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Verkehrswege und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft

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Landwege auf der cimbrischen Halbinsel 33<br />

Abb. 13 : Brücke bei Ravning Enge. Abb. 14 : Rekonstruktion der Brücke bei Risby .<br />

Nach Ramskou 1977 <strong>und</strong> Petersen 1983, Nach Schou Jorgensen 1977 a, Abb . 14 .<br />

(Abb . 15a) . Er besitzt eine Unterfütterung aus großen Steinen, der größte wiegt<br />

etwa 700 kg <strong>und</strong> wurde auf einem schlittenähnlichen Gerät transportiert, das<br />

unter dem Stein verblieb (Abb . 156, c) . Das danebenliegende Rad gehört nicht<br />

dazu .<br />

In etwa <strong>die</strong> gleiche Zeit gehört <strong>die</strong> Wegstrecke von Sjellebro, Nordjütland<br />

(Abb . 7 Nr . 24) . In der Niederung der Alling Ä wurden zwei steingepflasterte<br />

Wege älteren Typs, wahrscheinlich älter als Wikingerzeit entdeckt (Kunwald<br />

1957 ; Brondsted 1963, 370f.) . Darüber befand sich ein Bohlenweg, der von einem<br />

weiteren überlagert war . Letzterer stand auf kurzen, eingetieften, seitlich<br />

schräg versteiften Pfosten . Sicher datiert sind <strong>die</strong> Wege nicht. Zum einen weist <strong>die</strong><br />

Bohlenwegkonstruktion Ähnlichkeiten mit der der Brücken auf, zum anderen<br />

stand im Wiesengelände ein Stein mit der Darstellung einer bärtigen Männermaske,<br />

<strong>die</strong> um 1000 datiert. - Die Reste einer weiteren, bei Falgärd über <strong>die</strong><br />

Gudenä führenden Brücke (Abb . 7 Nr . 10) konnten ' 4 C-datiert werden auf<br />

950/60 ± 50/70 (Schou Jorgensen 1979) . Für <strong>die</strong> Brücke bei Varpelev (Abb . 7<br />

Nr . 37 ; Abb . 16, 17) wurden Radiocarbondaten von 1030/40 ± 100, <strong>für</strong> <strong>die</strong> von<br />

Karise II (Abb . 7 Nr. 16 ; Abb . 16, 17) von 1110 ± 100 angegeben (Hansen u .<br />

Nielsen 1977, 87f . ; 106f.) . Die Konstruktion der hier vorgestellten dänischen<br />

Brücken aus Gefachen mit schräger Außenversteifung (vgl . Abb . 14) gleicht der<br />

Brückenkonstruktion, wie sie aus westslawischem Gebiet, z.B . aus Behren-Lübchin,<br />

Groß Raden <strong>und</strong> Teterow, alle Mecklenburg, bekannt sind (Jorgensen<br />

19776, 158 ; Schuldt 1978) . Erst bei jüngeren Anlagen kann durch andere Verzapfungen<br />

auf solche Stützpfosten verzichtet werden (Schou Jorgensen 19776,

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