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Ansprache der 1. Bürgermeisterin von Geretsried, Frau Cornelia ...

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<strong>Ansprache</strong> <strong>der</strong> <strong>1.</strong> <strong>Bürgermeisterin</strong> <strong>von</strong> <strong>Geretsried</strong>,<br />

<strong>Frau</strong> <strong>Cornelia</strong> Irmer,<br />

zum Neujahrsempfang am 10. Januar 2013 im<br />

Ratsstubensaal<br />

- Presse -<br />

Es gilt das gesprochene Wort!<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 1


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sehr geehrte Gäste,<br />

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

ich begrüße Sie alle sehr herzlich zu unserem diesjährigen<br />

Neujahrsempfang und freue mich, dass Sie alle da sind. Wir<br />

haben eine lange Liste mit lauter willkommenen Gästen, da<br />

aber eine lange Begrüßung <strong>der</strong> Ehrengäste erfahrungsgemäß<br />

nicht wirklich beliebt ist, will ich unter unseren vielen Gästen nur<br />

ganz wenige beson<strong>der</strong>s herausheben und bitte Sie, Ihre<br />

Begeisterung über unsere Gäste zurück zu halten, bis ich alle<br />

begrüßt habe und dann einen kräftigen gemeinsamen Applaus<br />

zu spenden.<br />

Herzlich willkommen:<br />

• Klaus Barthel MdB<br />

• Martin Bachhuber MdL<br />

• Bezirksrat Konrad Specker<br />

• Kreisrat und Altbürgermeister Gerhard Hasreiter<br />

• Kreisrätin Monika Spiess<br />

Wir begrüßen sehr gerne unseren Landrat Josef Nie<strong>der</strong>maier,<br />

<strong>der</strong> gleich noch zu uns sprechen wird.<br />

Mit großer Freude begrüße ich meine Bürgermeisterkollegen:<br />

• Helmut Forster, Wolfratshausen<br />

• Michael Grasl, Münsing<br />

• Leni Gröbmair, Dietramszell<br />

• Josef Janker, Bad Tölz<br />

• Werner Weindl, Lenggries + stellv. Landrat<br />

• 2. Bgm. Hubert Oberhauser, Egling<br />

• 2. Bgm. Rainer Kopnicky, Königsdorf<br />

• Und den ehemaligen Bürgermeister unserer Nachbarstadt<br />

Reiner Berchtold.<br />

Schön, dass ihr da seid!<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 2


Unser Gruß gilt allen aktiven und ehemaligen Stadträtinnen und<br />

Stadträte sowie den ehrenamtlichen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beiräte aus<br />

den Bereichen Kultur, Sport, Jugend, Senioren, Soziales,<br />

Umwelt und Wirtschaft sowie den Verwaltungs- und<br />

Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SWG KU und <strong>der</strong> Energie<br />

<strong>Geretsried</strong> GmbH.<br />

Auch den Ehrenring- und Ehrenmedaillenträgern <strong>der</strong> Stadt sage<br />

ich ein herzliches Grüß Gott.<br />

Aus dem Bereich Kultur, Gesellschaft, Soziales begrüße ich mit<br />

großer Freude unsere Kulturpreisträger und unsere<br />

Bürgerpreisträger <strong>der</strong> zurückliegenden Jahre.<br />

Gerne begrüße ich auch die Pfarrer unserer Kirchengemeinden<br />

bei uns:<br />

• Pfarrer Georg März, Pfarrei Heilige Familie<br />

• Pater Frano Milanovic, Pfarrei Maria Hilf<br />

• Erzpriester Apostolos Malamoussis, griech.-orthodoxe<br />

Gemeinde<br />

• Dr. Thomas <strong>von</strong> Hirschheydt, Evang.-Freikirchl. Gemeinde<br />

und bedanke mich auf diesem Wege für die stets gute<br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> Kirchen mit <strong>der</strong> Stadt.<br />

Ein herzliches Willkommen gilt auch<br />

• den Leiterinnen und Leitern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätten, <strong>der</strong><br />

Grund- und Mittelschulen, <strong>der</strong> Musikschule,<br />

• <strong>der</strong> Realschule, des Gymnasiums und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule,<br />

• den Leitern <strong>der</strong> Senioren- und Pflegeheime,<br />

• den Betreuerinnen <strong>der</strong> Seniorentagesstätte und<br />

• <strong>der</strong> sozialen Einrichtungen.<br />

Beson<strong>der</strong>s begrüßen will ich an dieser Stelle alle<br />

Führungskräfte unserer örtlichen Unternehmen und Betriebe,<br />

<strong>der</strong> Ämter, Behörden, Banken und Sparkassen und natürlich<br />

auch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung. Ein beson<strong>der</strong>er Gruß gilt heute unserem<br />

Bauamtsleiter Jochen Sternkopf: am <strong>1.</strong> Januar waren es<br />

genau 20 Jahre, dass er diese verantwortungsvolle Position<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 3


übernommen hat und seitdem mit sehr großem Sach- und<br />

Fachverstand ausfüllt.<br />

Ein herzliches Willkommen gilt auch den Damen und Herren<br />

<strong>der</strong> Presse, die dafür Sorge tragen, dass unsere Bevölkerung<br />

über die vielseitigen Aktivitäten in unserer Stadt immer gut<br />

informiert wird.<br />

Es waren nicht wenige, die mitgeholfen haben den<br />

Neujahrsempfang zu organisieren und zu gestalten, ihnen gilt<br />

unser Dankeschön:<br />

• <strong>der</strong> jungen Stadtkapelle unter Leitung <strong>von</strong> Alfred<br />

Menzinger,<br />

• den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung und dem Bauhof,<br />

• und natürlich unseren Wirtsleuten <strong>von</strong> den Ratsstuben –<br />

sie haben uns für den Abschluss des Abends eine<br />

ausgezeichnete ungarische Spezialität vorbereitet – lassen<br />

Sie sich überraschen.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 4


Meine Damen und Herren, liebe Gäste,<br />

dieser Abend ist zum einen den Unternehmen vor Ort und<br />

<strong>der</strong>en Führungskräften gewidmet. Wir wollen damit ein Zeichen<br />

<strong>der</strong> Verbundenheit setzen mit <strong>der</strong> Wirtschaft vor Ort und bei<br />

dieser Gelegenheit auch einmal DANKESCHÖN sagen für die<br />

vielfältige Unterstützung, die wir das Jahr über erfahren. Nicht<br />

nur in Form <strong>der</strong> Gewerbesteuerzahlungen, aber eben auch in<br />

dieser Form und bei vielen Firmen dürfen wir uns auch<br />

bedanken für die große Bereitschaft, städtische<br />

Veranstaltungen zu sponsern. Ich sage persönlich auch ein<br />

großes Danke schön für die offene und konstruktive<br />

Zusammenarbeit, die Herzlichkeit mit <strong>der</strong> wir bei<br />

Firmenbesuchen aufgenommen werden und nicht zuletzt<br />

bedanke ich mich bei <strong>der</strong> Industriegemeinschaft <strong>Geretsried</strong><br />

genauso wie beim Gewerbeverband und <strong>der</strong> proCit, die als<br />

Bindeglied zwischen Wirtschaft und Stadt hervorragende Arbeit<br />

leisten.<br />

Zum an<strong>der</strong>en steht dieser Abend auch unter dem Zeichen des<br />

Ehrenamtes. Es sind heute wie<strong>der</strong> sehr viele <strong>Frau</strong>en und<br />

Männer <strong>von</strong> Vereinen, Verbänden und Arbeitskreisen unter<br />

uns, die mit ihrem Ehrenamt das Leben in unserer Stadt<br />

bereichern, interessant und abwechslungsreich machen. Wir<br />

haben das im Jahr 2012 beson<strong>der</strong>s intensiv erleben dürfen und<br />

waren überwältigt <strong>von</strong> <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung z.B. beim<br />

Kulturherbst und bei <strong>der</strong> Fortschreibung des Stadtleitbildes.<br />

Diese beiden Beispiele nenne ich deshalb, weil sie<br />

exemplarisch sind, für die Verbundenheit <strong>der</strong> hier lebenden<br />

Bürgerinnen und Bürger mit unserer Stadt. Von ganzem Herzen<br />

bedanke ich mich bei allen Menschen, ob groß o<strong>der</strong> klein, ob<br />

jung o<strong>der</strong> alt, die sich in ihrer Freizeit engagieren und für<br />

an<strong>der</strong>e da sind.<br />

Heute Abend dürfen wir an einem Beispiel erleben, dass diese<br />

ehrenamtliche Arbeit in unserer Gesellschaft einen hohen<br />

Stellenwert hat. Dafür übergebe ich jetzt das Wort an Herrn<br />

Landrat Nie<strong>der</strong>maier – lieber Herr Landrat, lieber Sepp, wir<br />

freuen uns jetzt auf Deine Worte!<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 5


- Ehrung für Helmut Hahn durch LR Nie<strong>der</strong>maier –<br />

Sehr geehrter Herr Landrat, vielen Dank dafür, dass Sie zur<br />

Übergabe des Ehrenzeichens des Bayr. Ministerpräsidenten<br />

diesen heutigen Anlass gewählt haben. Das zeigt auch nicht<br />

zum ersten Mal Ihre Verbundenheit mit unserer Stadt und dafür<br />

danken wir Dir <strong>von</strong> ganzem Herzen.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 6


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,<br />

beim Neujahrsempfang ist es seit Jahren ein schöner Brauch,<br />

den Bürgerpreis an beson<strong>der</strong>s verdiente Persönlichkeiten o<strong>der</strong><br />

Vereine zu verleihen. In diesem Jahr haben wir einen<br />

Preisträger, <strong>der</strong> schon seit Jahrzehnten in einer sehr dezenten,<br />

aber nachdrücklichen und augenfälligen Weise für unsere Stadt<br />

arbeitet. Manchmal glaube ich, vielen unserer Bürgerinnen und<br />

Bürgern ist gar nicht bewusst, wer die Stadtwappen <strong>von</strong><br />

Chamalières und <strong>Geretsried</strong> hier draußen vor dem Obelisken<br />

Jahr für Jahr angelegt und pflegt. Manche wissen gar nicht, wer<br />

im Frühjahr und Herbst viele Verkehrsinseln und Anpflanzungen<br />

in <strong>der</strong> Stadt vom Unkraut befreit, wie<strong>der</strong> zu recht stutzt und so<br />

das Erscheinungsbild <strong>der</strong> Stadt verbessert.<br />

Und ganz sicher wissen die allermeisten <strong>von</strong> Ihnen nicht, dass<br />

die Anlage und Pflege <strong>der</strong> Sozialgräber auf unserem<br />

Waldfriedhof ganz alleine durch diesen Verein bewerkstelligt<br />

wird. Meine Damen und Herren, begrüßen Sie mit mir den<br />

ausgewählten Preisträger für den diesjährigen Bürgerpreis:<br />

Den Geretsrie<strong>der</strong> Verschönerungsverein, heute hier vertreten<br />

durch seinen Vorsitzenden Hans Ketelhut und die<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> Ursula Mayer,Monika Wendl und Gerhard<br />

Kovacs.<br />

Der Verein wurde im Juni 1970 gegründet als Gartenbau- und<br />

Verschönerungsverein <strong>Geretsried</strong>. 1990 wurde <strong>der</strong> Verein<br />

umbenannt in Geretsrie<strong>der</strong> Verschönerungsverein und wir<br />

können wirklich sagen: <strong>der</strong> Name ist Programm! Von den<br />

aktuell 145 Mitglie<strong>der</strong>n sind rund 20 sehr aktiv.<br />

Der Verein hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Stadt z.B. bei <strong>der</strong><br />

Pflege <strong>der</strong> Verkehrsinseln zu unterstützen.<br />

Insgesamt werden 67 Inseln gepflegt, für diese Arbeiten im<br />

Stadtgebiet <strong>Geretsried</strong> Süd und in Stein sind die Vereinsaktiven<br />

vom Mai bis Oktober unterwegs.<br />

Weiter pflegt <strong>der</strong> Verschönerungsverein 48 Sozialgräber auf<br />

dem Geretsrie<strong>der</strong> Waldfriedhof. Die Bepflanzung <strong>der</strong> Gräber<br />

erfolgt dreimal jährlich, sie müssen gepflegt und gegossen<br />

werden.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 7


Die Bepflanzung und Pflege <strong>der</strong> Blumenstadtwappen am<br />

Obelisken hier vor dem Rathaus habe ich schon angesprochen.<br />

Diese wurden 1986 angelegt und werden seitdem sorgfältig und<br />

ansprechend bepflanzt und gepflegt.<br />

Es gäbe noch viel zu berichten, aber das sprengt unseren<br />

Rahmen hier. Nur eines will ich noch erwähnen:<br />

Viele <strong>von</strong> Ihnen kennen sicherlich das kulturelle highlight in <strong>der</strong><br />

Ballsaison, den Blumenball. Dieser Schwarz-Weiß-Ball wird seit<br />

Jahrzehnten vom Geretsrie<strong>der</strong> Verschönerungsverein<br />

selbständig organisiert, finanziert und durchgeführt.<br />

Für den Blumenball werden <strong>von</strong> den Vereinsaktiven tausende<br />

<strong>von</strong> Blüten zu prächtigen Gestecken verarbeitet und <strong>der</strong><br />

Ratsstubensaal in ein Blumenmeer verwandelt. Wer es schon<br />

erlebt hat, weiß, wie prächtig das aussieht, wie Frühling und<br />

Sommer zusammen! Falls Sie noch keine Karten haben: <strong>der</strong><br />

diesjährige Blumenball findet statt am <strong>1.</strong> Februar 2013 um<br />

20.00 Uhr hier im Ratsstuben-Saal.<br />

1996 kam dann ein weiteres kulturelles Kind des<br />

Verschönerungsvereins dazu, nämlich jedes Jahr im Oktober<br />

<strong>der</strong> Geretsrie<strong>der</strong> Hoagart, musikalische Schmankerl liebevoll<br />

angerichtet und dargereicht, <strong>der</strong> Saal hier ist jedes Mal<br />

proppenvoll und die Begeisterung des Publikums ungebrochen.<br />

Wir danken dem GV <strong>von</strong> ganzem Herzen für diese<br />

außerordentliche, ehrenamtliche Arbeit für und in unserer Stadt<br />

– Sie alle, die hier mitwirken sind wirkliche Vorbil<strong>der</strong> für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger – DANKE <strong>von</strong> ganzem Herzen!<br />

- URKUNDE -<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 8


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Neue Jahr 2013 stellt uns – wie<strong>der</strong> einmal – vor sehr große<br />

Aufgaben.<br />

Sie erinnern sich bestimmt daran, dass ich Ihnen letztes Jahr<br />

beim Neujahrsempfang ausführlich die<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Stadt getätigten Grundstückskäufe vorgestellt habe.<br />

Nun, ein Grundstück mit gut 12 ha ist das sogenannte<br />

„Spaladin“-Grundstück. Dazu gibt es nun eine schlechte, aber<br />

auch eine gute Nachricht.<br />

Fangen wir mit <strong>der</strong> schlechten Nachricht an: im<br />

Durchführungsvertrag zwischen Investor und Stadt wurde<br />

vereinbart, dass <strong>der</strong> Baubeginn bis spätestens 28. Februar<br />

2012 hätte erfolgen müssen. Der Investor hat damals<br />

rechtzeitig um eine 12-monatige Verlängerung <strong>der</strong> Fristen<br />

gebeten, diese hat <strong>der</strong> Stadtrat gewährt, also müsste nunmehr<br />

<strong>der</strong> Baubeginn spätestens bis 28. Februar 2013 stattfinden.<br />

Nachdem <strong>der</strong> Investor bisher keine Anstrengungen gemacht<br />

hat, das Grundstück zu kaufen, ist ein Baubeginn somit<br />

realistischerweise nicht mehr zu erwarten. Eine weitere<br />

Fristverlängerung hat <strong>der</strong> Stadtrat abgelehnt – aus gutem<br />

Grunde und damit kommen wir zur guten Nachricht.<br />

Die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken ist nach wie vor<br />

sehr hoch. Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, das bisherige<br />

Spaladin-Grundstück in ein Gewerbegebiet „Gelting II“<br />

umzuwandeln. Es ist sehr verkehrsgünstig gelegen durch die<br />

Nähe zur Autobahn, wird eine ausgezeichnete Infrastruktur<br />

erhalten einschl. leistungsfähiger Breitbandversorgung und<br />

nicht zuletzt können wir bei <strong>der</strong> Ansiedlung interessanter<br />

Unternehmen sicherlich auch durch unseren niedrigen<br />

Hebesatz für die Gewerbesteuer punkten.<br />

Die Vorbereitungen für die Entwicklung laufen bereits, sodass<br />

wir ab <strong>1.</strong> März 2013 den Startschuss geben können – ich<br />

denke, <strong>der</strong> Stadtrat hat hier eine zukunftsweisende<br />

Entscheidung im Interesse <strong>der</strong> gewerblichen Wirtschaft und im<br />

Interesse <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger getroffen, denn es<br />

werden dort viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze entstehen<br />

können.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 9


Für dieses neue Gewerbegebiet ist auch das nachfolgende<br />

Thema <strong>von</strong> großer Bedeutung:<br />

Ganz im Zeichen <strong>der</strong> Energiewende und im Einklang mit<br />

unserem Klimaschutzkonzept beginnt jetzt im Januar die lang<br />

ersehnte Geothermie-Bohrung. Wir drücken alle ganz fest die<br />

Daumen, dass dieses Projekt ein großer Erfolg wird. Zum einen<br />

natürlich für die Investoren, zum an<strong>der</strong>en aber auch für uns als<br />

Stadt bzw. Energie <strong>Geretsried</strong> GmbH, denn <strong>der</strong> Aufbau unseres<br />

Wärmenetzes hat begonnen und es ist nach wie vor unser<br />

erklärtes Ziel, dies möglichst weitgehend aus geothermischer<br />

Wärme zu speisen, um den Unternehmen aber auch den<br />

Bürgern eine umweltfreundliche und preiswerte Energie<br />

dauerhaft zur Verfügung stellen zu können.<br />

Sie haben es vielleicht gelesen o<strong>der</strong> gehört:<br />

endlich beginnt das Planfeststellungsverfahren für die S-Bahn-<br />

Verlängerung nach <strong>Geretsried</strong>. Die Unterlagen dazu sind in<br />

allen beteiligten Gemeinden ab 14. Januar einsehbar. Die<br />

öffentliche Auslegung dauert bis 13. Februar, die Frist für<br />

Einwendungen läuft am 27. Februar 2013 ab. Wir haben lange<br />

auf dieses Verfahren gewartet, jetzt ist es soweit! Wir sind<br />

unserem großen Ziel wie<strong>der</strong> einen gewaltigen Schritt näher<br />

gekommen.<br />

Diese S-Bahn-Verlängerung ist das wichtigste<br />

Verkehrsinfrastrukturprojekt für unsere Region. Wir arbeiten<br />

daran, parallel dazu die Verlegung <strong>der</strong> B 11 und damit die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Böhmwiese als Erweiterung des Zentrums zu<br />

ermöglichen.<br />

Wir wollen mit dieser Entwicklung unsere Stadt auch als<br />

Einkaufsstadt positionieren, wir wollen mit einer hohen<br />

Aufenthalts- und Freizeitqualität den in dieser Region lebenden<br />

und arbeitenden Menschen alles bieten, was sie in ihrem Alltag<br />

brauchen.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 10


Unsere Bürgerinnen und Bürger finden jetzt schon in <strong>Geretsried</strong><br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätze, vielfältige<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungsmöglichkeiten, ein breit gefächertes<br />

Schulangebot und unglaublich viele Möglichkeiten zur<br />

Freizeitgestaltung. Damit das so bleibt, investieren wir auch<br />

weiterhin.<br />

Zu diesen Investitionen gehört beispielsweise auch das neue<br />

Schulsport-Hallenbad, das sinnvoller Weise für alle Schulen im<br />

Nordlandkreis, für Rettungsorganisationen und Vereine zur<br />

Verfügung stehen soll.<br />

Sie wissen es, wir möchten dieses Vorhaben möglichst<br />

gemeinsam realisieren mit den an<strong>der</strong>en Gemeinden im<br />

Nordlandkreis und dem Landkreis als Sachaufwandsträger für<br />

die kreisangehörigen Realschulen und Gymnasien sowie das<br />

Franz-Marc-För<strong>der</strong>zentrum.<br />

Was aus dem Wirtschaftsleben <strong>der</strong> meisten Unternehmen nicht<br />

mehr wegzudenken ist, nämlich eine firmenübergreifende<br />

Zusammenarbeit in bestimmten einzelnen Aufgabenstellungen<br />

bis hin zu sog. Joint ventures auf internationaler Ebene, muss<br />

meines Erachtens endlich auch viel stärker in den Kommunen<br />

aufgegriffen werden.<br />

Warum? Interkommunale Zusammenarbeit ist ja nun wirklich<br />

keine Erfindung <strong>von</strong> uns, es gibt in Bayern immerhin schon seit<br />

1994 ein Gesetz dazu. Entstanden ist es aus dem Gedanken<br />

heraus, dass unter dem Druck<br />

• des demografischen Wandels,<br />

• <strong>der</strong> sich ständig vermehrenden Aufgaben für die<br />

Kommunen und<br />

• <strong>der</strong> gleichzeitig knapper werdenden Finanzen<br />

es durchaus sinnvoll sein könnte, Formen einer<br />

partnerschaftlichen Aufgabenbewältigung zu suchen. Das gilt<br />

insbeson<strong>der</strong>e eben auch für die Erfüllung <strong>von</strong> Pflichtaufgaben.<br />

Ob Energieversorgung, Kin<strong>der</strong>betreuung o<strong>der</strong> weiterführende<br />

Schulen, interkommunale Gewerbegebiete,<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 11


Beschaffungswesen und Ausschreibung <strong>von</strong> Dienstleistungen -<br />

es gibt genügend erfolgreiche Beispiele. Warum sollte es bei<br />

einem Schulsportbad nicht möglich sein?<br />

Natürlich diskutiert man um den Anteil <strong>der</strong> finanziellen<br />

Beteiligung sowohl im Investitions- wie auch im<br />

Unterhaltsbereich, das ist völlig richtig und legitim und es gehört<br />

auch unabdingbar dazu, damit im Ringen um die richtige<br />

Lösung ein gemeinsamer Weg herausgearbeitet werden kann.<br />

Aus den Gesprächen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, ob in<br />

Vereinen o<strong>der</strong> bei an<strong>der</strong>en Treffen, ob hier in <strong>Geretsried</strong> o<strong>der</strong> in<br />

an<strong>der</strong>en Gemeinden, habe ich immer wie<strong>der</strong> Verwun<strong>der</strong>ung<br />

über manche Bedenken und Vorurteile gespürt. Ich habe den<br />

Eindruck gewonnen, dass die Bürger unseres Landkreises hier<br />

sehr viel weiter und parteipolitisch unabhängiger denken als<br />

mancher Mandatsträger – das sollte jedem kommunalpolitisch<br />

engagierten Menschen – gerade in bevorstehenden<br />

Wahlkampfzeiten - aber vielleicht nicht nur da???!!! - ernsthaft<br />

zu denken geben.<br />

Das gilt im Übrigen auch für das oft zitierte, angeblich so<br />

schwierige Verhältnis zwischen den Städten Wolfratshausen<br />

und <strong>Geretsried</strong>. Unsere Bürgerinnen und Bürger in beiden<br />

Städten leben das gemeinsame Mittelzentrum längst: ob im<br />

Sport, in <strong>der</strong> Kultur, beim Einkaufsverhalten, bei <strong>der</strong> Auswahl<br />

des Arbeitsplatzes:<br />

es ist ganz selbstverständlich in die Nachbarstadt zu fahren, um<br />

dort mit Gleichgesinnten zusammen zu kommen. An dieser<br />

Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Bürgerinnen<br />

und Bürger, die in ihrem Denken und Handeln diese<br />

vermeintlich vorhandenen Grenzen längst überwunden haben<br />

und jedes Vorurteil ad absurdum führen. Vor allem bedanke ich<br />

mich bei dieser Gelegenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern,<br />

die es sich nicht nehmen lassen, sich für gemeinsame Themen<br />

unserer beiden Städte einzusetzen, ihre Meinung kundzutun bis<br />

hin zu Unterschriftensammlungen – Sie haben erkannt, dass<br />

<strong>der</strong> gemeinsame Weg <strong>der</strong> bessere Weg ist. Ich wünsche Ihnen<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 12


viel Erfolg dabei und ermutige Sie ausdrücklich, damit<br />

fortzufahren. Sie Sind das lebendige Beispiel dafür, dass<br />

Verän<strong>der</strong>ungen möglich und gewollt sind.<br />

Meiner Ansicht nach ist das so, wie wir es häufig erleben bei<br />

sich langsam anbahnenden Verän<strong>der</strong>ungen – ob im politischen<br />

im kirchlichen o<strong>der</strong> gesellschaftlichen Bereich: die Basis lebt es<br />

bereits ganz selbstverständlich - bis die Oberen nachkommen,<br />

dauert`s halt manchmal a bisserl.<br />

Aber: so schlecht wie es hingestellt wird, ist das Verhältnis<br />

zwischen den Städten gar nicht! Es gibt viele<br />

Berührungspunkte, ich will dazu nur mal ins Bewusstsein rufen,<br />

dass wir z.B. auf Verwaltungsebene sehr gut miteinan<strong>der</strong><br />

arbeiten, Energiebeschaffungsausschreibungen gemeinsam<br />

machen, auch mit dem Abwasser-Zweckverband, die<br />

Volkshochschulen gemeinsame Kurse anbieten, <strong>der</strong><br />

Wochenend-Nachtbus gemeinsam mit dem Landkreis realisiert<br />

wird, die Führungskräfte <strong>der</strong> beiden Städte sich regelmäßig<br />

treffen und austauschen und lieber Herr Kollege Forster, lieber<br />

Helmut, ich glaube, ich darf sagen, dass unser bei<strong>der</strong> Verhältnis<br />

zu einan<strong>der</strong> wirklich als entspannt und gut bezeichnet werden<br />

kann – stimmt das, Helmut?<br />

In <strong>der</strong> Politik – ob im großen o<strong>der</strong> kleinen – ist es manchmal<br />

wie in einer Beziehung o<strong>der</strong> einer Ehe: es gibt 2 Partner, die<br />

viel Gemeinsames haben, aber natürlich auch einige<br />

unterschiedliche Positionen zu gemeinsamen Themen haben.<br />

Das darf und muss ausdiskutiert werden. Was ich allerdings<br />

manchmal vermisse – und nicht nur zwischen <strong>Geretsried</strong> und<br />

Wolfratshausen, son<strong>der</strong>n auch darüber hinaus - ist die<br />

Bereitschaft, unvoreingenommen an die Themen<br />

heranzugehen, Vorschläge und Angebote in aller Offenheit zu<br />

diskutieren, zu prüfen und abzuwägen, und erst dann zu einer<br />

Entscheidung zu kommen. Das wäre in meinen Augen ein guter<br />

und fairer Umgang miteinan<strong>der</strong> und oftmals ist es erst in einem<br />

solchen Prozess möglich, gemeinsame Lösungen heraus zu<br />

arbeiten, die für jede Seite akzeptabel und vorteilhaft sind.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 13


Meine Damen und Herren, Sie können sicher sein, dass wir in<br />

<strong>Geretsried</strong> schon sehr viele Gespräche geführt und Angebote<br />

an unsere Nachbarstadt gerichtet haben: ob es <strong>der</strong> Vorschlag<br />

ist, eine Fuß- und Radwegunterführung im Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> S-Bahn-Verlängerung gemeinsam zu finanzieren, ob es<br />

eine Bereinigung <strong>der</strong> Gemarkungsgrenzen ist im Bereich<br />

Gewerbegebiet Wolfratshausen, ob es die Ausweisung <strong>von</strong><br />

interkommunalen Flächen ist, und jetzt zuletzt natürlich das<br />

Schulsportbad.<br />

Auch da ist es wie in einer Partnerschaft o<strong>der</strong> Ehe: es müssen<br />

halt beide wollen, sonst kann <strong>der</strong> eine Angebote o<strong>der</strong><br />

Vorschläge machen so viel er will, wenn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e sich <strong>von</strong><br />

vorneherein – aus welchen Gründen auch immer – dagegen<br />

sperrt, dann ist - wie man so schön sagt - jede Liebesmüh<br />

vergebens.<br />

Pat Cox, ein irischer Wirtschaftswissenschaftler und seit 1989<br />

Mitglied des Europäischen Parlaments, hat einmal gesagt:<br />

Gegen den drohenden Machtkampf zwischen großen und<br />

kleinen EU-Staaten gibt es nur eine Strategie: die Stärkung des<br />

Gemeinschaftsprinzips.<br />

Auf unsere Situation übertragen heißt das: Gegen den<br />

drohenden Machtkampf zwischen großen und kleinen Städten<br />

und Gemeinden gibt es nur eine Strategie:<br />

Die Stärkung des Gemeinschaftsprinzips.<br />

Das ist die Zukunft <strong>der</strong> kommunalen Zusammenarbeit und ich<br />

bin überzeugt da<strong>von</strong>: wenn wir es nicht freiwillig tun und die<br />

Möglichkeiten zur Gestaltung nutzen, dann werden uns die<br />

zukünftigen Entwicklungen überrollen und wir können dann nur<br />

noch re-agieren, aber nicht mehr agieren!<br />

Für unsere Stadt kann ich nur sagen: wir werden auch weiterhin<br />

auf unsere Nachbarn zugehen und immer wie<strong>der</strong> versuchen,<br />

mit konstruktiven Ideen und Vorschlägen unser Mittelzentrum<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 14


<strong>Geretsried</strong>-Wolfratshausen und unseren Landkreis zu gestalten.<br />

Auch wenn wir jetzt vielleicht nur ein kleines Samenkorn in den<br />

Boden legen können - ich bin da<strong>von</strong> überzeugt da<strong>von</strong>, dass es<br />

früher o<strong>der</strong> später gelingen und dieses kleine Samenkorn<br />

Früchte tragen wird.<br />

Wir sehr wir gewinnen können, wenn wir uns aufeinan<strong>der</strong><br />

abstimmen und gemeinsame Lösungen suchen, will ich Ihnen<br />

heute sozusagen auf „tierische Weise“ nahe bringen.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam ein Blick auf ein beson<strong>der</strong>s an<br />

Weihnachten beliebtes Geflügel werfen, ja richtig: auf die<br />

Gänse, heute aber nicht gebraten auf dem Tisch, son<strong>der</strong>n frei<br />

in <strong>der</strong> Luft.<br />

Auch Konrad Lorenz hat wie Sie ja alle wissen, das<br />

Sozialverhalten <strong>von</strong> Gänsen untersucht. Aber nicht nur er,<br />

inzwischen gibt es viele Untersuchungen dazu, die kurz gefasst,<br />

folgendes aussagen:<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben das Glück und können Gänse<br />

auf ihrem Flug beobachten. Die Gänse fliegen in einer „V“ –<br />

Formation. Das Interessante dabei:<br />

Je<strong>der</strong> Flügelschlag einer Gans gibt einen Auftrieb für die direkt<br />

dahinter fliegende Gans. Durch die „V“- Formation im Flug<br />

erreicht ein solcher Vogelzug mind. 70% mehr Flugeffizienz als<br />

wenn je<strong>der</strong> Vogel für sich alleine fliegen würde.<br />

Was könnten wir für uns daraus lernen?<br />

Menschen, die Teil eines Teams sind und dasselbe Ziel<br />

anpeilen, erreichen dieses schneller und einfacher, wenn sie<br />

sich gegenseitig för<strong>der</strong>n und helfen.<br />

Wann immer eine Gans aus <strong>der</strong> Formation heraus fällt, fühlt sie<br />

unmittelbar den erhöhten Wi<strong>der</strong>stand und versucht, sich sofort<br />

wie<strong>der</strong> in die Formation einzuglie<strong>der</strong>n, um <strong>von</strong> <strong>der</strong> Kraft des<br />

Zuges zu profitieren.<br />

Heißt für uns:<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 15


Sind wir so intelligent wie Gänse, so werden wir unser Wissen<br />

miteinan<strong>der</strong> teilen, uns die Arbeit erleichtern und so miteinan<strong>der</strong><br />

erfolgreich sein.<br />

Wird die Leitgans müde, so wechselt sie auf einen an<strong>der</strong>en<br />

Platz in <strong>der</strong> Formation und eine an<strong>der</strong>e Gans übernimmt ihren<br />

Platz an <strong>der</strong> Spitze.<br />

Für alle an <strong>der</strong> Spitze kann das bedeuten:<br />

Es lohnt sich, die Führung aufzuteilen und sich bei schweren<br />

Arbeiten abzuwechseln.<br />

Die Gänse in den hinteren Rängen <strong>der</strong> Formation ermutigen mit<br />

ihrem Schreien die Vor<strong>der</strong>en, damit diese ihre Geschwindigkeit<br />

aufrecht erhalten.<br />

Wir sind es gewohnt, dass immer die Führungskräfte die<br />

„Mitfliegenden“ loben und ermutigen. Hier wird deutlich, dass<br />

auch Führungskräfte Worte <strong>der</strong> Unterstützung, Anerkennung<br />

und Ermutigung brauchen. Sie helfen ihnen, trotz <strong>der</strong> täglichen<br />

äußeren Zwänge und Anstrengungen weiterzumachen und das<br />

Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Erkrankt eine Gans o<strong>der</strong> wird durch eine Gewehrkugel<br />

verwundet, so dass sie aus <strong>der</strong> Formation fällt, so lösen sich<br />

jeweils zwei weitere Gänse aus <strong>der</strong> Formation und folgen dem<br />

verletzten Tier hinunter, um ihm zu helfen und es zu schützen.<br />

Die beiden Helfer bleiben so lange bei dem verwundeten o<strong>der</strong><br />

erkrankten Tier, bis es entwe<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> fliegen kann o<strong>der</strong><br />

gestorben ist. Dann schließen sie sich einer neuen Formation<br />

an.<br />

Wenn wir also ebenfalls über einen „Gänsesinn“ verfügen, so<br />

stehen wir einan<strong>der</strong> auch in schweren Zeiten bei.<br />

Viele <strong>von</strong> Ihnen leben das bereits, nicht nur im privaten Bereich,<br />

son<strong>der</strong>n auch im beruflichen Umfeld und ganz beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong><br />

ehrenamtlichen Arbeit. Das erlebe ich bei meinen täglichen<br />

Aufgaben immer wie<strong>der</strong> als etwas Wun<strong>der</strong>bares – dass es<br />

Menschen gibt wie Sie.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 16


Dass es Menschen gibt, die ganz selbstverständlich Ihre<br />

Freizeit opfern und jeden Tag, jeden Abend z.B. den<br />

Kulturherbst unterstützen, freiwillig und unentgeltlich – das war<br />

<strong>der</strong> größte Erfolgsfaktor für diese große Veranstaltung – sonst<br />

wäre es so nicht möglich gewesen!<br />

Dass es Menschen gibt, die die Fortschreibung des<br />

Stadtleitbildes sich zu eigen gemacht, Interviews geführt und<br />

diese in stundenlangen Sitzungen ausgewertet haben, die<br />

Zukunftskonferenz mitgestaltet haben, jetzt feste daran<br />

arbeiten, dass die Ergebnisse zusammengefasst und formuliert<br />

werden – das ist einfach großartig!<br />

Es ist nicht nur unbezahlbar, son<strong>der</strong>n es zeigt vielmehr, dass<br />

die hier lebenden Menschen eine starke Verbundenheit zu ihrer<br />

Stadt haben und Gemeinschaftssinn, Solidarität, Identifikation<br />

mit ihrer Stadt keine hohlen Worte sind, son<strong>der</strong>n gelebter Alltag<br />

– das berührt mich zutiefst und bestätigt mich in <strong>der</strong> Auffassung<br />

dass diese Stadt, dass unsere Bürgerinnen und Bürger nicht<br />

nur unglaubliche Potentiale haben, son<strong>der</strong>n diese auch gerne<br />

einbringen und zur Verfügung stellen. Da<strong>von</strong> legen Sie alle hier<br />

ein Zeugnis ab – DANKE!<br />

Um auf die intelligenten Gänse zurück zu kommen:<br />

Wenn Sie also mal den Eindruck haben, dass Sie Ihr Ziel<br />

alleine nicht erreichen, schauen Sie sich um, meist gibt es mehr<br />

Gänse und Gänseriche als man meint, die das gleiche Ziel<br />

verfolgen! Manchmal muss man sie halt a bisserl suchen…<br />

Für diese Suche und alles, was Sie sonst noch tun, wünsche<br />

ich Ihnen <strong>von</strong> Herzen alles Gute, viel Erfolg für Ihre<br />

Unternehmen, genügend Zeit für Ihre Mitmenschen und Freude<br />

am Einsatz für unsere Stadt. Dann sehen wir uns nächstes Jahr<br />

hier wie<strong>der</strong> und darauf freue ich mich jetzt schon!<br />

ich wünsche Ihnen auch im Namen unseres Stadtrates ein<br />

wun<strong>der</strong>bares Jahr 2013.<br />

Stadt <strong>Geretsried</strong>/ir/14.0<strong>1.</strong>2013 17

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