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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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und deinen Traum eröffnen, wenn du deinen Traum und was du über ihn aufges<strong>ch</strong>rieben hast, mit einem sol<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en<br />

teilst und ihn zu Anmerkungen auffor<strong>der</strong>st.<br />

13. Übung: Traumperspektiven<br />

Was du benötigen wirst: Papier und Bleistift o<strong>der</strong> einen Kassettenrekor<strong>der</strong>.<br />

Erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>e Zeit: Dreißig Minuten<br />

01. Bei <strong>der</strong> Interpretation eines Traums ist es wi<strong>ch</strong>tig, daß du dir bewußt ma<strong>ch</strong>st, wie weit du di<strong>ch</strong> vom Trauminhalt entfernt fühlst.<br />

Je weiter entfernt du di<strong>ch</strong> von dem Trauminhalt fühlst, desto unterdrückter ist er.<br />

02. In Träumen kommen drei Perspektiven beson<strong>der</strong>s häufig vor. In <strong>der</strong> ersten nimmst du selbst an den Ereignissen des Traums teil.<br />

Ein sol<strong>ch</strong>er Traum steht <strong>für</strong> etwas, was deinem Bewußtsein nahe ist. Je unähnli<strong>ch</strong>er <strong>das</strong> Traum-I<strong>ch</strong> deinem wirkli<strong>ch</strong>en I<strong>ch</strong> ist, desto<br />

weiter entfernt ist <strong>der</strong> Trauminhalt von deinem Wa<strong>ch</strong>bewußtsein. Wenn du di<strong>ch</strong> beispielsweise als sehr viel älter o<strong>der</strong> jünger träumst,<br />

als du tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> bist, dann ist <strong>der</strong> Trauminhalt von deinem realen Leben weit entfernt.<br />

03. In <strong>der</strong> zweiten Traumperspektive erlebst du di<strong>ch</strong> selbst we<strong>der</strong> als Handeln<strong>der</strong> no<strong>ch</strong> als Zus<strong>ch</strong>auer <strong>der</strong> Traumsituation. Du existierst in<br />

dem Traum wie eine Art Bewußtseinspunkt, <strong>der</strong> beoba<strong>ch</strong>tet, aber die Dinge ni<strong>ch</strong>t an si<strong>ch</strong> selbst erfährt. Sol<strong>ch</strong>e Träume behandeln<br />

Themen, die wir no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wirkli<strong>ch</strong> in unser Bewußtsein holen wollen.<br />

04. In <strong>der</strong> dritten Traumperspektive erleben wir uns selbst als vom Traum abgetrennt. Du beoba<strong>ch</strong>test den Traum so, wie du dir einen Film<br />

im Fernsehen ans<strong>ch</strong>aust; er spielt si<strong>ch</strong> also vor o<strong>der</strong> hinter dir ab. Du hältst den Traum in einer gewissen Entfernung von dir - so wie<br />

du au<strong>ch</strong> seinen Inhalt aus deinem Bewußtsein heraushältst. Sol<strong>ch</strong>es Traummaterial ist sehr weit entfernt von deinem Bewußtsein.<br />

05. Man<strong>ch</strong>e Mens<strong>ch</strong>en träumen sogar, daß sie träumen. Das Material in dem Traum, den du kurz vor dem Aufwa<strong>ch</strong>en hast, ist <strong>für</strong> di<strong>ch</strong><br />

sehr viel zugängli<strong>ch</strong>er als jenes in einem Traum, in dem du träumtest, einen Traum gehabt zu haben.<br />

06. Hast du einen Traum, na<strong>ch</strong> dem du dir ni<strong>ch</strong>t mehr si<strong>ch</strong>er bist, tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>lafen zu haben, so ist <strong>der</strong> Inhalt dieses Traums <strong>der</strong><br />

bewußten Ebene deines Verstandes sehr nahe.<br />

07. Um <strong>das</strong> Unters<strong>ch</strong>eiden zwis<strong>ch</strong>en den unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Traumperspektiven zu lernen, ist es ents<strong>ch</strong>eidend, daß du deine Träume<br />

regelmäßig aufzei<strong>ch</strong>nest und dir dann die Zeit nimmst, um sie mit vers<strong>ch</strong>iedenen Traumperspektiven, denen du bereits begegnet bist,<br />

zu verglei<strong>ch</strong>en.<br />

14. Übung: Was Luke Blue Eagle über die Traumarten sagt<br />

Was du benötigen wirst: Material, um deine Träume aufzuzei<strong>ch</strong>nen und um mit ihnen zu arbeiten.<br />

Erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>e Zeit: Fünfzehn bis dreißig Minuten na<strong>ch</strong> dem Aufwa<strong>ch</strong>en und dreißig bis se<strong>ch</strong>zig Minuten o<strong>der</strong> mehr einmal pro Wo<strong>ch</strong>e, um<br />

die Träume <strong>der</strong> vergangenen Wo<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong>zusehen.<br />

01. Auf <strong>der</strong> ersten Traumebene hat Luke Blue Eagle die verarbeiteten Träume identifiziert o<strong>der</strong> sol<strong>ch</strong>e, in denen etwas Körperli<strong>ch</strong>es<br />

ges<strong>ch</strong>ieht o<strong>der</strong> verarbeitet wird. Dies sind Träume, in denen die Bil<strong>der</strong> von keiner großen Bedeutung sind und keine bestimmte Aussage<br />

treffen.<br />

02. Auf <strong>der</strong> zweiten Ebene sind die Träume, in denen man Dinge, die tagsüber o<strong>der</strong> am vorangegangenen Tag ges<strong>ch</strong>ehen sind, geistig<br />

verarbeitet. Au<strong>ch</strong> sie haben keine beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Sie errei<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t eine Qualität, die es verlangt, daß man si<strong>ch</strong> hinsetzt und<br />

mit ihnen arbeitet. Es ist nur Alltägli<strong>ch</strong>es, <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t verarbeitet wurde, was deshalb in <strong>der</strong> Traumzeit na<strong>ch</strong>geholt werden muß.<br />

03. Die Ursa<strong>ch</strong>e <strong>für</strong> <strong>das</strong> Zustandekommen <strong>der</strong> eben genannten Traumart beruht auf <strong>der</strong> Überfütterung unserer Gesells<strong>ch</strong>aft mit<br />

Informationen. Also müssen wir einen Großteil davon in <strong>der</strong> Na<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>arbeiten. Auf dieser Ebene bieten die Träume jedo<strong>ch</strong> eine<br />

gute Gelegenheit, um si<strong>ch</strong> an ihnen im Erinnern zu üben.<br />

04. Auf <strong>der</strong> dritten Ebene sind die Träume, die etwas über die psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Situation eines Mens<strong>ch</strong>en aussagen. Sie sind von einer<br />

spirituellen Qualität und teilen dem Träumenden in symbolis<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e mit, wie er ist, was in seinem Leben ges<strong>ch</strong>ieht, wie er reagiert<br />

und wel<strong>ch</strong>e Eigens<strong>ch</strong>aften er im allgemeinen hat. Sol<strong>ch</strong>e Träume ma<strong>ch</strong>en es einem lei<strong>ch</strong>ter, si<strong>ch</strong> zu entwickeln und zu vervollkommnen.<br />

Sie bieten jedo<strong>ch</strong> niemals Lösungen an, son<strong>der</strong>n zeigen nur in Symbolen auf, wie man sein Leben lebt.<br />

05. Auf <strong>der</strong> vierten Ebene <strong>der</strong> Träume befinden si<strong>ch</strong> die »Vergnügungsträume«. In ihnen fliegt man dur<strong>ch</strong> die Luft, experimentiert und hat<br />

einfa<strong>ch</strong> eine gute Zeit - allerdings auf einer sehr spirituellen Ebene. Luke meint, dies sei eine <strong>der</strong> höheren Traumebenen.<br />

06. Die letzte Traumebene s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> enthält <strong>das</strong>, was auf Französis<strong>ch</strong> "le songe" heißt. Sol<strong>ch</strong>e Träume sind sehr beson<strong>der</strong>s, klar und<br />

umfassend. Man entsinnt si<strong>ch</strong> ihres Inhalts so deutli<strong>ch</strong>, daß es wirkli<strong>ch</strong>er ers<strong>ch</strong>eint als <strong>das</strong> reale Leben, als <strong>das</strong> im Wa<strong>ch</strong>bewußtsein<br />

Wahrgenommene. Diese Träume bleiben an einem haften, weil sie eine Bots<strong>ch</strong>aft enthalten die auf geradem Wege aus <strong>der</strong> Geistwelt<br />

kommt und mit an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en geteilt werden soll.<br />

07. Die einzige Mögli<strong>ch</strong>keit, <strong>das</strong> Unters<strong>ch</strong>eiden zwis<strong>ch</strong>en den einzelnen Traumebenen zu lernen, besteht darin, si<strong>ch</strong> Zeit zum Aufs<strong>ch</strong>reiben<br />

zu nehmen und dann über sie na<strong>ch</strong>zudenken, wenn man eine gewisse Anzahl hat, die man miteinan<strong>der</strong> verglei<strong>ch</strong>en kann.<br />

15. Übung: Die Arbeit mit dem Traumrat<br />

Was du benötigen wirst: Eine Gruppe, die willens ist, si<strong>ch</strong> regelmäßig zu treffen, und <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> bereit sind, ihre Träume als Beitrag zu<br />

ihrem persönli<strong>ch</strong>en Wa<strong>ch</strong>stum ernsthaft miteinan<strong>der</strong> zu bespre<strong>ch</strong>en.<br />

Erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>e Zeit: Eine bis drei Stunden, je na<strong>ch</strong> Größe <strong>der</strong> Gruppe.<br />

01. Du kannst di<strong>ch</strong> mit den Mitglie<strong>der</strong>n deiner Familie, mit einer an<strong>der</strong>en Personengruppe, die zusammenlebt, o<strong>der</strong> mit einer Gruppe von<br />

Einzelpersonen, die si<strong>ch</strong> regelmäßig treffen, um an ihrem persönli<strong>ch</strong>en Wa<strong>ch</strong>stum zu arbeiten und um ihre Träume zu bespre<strong>ch</strong>en, in<br />

einem Traumrat zusammenfinden.<br />

02. Die Zusammenkunft würde mit einer beliebigen Reinigung beginnen.<br />

03. Au<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Redeholz wird <strong>der</strong> Reinigung unterzogen und dann <strong>der</strong> Person gerei<strong>ch</strong>t, auf <strong>der</strong>en Traum si<strong>ch</strong> die Runde konzentrieren will.<br />

04. Diese Person erzählt den Versammelten mit dem Redeholz in <strong>der</strong> Hand ihren Traum.<br />

05. Dana<strong>ch</strong> rei<strong>ch</strong>t sie <strong>das</strong> Redeholz ihrem auf <strong>der</strong> Linken sitzenden Na<strong>ch</strong>bar.<br />

06. Diese Person und je<strong>der</strong> weitere Anwesende darf <strong>der</strong> Reihe na<strong>ch</strong> den Träumenden na<strong>ch</strong> den Details seines Traums befragen, na<strong>ch</strong> Farben,<br />

Qualitäten, Gefühlen, Nuancen, die viellei<strong>ch</strong>t beim ersten Erzählen zu kurz gekommen sind.<br />

07. Das Redeholz kann bis zu dreimal im Kreis des Traumrats herumgerei<strong>ch</strong>t werden o<strong>der</strong> so lange, bis niemand mehr Fragen zum Inhalt<br />

des Traums hat.<br />

8. Dann beri<strong>ch</strong>tet <strong>der</strong> Träumende dem Rat von <strong>der</strong> Bedeutung, die er seinem Traum zumißt.<br />

9. Eines na<strong>ch</strong> dem an<strong>der</strong>en trägt jedes Mitglied des Traumrats, wenn <strong>das</strong> Redeholz zu ihm gekommen ist, seine Meinung zur Deutung des<br />

Traums bei.<br />

10. Wenn <strong>das</strong> Redeholz einmal herumgegangen ist, dann kann <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> einmal zur Bedeutung seines Traums äußern, wenn<br />

er <strong>der</strong> Meinung ist, daß si<strong>ch</strong> seine Auffassung na<strong>ch</strong> all den Beiträgen viellei<strong>ch</strong>t verän<strong>der</strong>t hat.<br />

11. Man sollte si<strong>ch</strong> genau darüber im klaren sein, daß die Interpretation jedes einzelnen ri<strong>ch</strong>tig und wahr ist, aber eben ni<strong>ch</strong>t unbedingt <strong>für</strong><br />

den Träumenden. Je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> deutet einen Traum auf <strong>der</strong> Basis seiner eigenen Lebenserfahrung, selbst dann, wenn er detailrei<strong>ch</strong>e

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