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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1024<br />

(europ.) : - selbst besitzen: deutet auf eine Erbs<strong>ch</strong>aft o<strong>der</strong> sonstige Zuwendungen hin;<br />

- einen sehen: man kann si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t <strong>für</strong> einen Partner ents<strong>ch</strong>eiden, weil man im unklaren darüber ist,<br />

wen man am meisten liebt;<br />

- einen fremden sehen: man wird in Versu<strong>ch</strong>ung kommen, fremdes Eigentum zu untersu<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> zu prüfen;<br />

- mit seinem S<strong>ch</strong>atz prä<strong>ch</strong>tige Obstgärten dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>reiten: verheißt eine glückli<strong>ch</strong>e Ehe;<br />

- überall blühende Bäume und reife Frü<strong>ch</strong>te sehen: ein Zei<strong>ch</strong>en da<strong>für</strong>, daß <strong>der</strong> Lohn <strong>für</strong> gute Werke naht,<br />

z.B. ein glückli<strong>ch</strong>es Zuhause, ein liebevoller Ehemann und reizende Kin<strong>der</strong>;<br />

- fressen im Obstgarten S<strong>ch</strong>weine die herabgefallenen Frü<strong>ch</strong>te: man wird ein Teil seines Wohlstandes wie<strong>der</strong> verlieren,<br />

<strong>der</strong> einem ni<strong>ch</strong>t wirkli<strong>ch</strong> gehört;<br />

- von Mehltau geplagte Obstgärten kündigen ein trauriges S<strong>ch</strong>icksal mitten im Wohlstand an;<br />

- einen unfru<strong>ch</strong>tbaren Garten sehen: man darf ni<strong>ch</strong>t mit einem sozialen Aufstieg re<strong>ch</strong>nen;<br />

- tragen die Bäume im Winter keine Frü<strong>ch</strong>te: man brau<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> um seine persönli<strong>ch</strong>e Zukunft ni<strong>ch</strong>t die geringsten Sorgen<br />

zu ma<strong>ch</strong>en.<br />

(ind. ) : - sehen: eine Reise zur Geliebten steht bevor;<br />

- darin spazieren gehen: dein Leben wird si<strong>ch</strong> vorteilhaft gestalten.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Garten")<br />

Obstmarkt<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - sehen: dein Vorhaben wird dir gelingen.<br />

Obsttorte<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - zubereiten: bedeutet Freude und Entzücken.<br />

Obszönität<br />

Allgemein:<br />

Träume stehen oft mit den nie<strong>der</strong>en Aspekten des Selbst in Verbindung, mit denen man si<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>zustand normalerweise ni<strong>ch</strong>t gern<br />

konfrontiert. Wenn im Traum Obszönität eine Rolle spielt, dann kann si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende mit diesen Impulsen im ges<strong>ch</strong>ützten Raum des<br />

Traums, und ohne zu werten, bes<strong>ch</strong>äftigen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Obszönität steht in Verbindung mit <strong>der</strong> Selbstwahrnehmung. Gibt si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum obszön, dann muß er si<strong>ch</strong> seiner<br />

unterdrückten Impulse bewußt werden. Ist eine an<strong>der</strong>e Traumfigur dem Träumenden gegenüber obszön, dann muß er ents<strong>ch</strong>eiden, auf<br />

wel<strong>ch</strong>e Weise er in seinem Alltagsleben zum Opfer gema<strong>ch</strong>t wird.<br />

Spirituell:<br />

Obszönität steht man<strong>ch</strong>mal mit bösen Taten in Verbindung. Wenn <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> mit diesem Zusammenhang identifiziert, muß er si<strong>ch</strong><br />

über seine eigene Interpretation des Bösen o<strong>der</strong> boshaften Verhaltens klar werden.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - obszöne Lie<strong>der</strong> sagen grauenhafte, extravagante Vers<strong>ch</strong>wendung vorher.<br />

O<strong>ch</strong>sen<br />

Assoziation: - Last; Stärke; Dummheit.<br />

Fragestellung: - Inwieweit zweifle i<strong>ch</strong> an meiner eigenen Stärke? Was gibt mir <strong>das</strong> Gefühl, dumm zu sein?<br />

Artemidoros:<br />

Es träumte jemand, er reite auf einem s<strong>ch</strong>warzen O<strong>ch</strong>sen, dieser aber trage ihn nur wi<strong>der</strong>willig und werfe ihn ab, bevor er ihm sonst no<strong>ch</strong><br />

einen S<strong>ch</strong>aden zufügen konnte. Er befand si<strong>ch</strong> gerade auf hoher See, geriet an jenem Tag in große Gefahr und erlitt wenige Tage darauf<br />

S<strong>ch</strong>iffbru<strong>ch</strong>, wobei <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>iff versank, er selbst aber nur mit knapper Not gerettet wurde. Der O<strong>ch</strong>se stand <strong>für</strong> <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>iff.<br />

Allgemein:<br />

O<strong>ch</strong>se kann S<strong>ch</strong>werfälligkeit und Einfallt, aber au<strong>ch</strong> Kraft und Dur<strong>ch</strong>haltevermögen verkörpern. Sieht man ihn arbeiten, verspri<strong>ch</strong>t <strong>das</strong><br />

mäßigen Erfolg trotz viel Mühe. S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>tet man <strong>das</strong> Tier, soll <strong>das</strong> auf Krankheiten hinweisen. Ißt man O<strong>ch</strong>senfleis<strong>ch</strong>, kündigt <strong>das</strong><br />

ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e Erfolge an.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Kommt in Angstträumen von Männern vor, die um ihre Potenz <strong>für</strong><strong>ch</strong>ten. Bei Frauen drücken sie mitunter die weibli<strong>ch</strong>e Unterlegenheit aus,<br />

<strong>das</strong> "no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t emanzipiert sein". Man<strong>ch</strong>mal kündigen O<strong>ch</strong>sen au<strong>ch</strong> einen Wertzuwa<strong>ch</strong>s an, den man errei<strong>ch</strong>t, weil an<strong>der</strong>e si<strong>ch</strong> wie<br />

"O<strong>ch</strong>sen" verhielten.<br />

Spirituell:<br />

Der O<strong>ch</strong>se ist ein Symbol <strong>der</strong> Güte, Ruhe und friedli<strong>ch</strong>en Kraft.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Pflugo<strong>ch</strong>sen bezei<strong>ch</strong>nen mä<strong>ch</strong>tige Fürsten, sol<strong>ch</strong>e aber, die ni<strong>ch</strong>t den Pflug ziehen, adlige Herren, die bald <strong>das</strong> Regiment<br />

bekommen werden, Kühe Jahre.<br />

- Träumt einer, er reite auf einem s<strong>ch</strong>warzen O<strong>ch</strong>sen, wird er einen rei<strong>ch</strong>en, mä<strong>ch</strong>tigen Herrn si<strong>ch</strong> dienstbar ma<strong>ch</strong>en.<br />

- Führt jemand Pflugo<strong>ch</strong>sen in sein Haus und bindet sie an, wird er ein großes Glück, Herrs<strong>ch</strong>aft und Ma<strong>ch</strong>t erringen,<br />

Mens<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> untertan ma<strong>ch</strong>en und alle Sorgen loswerden.<br />

- Dünkt es einen, er besitze viele Jo<strong>ch</strong> O<strong>ch</strong>sen, die willig und folgsam sind, und führe sie, wohin er wolle, wird er große<br />

Ma<strong>ch</strong>t erringen, Mä<strong>ch</strong>tige unterwerfen und an<strong>der</strong>en von seiner Ma<strong>ch</strong>tfülle Anteil geben; dieses Gesi<strong>ch</strong>t kann aber nur<br />

ein großer Herr s<strong>ch</strong>auen o<strong>der</strong> einer, <strong>der</strong> es no<strong>ch</strong> zu etwas Großem bringen wird.<br />

- Verkauft einer um Geld sein Jo<strong>ch</strong> Pflugo<strong>ch</strong>sen, wird er seine Ma<strong>ch</strong>t verlieren und so viel bittere Not leiden, wie er Geld<br />

<strong>für</strong> die O<strong>ch</strong>sen bekam.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er s<strong>ch</strong>enke einem Bekannten O<strong>ch</strong>sen, wird er ihm einen höheren Rang verleihen und ihn zum Fürsten<br />

ma<strong>ch</strong>en; ist es ein Unbekannter, werden Feinde seine Untertanen arg bedrücken.<br />

- Dünkt es den Kaiser, man bringe ihm wilde, störris<strong>ch</strong>e O<strong>ch</strong>sen, die gefesselt sind, wird er fremde Fürsten als Gefangene<br />

übernehmen und ho<strong>ch</strong>erfreut sein; sind die Tiere in Herde und ni<strong>ch</strong>t gefesselt, wird er über re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aftspfli<strong>ch</strong>tige Verwalter<br />

mä<strong>ch</strong>tiger Völkers<strong>ch</strong>aften gebieten.<br />

- Läßt <strong>der</strong> Kaiser Pflugo<strong>ch</strong>sen s<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>ten, droht seinen Edlen Gefahr von ihm, sind es störris<strong>ch</strong>e Tiere, wird <strong>das</strong> Unheil über<br />

Fürsten frem<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> kommen.

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