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Akzente Frauen packen es an (2/2012) - GIZ

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Teodora Boskovska Serafimovska ist mit ihrem Café „Castello“ auf der Erfolgsspur. Die Unternehmerin ist überzeugt, dass Arbeit <strong>Frauen</strong> selbstbewusster und<br />

unabhängiger macht.<br />

Masterarbeit in Fin<strong>an</strong>zwirtscha. „Trotzdem<br />

würde sie keinen Kredit von einer B<strong>an</strong>k bekommen,<br />

um ein G<strong>es</strong>chä zu starten.“<br />

Di<strong>es</strong>e Meinung teilt Suz<strong>an</strong>a Naumovska.<br />

In ihrem „Izida Spa“ b<strong>es</strong>chäigt sie zwölf Ang<strong>es</strong>tellte.<br />

Gründen konnte sie das Unternehmen<br />

aber nur mit einem Kredit von den Eltern.<br />

Suz<strong>an</strong>a Naumovska betreibt ihr klein<strong>es</strong><br />

Zentrum für Kosmetik, Fitn<strong>es</strong>s und G<strong>es</strong>undheit<br />

in Ohrid. Die Stadt im Südw<strong>es</strong>ten d<strong>es</strong><br />

L<strong>an</strong>d<strong>es</strong> zählt zum Weltkulturerbe und war<br />

vor der Auösung Jugoslawiens ein touristischer<br />

Hotspot Osteuropas. L<strong>an</strong>gsam kommen<br />

die Gäste wieder, Tourismus ist bereits<br />

die Haupteinnahmequelle in Ohrid und der<br />

benachbarten Stadt Struga. „Aber die Saison<br />

ist viel zu kurz“, sagt Suz<strong>an</strong>a Naumovska.<br />

D<strong>es</strong>halb k<strong>an</strong>n sie außerhalb d<strong>es</strong> Sommers nur<br />

die Häle ihrer Mitarbeiter halten. „Ohrid<br />

akzente 02/<strong>2012</strong><br />

hat groß<strong>es</strong> Potenzial, das muss aber b<strong>es</strong>ser genutzt<br />

und prof<strong>es</strong>sionell vermarktet werden.“<br />

D<strong>es</strong>halb hat die <strong>GIZ</strong> eine Arbeitsgruppe<br />

Tourismus-Cluster ins Leben gerufen, in der<br />

sich Akteure aus der Region org<strong>an</strong>isieren, von<br />

Sportvereinen über ländliche Lebensmittelproduzenten,<br />

Betreiber von Cafés, R<strong>es</strong>taur<strong>an</strong>ts<br />

und Hotels bis zu Reisever<strong>an</strong>staltern. Es<br />

gab Treen mit Vertretern d<strong>es</strong> Wirtschasministeriums<br />

und der nach Ohrid ausgelagerten<br />

Fakultät für Tourismus der Universität in<br />

Skopje. Gerade ist die erste Werbebroschüre<br />

über die Region erschienen, eine Datenb<strong>an</strong>k<br />

zur Vernetzung der Angebote ist in Arbeit.<br />

„<strong>Frauen</strong> tragen entschieden dazu bei, den<br />

Tourismus vor<strong>an</strong>zubringen“, sagt Naumovska.<br />

So viel Selbstvertrauen haben nicht alle<br />

<strong>Frauen</strong>. „Wir müssen unsere Kursteilnehmerinnen<br />

immer wieder ermutigen und mo-<br />

tivieren“, berichtet Jasminka Popovska. Mit<br />

ihrer Nichtregierungsorg<strong>an</strong>isation Local Development<br />

Agency ver<strong>an</strong>staltet sie – in Kooperation<br />

mit dem Zentrum für regionale<br />

Entwicklung und der <strong>GIZ</strong> – Busin<strong>es</strong>spl<strong>an</strong>-<br />

Workshops und Bewerbungstrainings. „Bei<br />

den Jüngeren ändert sich l<strong>an</strong>gsam die zurückhaltende<br />

Einstellung.“ Das spürt die 37-Jährige<br />

auch in ihrem Projekt „Women crossing<br />

borders for ch<strong>an</strong>ge“, das den Austausch zwischen<br />

<strong>Frauen</strong> auf beiden Seiten der Grenze zu<br />

Alb<strong>an</strong>ien fördert, dem Nachbarn Mazedoniens<br />

am Ohridsee. Die Probleme in den Regionen<br />

sind grenzüberschreitend – wie auch<br />

die Lösungen.<br />

> ANSPRECHPARTNER<br />

Jens Adler ><br />

jens.adler@giz.de<br />

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