auf<br />

Streitigkeiten und Ärger weisen die S<strong>ch</strong>eren hin. Wer eine ges<strong>ch</strong>enkt bekommt, will viellei<strong>ch</strong>t <strong>das</strong> Band zers<strong>ch</strong>neiden, <strong>das</strong> ihn bisher mit dem<br />

S<strong>ch</strong>enkenden verbunden hat, was dann wohl ein unwie<strong>der</strong>bringli<strong>ch</strong>er Verlust sein könnte; denn s<strong>ch</strong>neidet man mit einer S<strong>ch</strong>ere, will man eine<br />

saubere Trennung haben. Sieht man einen an<strong>der</strong>en s<strong>ch</strong>neiden, mö<strong>ch</strong>te <strong>der</strong> uns eventuell, wie man so sagt, die Klamotten hins<strong>ch</strong>meißen und ni<strong>ch</strong>ts<br />

mehr mit uns zu tun haben. Wenn <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum eine S<strong>ch</strong>ere s<strong>ch</strong>ärft, dann ma<strong>ch</strong>t ihm dies die Notwendigkeit bewußt, im Hinblick<br />

auf seine Kommunikation präziser zu sein. Die Verwendung einer stumpfen S<strong>ch</strong>ere hingegen ist ein Hinweis darauf, daß er dur<strong>ch</strong> unges<strong>ch</strong>liffene<br />

Worte S<strong>ch</strong>wierigkeiten und Auseinan<strong>der</strong>setzungen heraufbes<strong>ch</strong>wört. Handelt <strong>der</strong> Traum von einem Friseur, <strong>der</strong> eine S<strong>ch</strong>ere benutzt, hat <strong>der</strong><br />

Träumende Angst, Stärke und Prestige einzubüßen. Näheres ergibt si<strong>ch</strong> aus dem ganzen Traum und den Handlungen, zu denen die S<strong>ch</strong>ere im Traum<br />

benützt wird.<br />

Spirituell:<br />

Aus spiritueller Si<strong>ch</strong>t ist eine S<strong>ch</strong>ere ein doppeldeutiges Symbol. Sie kann den Lebensfaden dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>neiden, aber au<strong>ch</strong> Einheit und <strong>das</strong><br />

Zusammenkommen von Spirituellen und Physis<strong>ch</strong>en verkörpern.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen o<strong>der</strong> damit arbeiten: mis<strong>ch</strong>e di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in gehässige Zänkereien, sie fallen ni<strong>ch</strong>t gut <strong>für</strong> di<strong>ch</strong> aus.<br />

(europ.) : - meist im erotis<strong>ch</strong>en Sinne Angst vor einem Verlust, weil man ni<strong>ch</strong>ts zu halten vermag; Frauen werden mißtrauis<strong>ch</strong> gegenüber ihren<br />

Ehemännern sein, Liebespaare werden si<strong>ch</strong> streiten; S<strong>ch</strong>werfälligkeit wird den Ges<strong>ch</strong>äftshimmel verfinstern; Warnung vor fals<strong>ch</strong>en<br />

Freunden; man sollte mit seinem Vertrauen vorsi<strong>ch</strong>tig umgehen;<br />

- sehen: bedeutet eine dur<strong>ch</strong> eine Frau vers<strong>ch</strong>uldete Trennung; viel Ärger dur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Frauen;<br />

au<strong>ch</strong>: wenn si<strong>ch</strong> zwei streiten, und man mis<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> ein, werden si<strong>ch</strong> die Streithähne gegen einem vereinigen und einem s<strong>ch</strong>aden;<br />

- mit einer s<strong>ch</strong>neiden: man wird <strong>das</strong> Verhältnis zu einer Frau lösen;<br />

- s<strong>ch</strong>leifen: man arbeitet an etwas, was den eigenen Gefühlen wi<strong>der</strong>spri<strong>ch</strong>t;<br />

- kaputt ma<strong>ch</strong>en: es kündigen si<strong>ch</strong> Streitereien und mögli<strong>ch</strong>erweise Trennungen an;<br />

- verlieren: man versu<strong>ch</strong>t, unangenehmen Aufgaben zu entkommen.<br />

(ind. ) : - sehen: du lebst in drückenden Verhältnissen;<br />

- damit s<strong>ch</strong>neiden: Geldgewinn;<br />

- goldene: Freude haben;<br />

- s<strong>ch</strong>leifen: Zank und Streit haben.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Messer", "S<strong>ch</strong>neiden")<br />

S<strong>ch</strong>eren (Haare)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Träumt ein Unfreier, er s<strong>ch</strong>ere si<strong>ch</strong> den Kopf kahl, wird er seinen Herrn verlieren und in große Bedrängnis geraten;<br />

ein freier Mann wird ehrlos <strong>der</strong> öffentli<strong>ch</strong>en Vera<strong>ch</strong>tung preisgegeben werden und in Armut sterben.<br />

- Dünkt es einen, <strong>der</strong> Barbier s<strong>ch</strong>ere ihm die vor<strong>der</strong>e Kopfhälfte und blicke dabei in sein Gesi<strong>ch</strong>t, wird er die Art<br />

und Weise seines Todes vorauss<strong>ch</strong>auen, s<strong>ch</strong>ert jener die hintere Hälfte, wird er im Ungewissen darüber bleiben.<br />

(ind. ) : - Träumt einer, er s<strong>ch</strong>ere seinen Kopf na<strong>ch</strong> Mön<strong>ch</strong>sart, wird er Buße tun,<br />

Verstrickungen und Sünden fliehen und in Treue zu seinem Glauben stehen.<br />

- Der Kaiser wird seinen Thron verlieren und in Trübsal sterben.<br />

- Einer verheirateten Frau prophezeit <strong>der</strong> Traum Witwens<strong>ch</strong>aft,<br />

einer ledigen ein Leben ohne Mann und Kin<strong>der</strong><br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Kahlkopf")<br />

S<strong>ch</strong>erens<strong>ch</strong>leifer<br />

Allgemein:<br />

S<strong>ch</strong>erens<strong>ch</strong>leifer soll na<strong>ch</strong> alter Traumdeutung Streit mit an<strong>der</strong>en verkünden, an dem man aber selbst uns<strong>ch</strong>uldig ist.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Übersetzt den Mann, <strong>der</strong> in ein enges Verhältnis Zwietra<strong>ch</strong>t säen mö<strong>ch</strong>te. Wo er im Traum auftau<strong>ch</strong>t, wird ein trübes Süpp<strong>ch</strong>en geko<strong>ch</strong>t, steht<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise ein Nebenbuhler vor <strong>der</strong> Tür o<strong>der</strong> gar s<strong>ch</strong>on mitten im Zimmer. Er ma<strong>ch</strong>t die S<strong>ch</strong>ere und <strong>das</strong> Messer s<strong>ch</strong>arf, damit sie besser<br />

zers<strong>ch</strong>neiden können, was im Wa<strong>ch</strong>leben auf Trennung vom Altgewohnten o<strong>der</strong> von etwas, <strong>das</strong> einem lange Zeit lieb und wert war, hinweisen<br />

könnte.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: viele leere Verspre<strong>ch</strong>ungen erhalten.<br />

(europ.) : - man nimmt si<strong>ch</strong> zu große Freiheiten im Umgang mit seinen Besitztümern;<br />

- sehen: zwis<strong>ch</strong>en einem selbst und einem nahestehenden Mens<strong>ch</strong>en wird dur<strong>ch</strong> Dritte Zwietra<strong>ch</strong>t gesät;<br />

- Einer Frau verspri<strong>ch</strong>t dieser Traum unglückli<strong>ch</strong>e Verbindungen und viel Plackerei.<br />

(ind. ) : - du wirst eine Reise ma<strong>ch</strong>en.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Messer", "S<strong>ch</strong>ere")

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