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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Hin<strong>der</strong>nisse, <strong>das</strong> Ziel und so fort zu bes<strong>ch</strong>reiben. Meisten drehen si<strong>ch</strong> Träume, wel<strong>ch</strong>e die Reise des Lebens zum Thema haben, um <strong>das</strong> Hier<br />

und Jetzt und geben S<strong>ch</strong>napps<strong>ch</strong>üsse des Ges<strong>ch</strong>ehens bestimmter Augenblicke wi<strong>der</strong>. Bil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Vergangenheit o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>erkennbare<br />

Szenarios helfen dem Träumenden, die Ereignisse ri<strong>ch</strong>tig zu verstehen und den ri<strong>ch</strong>tigen Weg zu finden.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die folgenden Einzelaspekte einer Reise können in <strong>der</strong> Traumdeutung Berücksi<strong>ch</strong>tigung finden:<br />

- Abreise: Die Abreise, etwa von einem Flughafen o<strong>der</strong> einem Bahnhof, wurde in älteren Traumdeutungen immer als Tod interpretiert.<br />

Heute s<strong>ch</strong>eint <strong>das</strong> Symbol eher auf einen Neuanfang hinzudeuten. Der Träumende läßt <strong>das</strong> alte Leben hinter si<strong>ch</strong>, um etwas Neues zu<br />

unternehmen. Wenn ein Mens<strong>ch</strong>, <strong>der</strong> zu seinem Leben gehört, ihn verläßt, träumt er viellei<strong>ch</strong>t davon, daß jemand abreist, und er erlebt im<br />

Traum die Traurigkeit, die dies auslöst. Wird <strong>der</strong> Träumende an <strong>der</strong> Abreise gehin<strong>der</strong>t, dann zeigt dies, daß er begonnene Aufgaben no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t zu Ende gebra<strong>ch</strong>t hat. Wenn im Traum die genaue Uhrzeit <strong>der</strong> Abreise hervorgehoben wird, wird dem Träumenden damit eine<br />

bestimmte Frist in bezug auf irgendeinen Lebensumstand bewußt.<br />

- Autofahren: Das Autofahren spielt im Traum als Symbol eine beson<strong>der</strong>s wi<strong>ch</strong>tige Rolle: Es stellt die Grundbedürfnisse und Wüns<strong>ch</strong>e des<br />

Mens<strong>ch</strong>en dar. Sitzt <strong>der</strong> Träumende hinter dem Steuer, dann hat er die Kontrolle. Ist er unglückli<strong>ch</strong>, weil eine an<strong>der</strong>e Person fährt, dann<br />

vertraut er diesem Mens<strong>ch</strong>en viellei<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t genug o<strong>der</strong> will si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t von ihm abhängig ma<strong>ch</strong>en. Wird <strong>der</strong> Träumende überholt, läßt<br />

dies seine Passivität ahnen. Überholt er <strong>das</strong> Fahrzeug vor si<strong>ch</strong>, zeigt dies seinen Erfolg, den er jedo<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>erweise nur aufgrund einer<br />

ausgeprägten Wettkampfhaltung erzielt hat. Wird <strong>der</strong> Träumende überholt, fühlt er si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Leistungsfähigkeit eines an<strong>der</strong>en<br />

Mens<strong>ch</strong>en übertroffen. Der Traum vom Autofahren spiegelt wi<strong>der</strong>, wie si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende im Alltagsleben verhält. Seine Triebe,<br />

Aggressionen, Ängste, Zweifel und sein Sozialverhalten werden dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Autofahren dargestellt.<br />

- Beifahrer: Ist <strong>der</strong> Träumende <strong>der</strong> Beifahrer, stellt dies klar, daß er si<strong>ch</strong> von den Umständen treiben läßt und ni<strong>ch</strong>t wirkli<strong>ch</strong> darüber<br />

na<strong>ch</strong>geda<strong>ch</strong>t hat, wie er weiterma<strong>ch</strong>en will. Nimmt er einen Beifahrer in seinem Auto mit, dann hat er freiwillig o<strong>der</strong> unfreiwillig<br />

Verantwortung <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en übernommen.<br />

- Hin<strong>der</strong>nisse: Hat <strong>der</strong> Träumende Hin<strong>der</strong>nisse vor si<strong>ch</strong>, dann ist er si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>wierigkeiten bewußt, die no<strong>ch</strong> auftau<strong>ch</strong>en könnten.<br />

Der Träumende muß si<strong>ch</strong> klarma<strong>ch</strong>en, daß er selbst seine Probleme s<strong>ch</strong>afft und daß sie wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> etwas mit seiner Einstellung<br />

zu tun haben. Immer wie<strong>der</strong> anhalten und losfahren: Dies weist auf einen Konflikt zwis<strong>ch</strong>en Faulheit und Antrieb hin.<br />

- Motor: Er stellt die sexuellen Triebe und die grundlegenden Motive des Träumenden dar.<br />

- Reise beenden: Wenn <strong>der</strong> Träumenden in seinem Traum eine Reise beendet hat - wie<strong>der</strong> zu Hause ankommt, mit dem Flugzeug landet<br />

und sofort, zeigt dies, daß er erfolgrei<strong>ch</strong> an seinem Ziel angelangt ist.<br />

- Reiseziel: Wenn es im Traum auftau<strong>ch</strong>t, kann dies auf bestimmte Vorstellungen des Träumenden bezügli<strong>ch</strong> seiner Ziele verweisen.<br />

So wie si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> innere Motive vom äußeren Verhalten unters<strong>ch</strong>eiden können, so müssen au<strong>ch</strong> bewußte Hoffnungen und Ideale ni<strong>ch</strong>t<br />

unbedingt mit dem übereinstimmen, was <strong>der</strong> Träumende auf <strong>der</strong> unbewußten Ebene will. Träume heben sol<strong>ch</strong>e Wi<strong>der</strong>sprü<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keiten<br />

hervor. Häufig erkennt <strong>der</strong> Träumende seine Ziele erst dann genau, wenn er auf dem Weg zu ihnen den ersten Hin<strong>der</strong>nissen und<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen begegnet.<br />

- S<strong>ch</strong>wierige Reise: Hat <strong>der</strong> Träumende eine s<strong>ch</strong>wierige Reise gerade hinter si<strong>ch</strong>, sind die S<strong>ch</strong>wierigkeiten und Behin<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong><br />

Vergangenheit bewältigt.<br />

- Straße: Im Traum stellt die Straße den individuellen Weg des Träumenden und seine Handlungsweise dar. Ein Hin<strong>der</strong>nis auf <strong>der</strong> Straße<br />

stellt S<strong>ch</strong>wierigkeiten auf dem Weg dar. Kurven verweisen auf Ri<strong>ch</strong>tungsän<strong>der</strong>ungen. Kreuzungen bieten Wahlmögli<strong>ch</strong>keiten, und eine<br />

Sackgasse stellt dar, daß <strong>der</strong> Träumende au<strong>ch</strong> mit seinem Leben in eine Sackgasse geraten ist. Wird eine bestimmte Strecke hervorgehoben,<br />

so verweist dies viellei<strong>ch</strong>t auf eine bestimmte Anstrengung o<strong>der</strong> Zeitspanne. Führt die Straße bergauf, ist Mühsal im Spiel, führt sie bergab,<br />

ist fehlende Kontrolle gemeint.<br />

- Um die Ecke biegen: Wenn er um die Ecke biegt, hat er akzeptiert, daß er die Ri<strong>ch</strong>tung än<strong>der</strong>n muß. Hat er im Traum einen Unfall<br />

verhin<strong>der</strong>t, dann zeigt dies, daß <strong>der</strong> Träumende seine Impulse beherrs<strong>ch</strong>en kann.<br />

- Verkehrsstau: Er zeigt, daß <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> selbst daran hin<strong>der</strong>t, weiterzukommen. Mögli<strong>ch</strong>erweise kann es in einer sol<strong>ch</strong>en Situation<br />

sinnvoller sein, die Reise vorläufig zu unterbre<strong>ch</strong>en.<br />

- Verkehrsunfälle und -delikte: Beides könnte mit <strong>der</strong> Sexualität o<strong>der</strong> dem Selbstbild des Träumenden in Zusammenhang stehen. Viellei<strong>ch</strong>t<br />

a<strong>ch</strong>tet er ni<strong>ch</strong>t sorgfältig genug darauf, si<strong>ch</strong> ri<strong>ch</strong>tig zu verhalten. Ein Straßenrennen symbolisiert Gefühle, die <strong>der</strong> Träumende ni<strong>ch</strong>t unter<br />

Kontrolle hat.<br />

- Zusammenstoß: Er stellt Streitereien und Konflikte dar, die häufig dur<strong>ch</strong> die eigenen Aggression hervorgerufen werden.<br />

Die Art des Transportmittels kann darauf verweisen, wie <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die einzelnen Lebensabs<strong>ch</strong>nitte bewegt. Das Fahrzeug,<br />

dessen <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> in seinem Träumen bedient, ma<strong>ch</strong>t in <strong>der</strong> Regel eine wi<strong>ch</strong>tige Aussage über seine Persönli<strong>ch</strong>keit und/o<strong>der</strong> sein<br />

Selbstbild. Die folgenden Fahrzeuge können in Träumen eine Rolle spielen und lassen si<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>en deuten:<br />

- Auto: Das Auto symbolisiert den Träumenden. Dabei muß es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zwingend um einen PKW handeln; <strong>der</strong> Träumende kann si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

dur<strong>ch</strong> ein an<strong>der</strong>es Gefährt, wie eine Kuts<strong>ch</strong>e, gut repräsentiert fühlen. Außerdem steht <strong>das</strong> Auto <strong>für</strong> den Körper und ma<strong>ch</strong>t den Träumenden<br />

somit auf spezifis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wierigkeiten aufmerksam. Funktioniert beispielsweise <strong>der</strong> Motor ni<strong>ch</strong>t ri<strong>ch</strong>tig, hat <strong>der</strong> Träumende ni<strong>ch</strong>t genügend<br />

Energie, um weiterzuma<strong>ch</strong>en. Funktioniert die Zündung ni<strong>ch</strong>t, benötigt <strong>der</strong> Träumende Unterstützung, um mit einem bestimmten Vorhaben<br />

zu beginnen. Die Hinterreifen können auf <strong>das</strong> Gesäß und die Sexualität des Träumenden verweisen, <strong>das</strong> Steuerrad kann symbolisieren, wie<br />

er sein Leben im Griff hat, und so fort. Funktionieren die Bremsen ni<strong>ch</strong>t, dann hat <strong>der</strong> Träumende ni<strong>ch</strong>t genug Kontrolle über sein Leben.<br />

Befinden si<strong>ch</strong> in dem Auto zu viele Mens<strong>ch</strong>en, dann zeigt dies, daß er si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Verantwortung überlastet fühlt.<br />

- Bahn: Ein Zug illustriert <strong>das</strong> Sozialverhalten des Träumenden, seine Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en, und stellt seine Einstellung zu si<strong>ch</strong><br />

selbst dar, Ein Zug mit einer Dampflok verweist darauf, daß er si<strong>ch</strong> altmodis<strong>ch</strong> und alt fühlt; ein mo<strong>der</strong>ner elektris<strong>ch</strong>er<br />

Ho<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>windigkeitszug hingegen kann Jugendli<strong>ch</strong>keit und Effizienz signalisieren. Einen Zug zu erwis<strong>ch</strong>en bedeutet, daß <strong>der</strong> Träumende<br />

erfolgrei<strong>ch</strong> dazu in <strong>der</strong> Lage war, die äußeren Umstände mit si<strong>ch</strong> selbst in Einklang zu bringen und daher ein bestimmtes Ziel zu errei<strong>ch</strong>en.<br />

Einen Zug zu verpassen heißt, keine Ressourcen mehr zu haben, um ri<strong>ch</strong>tig erfolgrei<strong>ch</strong> zu sein. Der Träumende hat entwe<strong>der</strong> ein wi<strong>ch</strong>tiges<br />

Detail vergessen, o<strong>der</strong> er war ni<strong>ch</strong>t vorsi<strong>ch</strong>tig genug. Nun <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet er, eine Chance verpaßt zu haben. Vor dem Zielort aus dem Zug zu<br />

steigen, stellt die Angst des Träumenden vor seinem eigenen Erfolg dar. Das Traumsymbol kann au<strong>ch</strong> eine verfrühte Ejakulation<br />

symbolisieren. Der Träumende hat si<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>einend ni<strong>ch</strong>t ausrei<strong>ch</strong>end unter Kontrolle. Verläßt er den Zug wie<strong>der</strong>, bevor er losgefahren ist,<br />

zeigt dies, daß <strong>der</strong> Träumende no<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tzeitig genug eine zweite, bessere Lösung <strong>für</strong> ein Problem gefunden hat. Eisenbahns<strong>ch</strong>ienen haben<br />

die Bedeutung von Wegen, die den Träumenden zu seiner Bestimmung führen. Das Entgleisen eines Zuges ist ein Hinweis auf<br />

unangemessene Handlungen. Hält si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende gegen seinen Willen in dem Zug auf, läßt er si<strong>ch</strong> von äußeren Umständen zu stark<br />

beeinflussen. Fährt <strong>der</strong> Zug mit dem Träumenden in ein Bahnhof ein, verweist dies darauf, daß er diese Phase seiner Lebensreise<br />

abges<strong>ch</strong>lossen hat. Viellei<strong>ch</strong>t ist er bereit, mit <strong>der</strong> Welt allgemein eine neue Beziehung einzugehen. Das Fra<strong>ch</strong>tgut in einem Zug kann die<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen Abs<strong>ch</strong>nitte des Lebens darstellen und au<strong>ch</strong>, wie <strong>der</strong> Träumende zu ihnen steht. Ist <strong>das</strong> Fra<strong>ch</strong>tgut in s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tem Zustand o<strong>der</strong><br />

s<strong>ch</strong>mutzig, ist dem Träumenden bewußt, daß er no<strong>ch</strong> etwas in seinem Leben in Ordnung bringen muß.<br />

- Bus: Dur<strong>ch</strong> die Busreise im Traum ist si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende des Wuns<strong>ch</strong>es bewußt, daß er reisen und dabei mit an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en<br />

zusammensein mö<strong>ch</strong>te. Viellei<strong>ch</strong>t hat er mit ihnen <strong>das</strong> Ziel gemeinsam. Ärger mit Fahrplänen, also den Bus zu verpassen, zu früh<br />

anzukommen o<strong>der</strong> eine Verbindung ni<strong>ch</strong>t zu erwis<strong>ch</strong>en, zeigt, daß <strong>der</strong> Träumende sein Leben ni<strong>ch</strong>t im Griff hat und viellei<strong>ch</strong>t neu planen<br />

sollte, was und wie er in seinem Leben fortfahren will. Im fals<strong>ch</strong>en Bus zu sitzen o<strong>der</strong> in die fals<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tung zu fahren, ma<strong>ch</strong>t den<br />

Träumenden seine gegensätzli<strong>ch</strong>en Wüns<strong>ch</strong>e bewußt und verlangt vom ihm, seiner Intuition zu folgen. Dies ist normalerweise eine

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