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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1127<br />

Räude<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - (Krätze, Grind) bekommen: du führst ein s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Lebenswandel.<br />

Rauferei / raufen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - (si<strong>ch</strong> balgen und s<strong>ch</strong>lagen): Zank und Streit.<br />

(ind. ) : - unsi<strong>ch</strong>ere Zeiten;<br />

- sehen: in Gefahr kommen und den kürzeren ziehen, wenn man si<strong>ch</strong> in die Angelegenheiten an<strong>der</strong>er einmis<strong>ch</strong>t;<br />

- dabei zu Boden geworfen werden: s<strong>ch</strong>were Lebensgefahr.<br />

Raum<br />

Allgemein:<br />

Auffällig oft spri<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Traum von ni<strong>ch</strong>t benutzten Räumen in <strong>der</strong> Wohnung; man entdeckt plötzli<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong>e. Das ist ein Teil unseres Wesen,<br />

<strong>der</strong> von uns ni<strong>ch</strong>t bewohnt wird; unsere Wohnung ist also größer, als wir denken. Da kann im Traume selbst die Auffor<strong>der</strong>ung an uns<br />

ergehen, diese Zimmer zu benutzen, zu möblisieren. Diese Zimmerträume haben meist mit den psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en Funktionen zu tun. Hier<br />

kann no<strong>ch</strong> einmal darauf hingewiesen werden, daß <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> die innere o<strong>der</strong> äußere Umwelt mit den Funktionen <strong>der</strong> Wahrnehmung, des<br />

Denkens, des Fühlens und <strong>der</strong> ahnenden Intuition erfaßt. Je<strong>der</strong> dieser Funktionen s<strong>ch</strong>eint nun ein Raum zu entspre<strong>ch</strong>en. Bei jedem Mens<strong>ch</strong>en<br />

ist eine Funktion führend, mit Bewußtsein und Willen verbunden. Die Gegenfunktion in dieser Vierheit ist unbewußt, wenig entwickelt,<br />

primitiv. Im Laufe <strong>der</strong> persönli<strong>ch</strong>en Entwicklung können au<strong>ch</strong> die beiden bena<strong>ch</strong>barten Funktionen bewußt herbeigezogen werden. Es tritt<br />

dann beispielsweise zum Gefühl eine verfeinerte Wahrnehmung und eine gewisse intuitive Fähigkeit. Unbewußt bleibt die vierte Funktion,<br />

hier <strong>das</strong> Denken. Es ist projiziert auf Mens<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> Umwelt, wird an ihnen erlebt. Es haben man<strong>ch</strong>e Mens<strong>ch</strong>en Träume, in denen zwei<br />

Zimmer bewußt ordentli<strong>ch</strong> eingeri<strong>ch</strong>tet sind. Das erste Zimmer ist <strong>der</strong> Hauptraum, da lebt man. Das zweite häufig benutzt. Im dritten<br />

Zimmer ist man selten, man weiß ni<strong>ch</strong>t re<strong>ch</strong>t, wie es aussieht. Gelegentli<strong>ch</strong> gerät man dann in einen vierten dunklen Raum, von dem ni<strong>ch</strong>t<br />

einmal klar ist, wem er gehört. Er kann leer stehen o<strong>der</strong> mit unbekannten und seltsamen Dingen angefüllt sein. Es wohnen au<strong>ch</strong> etwa im<br />

dritten und vierten Raume des Traumes gegenges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Personen. Man spri<strong>ch</strong>t wenig mit diesen, <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet sie ein wenig, diese S<strong>ch</strong>atten.<br />

Mehrfa<strong>ch</strong> wird au<strong>ch</strong> erzählt, ein o<strong>der</strong> zwei Zimmer gingen na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> dunklen Hofseite. Diese und ähnli<strong>ch</strong>e Träume, hier zusammengefaßt,<br />

sind kaum an<strong>der</strong>s zu deuten als von <strong>der</strong> Funktionsleere <strong>der</strong> komplexen Psy<strong>ch</strong>ologie her. Das erste Zimmer ist <strong>der</strong> Ort <strong>der</strong> Hauptfunktion. Das<br />

zweite die erste Nebenfunktion. Das dritte Zimmer, bei einem Mann etwa vermietet an eine Frau, enthält die dritte kaum mehr re<strong>ch</strong>t bewußte<br />

Funktionen. Das vierte Zimmer ist <strong>der</strong> unbea<strong>ch</strong>tete, ni<strong>ch</strong>t als zugehörige empfundene Ort <strong>der</strong> vierten Funktion. Hie und da ist <strong>das</strong> dritte<br />

Zimmer in völlig an<strong>der</strong>er Bedeutung ein dritter Mens<strong>ch</strong>, den man in die eigene Wohnung, etwa in die Ehe, aufgenommen hat. Es ergibt si<strong>ch</strong><br />

eine Dreieck- Situation. Wer von Häusern, vom Haus und seinen Räumen häufig träumt, wird gut tun, die Anordnung und Lage <strong>der</strong> Räume<br />

zu skizzieren. Man ma<strong>ch</strong>t dabei erstaunli<strong>ch</strong>e Entdeckungen!<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Raum verkörpert oft <strong>das</strong> kollektive Unbewußte o<strong>der</strong> symbolisiert die Entfaltung im Lebensraum, <strong>der</strong> einem Mens<strong>ch</strong>en zur Verfügung steht;<br />

die genaue Bedeutung ergibt si<strong>ch</strong> aus den individuellen Lebensumständen. Oft brau<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> mehr Raum, um seine Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

wirkli<strong>ch</strong> optimal nutzen zu können. Der Träumende muß si<strong>ch</strong> mehr darum bemühen, seine Vorstellungen von <strong>der</strong> Begrenztheit seines I<strong>ch</strong>s zu<br />

überwinden. Wenn <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum den Raum, in dem er si<strong>ch</strong> aufhält, bewußt wahrnimmt, dann zeigt dies, daß er Zugang<br />

zu seinem Potential hat. Der Raum kann au<strong>ch</strong> die Intimsphäre des Träumenden darstellen, die dur<strong>ch</strong> einen an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en verletzt wurde.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene ist <strong>der</strong> Raum im Traum ein Bild <strong>für</strong> ein kosmis<strong>ch</strong>es Zentrum - <strong>für</strong> einen Ort, <strong>der</strong> "ist, war und immer sein wird".<br />

Diese Vorstellung kann die Si<strong>ch</strong>tweise des Träumenden erweitern, die er <strong>der</strong>zeit von <strong>der</strong> Welt hat.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - großen leeren um si<strong>ch</strong> haben: einer trostlosen Zukunft entgegengehen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Haus")<br />

Raums<strong>ch</strong>iff<br />

Assoziation: - Erkundung von Bewußtseinssphären o<strong>der</strong> inneren Rei<strong>ch</strong>en; Überwindung physis<strong>ch</strong>er Grenzen.<br />

Fragestellung: - Mit wel<strong>ch</strong>en höheren Bewußtseinsebenen will i<strong>ch</strong> in Verbindung treten?<br />

Raupen<br />

Allgemein:<br />

Wenn <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum einer Raupe begegnet, so deutet dies in <strong>der</strong> Regel darauf hin, daß er in irgendeiner Form eine große<br />

Verän<strong>der</strong>ung dur<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong>t. Viellei<strong>ch</strong>t ist <strong>das</strong> Traumsymbol eine Warnung davor, daß die Metamorphose unvollständig sein könnte. Raupe soll<br />

man<strong>ch</strong>mal eine Krankheit ankündigen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Tiefenpsy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong> betra<strong>ch</strong>tet symbolisiert sie Eigens<strong>ch</strong>aften, die no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t erkennbar sind; <strong>das</strong> kann vor an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en warnen, die<br />

si<strong>ch</strong> viellei<strong>ch</strong>t in einer unangenehmen Art "entpuppen" werden, o<strong>der</strong> auffor<strong>der</strong>n, die eigenen Mögli<strong>ch</strong>keiten zu entwickeln. Das<br />

Entwicklungsstadium s<strong>ch</strong>öner S<strong>ch</strong>metterlinge deutet auf eine Entwicklungsphase in unserem Leben hin, auf <strong>das</strong> Unfertige, no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

Ausgearbeitete, man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> auf die seelis<strong>ch</strong>e Ratlosigkeit. Das Bild von <strong>der</strong> Raupe s<strong>ch</strong>enkt uns aber die Hoffnung, daß es in unserem<br />

Leben bald sehr viel s<strong>ch</strong>öner werden wird. Von Raupen zu träumen, deutet darauf hin, daß <strong>der</strong> Träumende in seiner Einstellung zu<br />

Verän<strong>der</strong>ungen etwas flexibler sein muß. Außerdem kann eine Raupe, da au<strong>ch</strong> sie krie<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong> Böse o<strong>der</strong> allgemein S<strong>ch</strong>wierigkeiten<br />

darstellen.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene symbolisiert die Raupe im Traum <strong>das</strong> zum größten Teil unbewußte spirituelle Potential, wel<strong>ch</strong>es seine S<strong>ch</strong>önheit<br />

erst entfalten muß.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - allgemein: verkörpern lästige Mens<strong>ch</strong>en, die si<strong>ch</strong> nur sehr s<strong>ch</strong>wer abwimmeln lassen;<br />

- sehen: S<strong>ch</strong>aden nehmen; du wirst einen fals<strong>ch</strong>en Freund entlarven;<br />

au<strong>ch</strong>: bevor man neue Freunds<strong>ch</strong>aften eingeht, sollte man die betreffende Person gründli<strong>ch</strong> auf ihre<br />

Charaktereigens<strong>ch</strong>aften überprüfen, da man dur<strong>ch</strong> <strong>der</strong>en unredli<strong>ch</strong>es Verhalten lei<strong>ch</strong>t in erhebli<strong>ch</strong>e<br />

S<strong>ch</strong>wierigkeiten geraten kann;<br />

- in S<strong>ch</strong>wärmen sehen: man soll si<strong>ch</strong> vor Verlusten in finanziellen Angelegenheiten hüten;<br />

- an si<strong>ch</strong> haben: du wirst viel Ärgernis erleben;<br />

- töten: man su<strong>ch</strong>t dir zu s<strong>ch</strong>aden;<br />

- von Gewä<strong>ch</strong>sen ablesen: si<strong>ch</strong> vergebli<strong>ch</strong>en Bemühungen unterziehen.

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