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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1034<br />

Operation<br />

Assoziation: - Arbeit an <strong>der</strong> Heilung.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>er Teil von mir will es si<strong>ch</strong> gutgehen lassen?<br />

Allgemein:<br />

Für niemanden ist eine Operation im Krankenhaus eine angenehme Vorstellung, und meistens ist sie daher au<strong>ch</strong> mit Angst verbunden. Im<br />

Traum kann dies zum einen bedeuten, daß <strong>der</strong> Träumende seine Ängste vor Krankheiten und S<strong>ch</strong>merzen erkennt, zum an<strong>der</strong>en aber au<strong>ch</strong>,<br />

daß er si<strong>ch</strong> einem Heilungsprozeß unterziehen muß. Operation zeigt einen s<strong>ch</strong>werwiegenden Eins<strong>ch</strong>nitt im Leben an, <strong>der</strong> dur<strong>ch</strong> innere<br />

Wandlung entsteht; oft for<strong>der</strong>t <strong>das</strong> auf, unzweckmäßige innere Haltungen aufzugeben, au<strong>ch</strong> wenn <strong>das</strong> zunä<strong>ch</strong>st s<strong>ch</strong>merzli<strong>ch</strong> ist.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Hier handelt es si<strong>ch</strong> um einen Eingriff in unseren Seelenhaushalt. Wer also im Traum operiert wird o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Operation an<strong>der</strong>er zus<strong>ch</strong>aut,<br />

sollte seinen Lebensstil in eins<strong>ch</strong>neiden<strong>der</strong> Weise än<strong>der</strong>n, damit sein seelis<strong>ch</strong>es Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t wie<strong>der</strong>hergestellt werden kann. Nur<br />

man<strong>ch</strong>mal deuten Traumoperationen psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Störungen an. Wird <strong>der</strong> Träumende also operiert, so versu<strong>ch</strong>t er einem inneren Wissen<br />

näherzukommen, hat jedo<strong>ch</strong> Angst vor dem Ergebnis. Führt <strong>der</strong> Träumende eine Operation dur<strong>ch</strong>, heißt dies, daß er um seine<br />

Ges<strong>ch</strong>ickli<strong>ch</strong>keit in Alltagssituationen weiß. Genauere Auskunft geben die Körperteile, an denen im Traum operiert wird. Ein Herzoperation<br />

ist also ein Hinweis <strong>für</strong> eine Störung im emotionalen Berei<strong>ch</strong>. Muß am Bein operiert werden, bezieht si<strong>ch</strong> dieses Bild auf die<br />

Lebenseinstellung des Träumenden, die ihn ni<strong>ch</strong>t weiterbringt. Eine Magenoperation deutet auf eine ni<strong>ch</strong>t "verdaute" Problematik hin.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene bedeutet die Operation im Traum Heilung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - eine mit ansehen: du wirst traurige Dinge erfahren;<br />

- operiert werden: ein s<strong>ch</strong>werer Unglücksfall wird di<strong>ch</strong> treffen.<br />

(europ.) : - Mut und Ergebenheit, um ein Leid zu überwinden; mitunter als Warntraum zu verstehen; <strong>der</strong> bisher<br />

bes<strong>ch</strong>rittene Lebensweg ist ni<strong>ch</strong>t befriedigend; ein gewaltsamer, s<strong>ch</strong>merzhafter Eingriff ist zu erwarten;<br />

- einer beiwohnen: deutet auf traurige Verhältnisse o<strong>der</strong> einen s<strong>ch</strong>weren S<strong>ch</strong>icksalss<strong>ch</strong>lag hin;<br />

au<strong>ch</strong>: Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> unerwartete Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten;<br />

- eine an si<strong>ch</strong> selbst erleiden: verspri<strong>ch</strong>t Hilfe dur<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>e aus einer Not o<strong>der</strong> Bedrängnis.<br />

(ind. ) : - sehen: du wirst krank; bedeutet Krankenlager;<br />

- werden: du wirst Heilung finden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Arzt", "Amputation", "Krankenhaus", "Narkose", "Verletzung")<br />

Operationsbesteck<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: man weis es ni<strong>ch</strong>t zu s<strong>ch</strong>ätzen, daß ein Freund einem gegenüber diskret ist.<br />

Operette<br />

Allgemein:<br />

Operette deutet man ähnli<strong>ch</strong> wie Oper, aber ni<strong>ch</strong>t so gewi<strong>ch</strong>tig.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - hören: gewisse Dinge, die si<strong>ch</strong> erst entwickeln müssen, darf man ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>ätzen,<br />

da man sonst eine große Enttäus<strong>ch</strong>ung erleben wird.<br />

(europ.) : - hören: verkündet fröhli<strong>ch</strong>e und heitere Geselligkeit;<br />

- in einer selbst mitwirken: man baut Lufts<strong>ch</strong>lösser.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Oper")<br />

Opernglas<br />

Allgemein:<br />

Opernglas kann wie Fernglas o<strong>der</strong> Lupe Vorgänge im Leben verdeutli<strong>ch</strong>en, um <strong>der</strong>en besseres Verständnis man si<strong>ch</strong> bemühen sollte.<br />

Man<strong>ch</strong>mal warnt es vor übertriebener Selbstbeoba<strong>ch</strong>tung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Neuigkeiten erfahren;<br />

- hindur<strong>ch</strong>sehen: dein S<strong>ch</strong>arfblick wird si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t täus<strong>ch</strong>en lassen;<br />

- dur<strong>ch</strong> eines betra<strong>ch</strong>tet o<strong>der</strong> beoba<strong>ch</strong>tet werden: man wird di<strong>ch</strong> sehr launis<strong>ch</strong> behandeln.<br />

(europ.) : - sehen: gilt als Erlangung <strong>der</strong> Mittel, um sehnli<strong>ch</strong>ste Wüns<strong>ch</strong>e zu verwirkli<strong>ch</strong>en;<br />

- dur<strong>ch</strong> eines betra<strong>ch</strong>tet werden: verkündet Belästigungen o<strong>der</strong> gar Bedrohungen dur<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>e;<br />

in harmlosen Fällen wird man dur<strong>ch</strong> sein Verhalten angenehm o<strong>der</strong> unangenehm auffallen.<br />

(ind. ) : - hindur<strong>ch</strong>sehen: deine Wüns<strong>ch</strong>e werden si<strong>ch</strong> erfüllen;<br />

- damit angesehen werden: du bist Verfolgungen ausgesetzt.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Fernglas", "Lupe")<br />

Opfer<br />

Artemidoros:<br />

Ein gutes Vorzei<strong>ch</strong>en ist es, wenn man sieht, wie an<strong>der</strong>e geopfert werden; es bedeutet, daß alle Vorhaben s<strong>ch</strong>on zu einem glückli<strong>ch</strong>en Ende<br />

gekommen sind, weil <strong>das</strong> Opfer Symbol <strong>der</strong> Erfüllung ist. Es träumte einer, er führe seine Frau wie ein Opfertier vor und s<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>te sie,<br />

s<strong>ch</strong>neide ihr Fleis<strong>ch</strong> in Stücke, verkaufe es und erziele damit einen ansehnli<strong>ch</strong>en Gewinn. Es träumte ihm weiter, er empfinde Freude darüber<br />

und versu<strong>ch</strong>e, <strong>das</strong> eingenommene Geld aus Fur<strong>ch</strong>t vor dem Neid <strong>der</strong> Umstehenden zu verstecken. Dieser Mann verkuppelte seine eigene<br />

Frau und bestritt mit dem s<strong>ch</strong>mutzigen Ges<strong>ch</strong>äft seinen Lebensunterhalt. Dieses war <strong>für</strong> ihn zwar eine gute Einnahmequelle, durfte aber unter<br />

keinen Umständen ans Li<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Öffentli<strong>ch</strong>keit kommen. Es gelobte einer dem Asklepios, er werde ihm einen Hahn opfern, falls er ohne<br />

Krankheit dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Jahr käme. Einen Tag später gelobte er wie<strong>der</strong>um dem Asklepios, er werde ihm einen zweiten Hahn opfern, falls er<br />

keine Triefaugen bekäme. Und in <strong>der</strong> Na<strong>ch</strong>t träumte er, Asklepios sage ihm: "Ein Hahn genügt mir." Der Mann blieb zwar von sonstigen<br />

Krankheiten vers<strong>ch</strong>ont, wurde aber s<strong>ch</strong>wer triefäugig; denn <strong>der</strong> Gott hatte an einem Gelübde genug und versagte ihm die an<strong>der</strong>e Bitte. Es<br />

träumte jemand, daß ihm einer sage: "Bringe dem Asklepios ein Opfer!" Am folgenden Tag traf ihn ein s<strong>ch</strong>limmes Unglück; er wurde von<br />

einem Wagen, <strong>der</strong> umstürzte, herunterges<strong>ch</strong>leu<strong>der</strong>t und bra<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> dabei die re<strong>ch</strong>te Hand; und <strong>das</strong> war es, was ihm <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t<br />

andeutete, er müsse si<strong>ch</strong> in a<strong>ch</strong>t nehmen und dem Gott Unheil abwehrende Opfer darbringen.<br />

Allgemein:<br />

Im Traum wi<strong>der</strong>fahren dem Mens<strong>ch</strong>en oft Dinge, auf die er keinen Einfluß hat. Damit ist <strong>der</strong> Träumende in dem Sinne Opfer, als daß er in<br />

<strong>der</strong> Situation passiv o<strong>der</strong> ma<strong>ch</strong>tlos ist. Man<strong>ch</strong>mal erkennt er, daß er einen an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t korrekt behandelt; er ma<strong>ch</strong>t diesen zum

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