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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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von einer Krypta si<strong>ch</strong> auf einen "tief vergrabenen" Berei<strong>ch</strong> des spirituellen I<strong>ch</strong>s beziehen. War die Kir<strong>ch</strong>e nur no<strong>ch</strong> eine Ruine, so spielt ein<br />

Element von Reue und Trauer mit, und man sollte überlegen, wel<strong>ch</strong>er Berei<strong>ch</strong> des spirituellen Lebens ein Trümmerfeld ist.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Diese Träume erfüllen si<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal im tägli<strong>ch</strong>en Leben. Wenn dies ges<strong>ch</strong>ieht, dann haben sie keine symbolis<strong>ch</strong>e Bedeutung. Der Glaube<br />

dient dazu, die Mens<strong>ch</strong>en vom Laster abzuhalten. Ents<strong>ch</strong>ließen diese si<strong>ch</strong> insgeheim, die Lehren außer a<strong>ch</strong>t zu lassen, dann kann Anfangs<br />

<strong>das</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Gewissen die alten Wertigkeiten und religiös-rituellen Gewohnheiten per Traum "einmahnen" und als Warnung davor<br />

wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> einen Pastor o<strong>der</strong> einen heiligen Ort aufzeigen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sein: deine Empfindungen <strong>für</strong> alles Gute bringen dir Nutzen.<br />

(europ.) : - über sie diskutieren und si<strong>ch</strong> zu ihr hingezogen fühlen: vieles wird die Ruhe im Leben stören;<br />

im Beruf treten unangenehme Dinge auf;<br />

- si<strong>ch</strong> in religiöser Verzückung Selbstvorwürfe ma<strong>ch</strong>en: man wird fast dazu gezwungen werden<br />

die eigene Persönli<strong>ch</strong>keit aufzugeben, um jemandem zu gefallen, <strong>der</strong> bei einem in hohem Ansehen steht;<br />

- läßt die eigene Religiosität na<strong>ch</strong>: im Leben wird mehr Harmonie mit <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>öpfung bestehen als bisher;<br />

die eigenen Ansprü<strong>ch</strong>e werden ni<strong>ch</strong>t mehr so ho<strong>ch</strong> sein;<br />

- erzählt einem ein Pastor freundli<strong>ch</strong>, er habe seine Arbeit aufgegeben: man wird unerwartet gute Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten erhalten;<br />

erzählt er es aber auf eine berufsmäßige und warnende Weise, dann wird die eigene vorgetäus<strong>ch</strong>te Faszination entlarvt,<br />

o<strong>der</strong> Enttäus<strong>ch</strong>ungen folgen;<br />

- Träumt eine Frau, sie sei übertrieben religiös, wird sie ihren Liebsten dadur<strong>ch</strong> gegen si<strong>ch</strong> aufbringen, daß sie ihm Uns<strong>ch</strong>uld<br />

und Güte vorspielt. Ist sie ni<strong>ch</strong>t religiös und keine Sün<strong>der</strong>in, bedeutet dies, daß sie jene eigenständige Ehrli<strong>ch</strong>keit und<br />

Warmherzigkeit gegenüber an<strong>der</strong>en besitzen wird, die ihr Respekt und Liebe einbringen. Ist sie vor <strong>der</strong> Religion eine Sün<strong>der</strong>in,<br />

dann wird sie feststellen, daß es moralis<strong>ch</strong>e Gesetze gibt, <strong>der</strong>en Ni<strong>ch</strong>tbea<strong>ch</strong>tung ihr einen Platz außerhalb <strong>der</strong> Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

zuweist. Sie sollte gut auf ihr Verhalten a<strong>ch</strong>ten. Weint sie wegen des Glaubens, so wird sie in Herzensdingen enttäus<strong>ch</strong>t werden.<br />

Ist sie aufsässig, hat aber ni<strong>ch</strong>ts S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes getan, dann wird sie ihre Last tapfer tragen und gegenüber betrügeris<strong>ch</strong>en<br />

Einflüsterungen standhaft bleiben.<br />

Religionsstifter<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Religionsstifter wie z.B. Christus und Mohammed tau<strong>ch</strong>en in <strong>der</strong> Regel nur im Zusammenhang mit einer wi<strong>ch</strong>tigen Episode o<strong>der</strong><br />

Ents<strong>ch</strong>eidung im Wa<strong>ch</strong>leben auf. Häufig sind sol<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>einungen o<strong>der</strong> Visionen in den Träumen Sterben<strong>der</strong>, do<strong>ch</strong> gibt es keine Anzei<strong>ch</strong>en<br />

da<strong>für</strong>, daß ein sol<strong>ch</strong>es Phänomen den Tod ankündigt. Wie bei Todesträumen könnte es einen Wendepunkt etwa in <strong>der</strong> moralis<strong>ch</strong>en<br />

Einstellung signalisieren.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Christus")<br />

Religiöse Bil<strong>der</strong><br />

Allgemein:<br />

Träume bringen den Mens<strong>ch</strong>en in man<strong>ch</strong>erlei Hinsi<strong>ch</strong>t zurück zu Wahrheiten, von denen er seit langem weiß, o<strong>der</strong> erinnern ihn an sie. Wenn<br />

Spiritualität als eine innere Wahrheit begriffen wird und Religion als <strong>das</strong>, was den Mens<strong>ch</strong>en wie<strong>der</strong> mit dem Ursprung verbindet, dann<br />

dienen religiöse Bil<strong>der</strong> dazu, dieses Erkennen zu för<strong>der</strong>n. Die Existenz von religiösen Bil<strong>der</strong>n, die auf keine an<strong>der</strong>e Weise befriedigend<br />

gedeutet werden kann, untermauert die Vermutung, daß Spiritualität wie Körper und Geist ein eigenständiger Berei<strong>ch</strong> im Leben des<br />

Mens<strong>ch</strong>en ist.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wenn si<strong>ch</strong> ein Mens<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>zustand bewußt o<strong>der</strong> aus Gerings<strong>ch</strong>ätzung den Zugang zu religiösen Bil<strong>der</strong>n verwehrt, dann versu<strong>ch</strong>en<br />

Träume dieses Defizit auszuglei<strong>ch</strong>en und dem Träumenden die Bedürfnisse seiner Seele wie<strong>der</strong> ins Bewußtsein zu rufen. Einzelne religiöse<br />

Bil<strong>der</strong> im Traum können wie folgt gedeutet werden:<br />

- Buddha: Seine Gestalt hebt im Traum die Notwendigkeit hervor, si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Eigens<strong>ch</strong>aften des Seins bewußt zu werden, die Buddha lehrte.<br />

Sie verbinden den Träumenden mit <strong>der</strong> Kraft von Verzi<strong>ch</strong>t und Leiden und lassen ihn den Sinn seiner Existenz erkennen.<br />

- Christus: Wenn Christus im Traum ers<strong>ch</strong>eint, steht er <strong>für</strong> <strong>das</strong> Wissen, daß Körper und Seele, Mens<strong>ch</strong> und Gott miteinan<strong>der</strong> versöhnt werden<br />

müssen. Er verkörpert den ganzheitli<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en, einen Zustand, na<strong>ch</strong> dem alle Mens<strong>ch</strong>en streben. Christus am Kreuz stellt die Rettung<br />

dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Leiden dar. Der Christus ist jener Teil im Träumenden, <strong>der</strong> bereit ist, seinen Anteil an den Leiden <strong>der</strong> Welt dur<strong>ch</strong> Wirken in <strong>der</strong><br />

Welt auf si<strong>ch</strong> zu nehmen. Der anar<strong>ch</strong>istis<strong>ch</strong>e (planlose, gesetzlose Aufrührer) Christus ist <strong>der</strong> Teil des Träumenden, dessen Liebe und Lust<br />

am Leben es ihm erlauben, alle bekannten Grenzen zu dur<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>en. Der kosmis<strong>ch</strong>e Christus ist <strong>der</strong> Teil, <strong>der</strong> bereit ist, kosmis<strong>ch</strong>e<br />

Verantwortung zu übernehmen, daß heißt, mit <strong>der</strong> universellen Wahrheit verbunden zu sein. Obwohl diese Aspekte hier nur in <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en<br />

Begriffen bes<strong>ch</strong>rieben werden, sind sie natürli<strong>ch</strong> in allen religiösen Gestalten vorhanden.<br />

- Drittes Auge: Es symbolisiert <strong>das</strong> hellsi<strong>ch</strong>tige Wahrnehmungsvermögen, wel<strong>ch</strong>es mit spiritueller Entwicklung einhergeht. Das dritte Auge<br />

des Buddhas symbolisiert Einheit und Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t.<br />

- Engel: Im spirituellen Sinn ist <strong>der</strong> Engel ein Symbol <strong>für</strong> reines Sein und <strong>das</strong> frei sein von irdis<strong>ch</strong>en Zwängen. Engel sind meist<br />

ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tslos. Ers<strong>ch</strong>eint ein Engel im Traum, dann ist es <strong>für</strong> den Träumenden wi<strong>ch</strong>tig, zwis<strong>ch</strong>en dem personalisierten Aspekt des höheren<br />

Selbst und <strong>der</strong> Engelsgestalt zu unters<strong>ch</strong>eiden. S<strong>ch</strong>warze gefallene Engel sind angebli<strong>ch</strong> jene Engelswesen, die auf <strong>das</strong> I<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> irdis<strong>ch</strong>e<br />

Leidens<strong>ch</strong>aften, die no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vollkommen abgelegt wurden, hinweisen. Wenn dieses Bild in einem Traum ers<strong>ch</strong>eint, wird <strong>der</strong> Träumende<br />

auf einen spirituellen Übergang aufmerksam gema<strong>ch</strong>t, <strong>der</strong> oft bereits stattgefunden hat o<strong>der</strong> um den man si<strong>ch</strong> bemühen sollte. Mahnende<br />

Engel haben gewöhnli<strong>ch</strong> die Aufgabe, den Träumenden von einem Vorsatz abzubringen, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> auf sein Leben negativ auswirken würde.<br />

- Gefie<strong>der</strong>te Sonne: Das religiöse Bild <strong>der</strong> gefie<strong>der</strong>ten Sonne verweist auf <strong>das</strong> Universum und <strong>das</strong> Zentrum des Selbst. Es deutet darauf hin,<br />

daß <strong>der</strong> Träumende selbst <strong>das</strong> Zentrum seines Universum ist und die Verantwortung hier<strong>für</strong> übernehmen muß. Um diese Aufgabe besser<br />

bewältigen zu können, ist er mit einem beson<strong>der</strong>en Wissen und einem überdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>en Wahrnehmungsvermögen ausgerüstet.<br />

- Geister: Sie stellen unabhängige Kräfte im Innern dar, die vom Willen des Individuums getrennt zu sehen sind. Es hängt vom Glauben des<br />

Träumenden ab, ob er Geister als Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> spirituelle Ers<strong>ch</strong>einungen begreift.<br />

- Gott: Siehe Christus.<br />

- Gottesdienst: Ein Gottesdienst ist die Form <strong>der</strong> Gottesverehrung, die Mens<strong>ch</strong>en zusammenbringt. Im Traum dient er mögli<strong>ch</strong>erweise als<br />

Mittel, <strong>das</strong> Selbst vollständig zu integrieren, und zur Verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>ung da<strong>für</strong>, daß <strong>das</strong> größere Ganze mehr ist als die Teile.<br />

- Heilige Bü<strong>ch</strong>er: Die Bibel, <strong>der</strong> Koran, <strong>der</strong> Talmud, nur um einige von ihnen zu nennen, symbolisieren umfassendes Wissen und werden<br />

als Quelle <strong>der</strong> Weisheit häufig zu Traumbil<strong>der</strong>n.<br />

- Himmel: Er steht <strong>für</strong> einen Seinszustand, in dem die Energie eine hohe S<strong>ch</strong>wingung hat, daß es kein Leiden mehr gibt. Im Traum tritt er<br />

in Ers<strong>ch</strong>einung, wenn <strong>der</strong> Träumende sein Bewußtsein in Dimensionen jenseits <strong>der</strong> physis<strong>ch</strong>en Grenze transformiert. Es soll ein Ort sein,<br />

an dem Verzückung herrs<strong>ch</strong>t. Er wird au<strong>ch</strong> als Nirwana o<strong>der</strong> Samadhi bezei<strong>ch</strong>net.<br />

- Heilige Kommunion: Sie ist <strong>das</strong> Sinnbild <strong>für</strong> jene Nahrung, die ni<strong>ch</strong>t den Körper, son<strong>der</strong>n den Geist und die Seele laben soll.

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