Gefährlich Amtlich Hochfliegend Grünlich Musikalisch - in Wabern
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<strong>Gefährlich</strong>e Zebrastreifen<br />
Sicherheitsdefizite auf e<strong>in</strong>em Viertel der<br />
Könizer Fussgängerstreifen – auch <strong>in</strong><br />
<strong>Wabern</strong><br />
«Den garantiert sicheren Fussgängerstreifen<br />
gibt es nicht», betonte Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />
Kathr<strong>in</strong> Sedlmayer am Medienanlass zur<br />
Sicherheit der Fussgängerstreifen <strong>in</strong> der<br />
Geme<strong>in</strong>de Köniz. Nur wenn alle Verkehrsteilnehmenden<br />
Vorsicht, Rücksicht und<br />
Nachsicht üben, können Unfälle verh<strong>in</strong>dert<br />
werden.<br />
Obwohl <strong>in</strong> den letzten Jahren auf den 106<br />
geme<strong>in</strong>deeigenen Fussgängerstreifen ke<strong>in</strong>e<br />
tödlichen Unfälle passiert s<strong>in</strong>d, ist ihre<br />
Sicherheit seit Längerem e<strong>in</strong> Thema. Die<br />
Geme<strong>in</strong>de hat das Ingenieurbüro Swisstrafic<br />
mit e<strong>in</strong>er Studie zur Überprüfung der «Normenkonformität<br />
der Fussgängerstreifen»<br />
beauftragt. Es flossen auch H<strong>in</strong>weise aus<br />
dem Projekt «CrossCheck» (siehe Kasten)<br />
<strong>in</strong> die Untersuchung e<strong>in</strong>.<br />
Resultat: 28 Streifen – also rund e<strong>in</strong> Viertel<br />
– weisen Mängel und Defizite auf.<br />
Der Fussgängerstreifen ist e<strong>in</strong>e Vortrittsregelung,<br />
aber «ke<strong>in</strong>e Schutze<strong>in</strong>richtung».<br />
Zu ihrer eigenen Sicherheit s<strong>in</strong>d Fussgänger<strong>in</strong>nen<br />
und Fussgänger beim Überqueren<br />
der Strasse zur Vorsicht angehalten.<br />
<br />
angebracht, wo sich alle Verkehrsteilnehmer<br />
gut wahrnehmen.<br />
<br />
weder von Verkehrstafeln, Hecken oder<br />
Parkplätzen bee<strong>in</strong>trächtigt werden. Auch<br />
Warteräume bei Bus- und Tramstationen<br />
müssen gut e<strong>in</strong>sehbar und ausgeleuchtet<br />
se<strong>in</strong>.<br />
<br />
kehr wird mit e<strong>in</strong>er Mittel<strong>in</strong>sel mehr Sicherheit<br />
geschaffen.<br />
Projekt «CrossCheck»<br />
Sechs problematische Fussgängerstreifen<br />
s<strong>in</strong>d aus der Bevölkerung an die<br />
Stiftung Roadcross (Vere<strong>in</strong>igung der<br />
Familien der Strassenopfer) gemeldet<br />
worden. Über e<strong>in</strong>e kostenlose App kann<br />
jedermann Zebrastreifen melden, die er<br />
als kritisch oder gefährlich e<strong>in</strong>stuft. Nicht<br />
nur den objektiven Mängeln, sondern<br />
auch der subjektiven, also «gefühlten»<br />
Sicherheit der Fussgänger wird Beachtung<br />
geschenkt. Roadcross meldet die<br />
H<strong>in</strong>weise den Geme<strong>in</strong>den.<br />
Von den 28 Zebrastreifen mit Sicherheitsdefizit<br />
haben 19 e<strong>in</strong> Optimierungspotenzial,<br />
das heisst, hier kann bereits mit unkomplizierten<br />
Massnahmen wie beispielsweise<br />
Rückschnitt von Hecken durch die Unterhaltsdienste<br />
der Geme<strong>in</strong>de Abhilfe geschaffen<br />
werden. Die Sanierung der ersten Streifen<br />
beg<strong>in</strong>nt ab Herbst 2013. Mit welchen<br />
Kosten die Geme<strong>in</strong>de rechnen muss, wird<br />
momentan <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vorprojekt eruiert.<br />
Zebrastreifen im <strong>Wabern</strong> Post-Gebiet<br />
Immerh<strong>in</strong> elf der beanstandeten Fussgängerstreifen<br />
bef<strong>in</strong>den sich im <strong>Wabern</strong> Post-<br />
Gebiet, fünf werden ab Herbst 2013 im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>er ersten Optimierung saniert:<br />
Als sehr problematisch wird die Situation<br />
beim Kreisel Ste<strong>in</strong>hölzli Richtung Bellevuestrasse<br />
e<strong>in</strong>gestuft (auf dem Bild mit Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />
Sedlmayer beim Ortsterm<strong>in</strong>).<br />
Der Streifen ist unübersichtlich und zu nahe<br />
bei der Kreiselausfahrt. E<strong>in</strong> Verschieben<br />
des Streifens ist kritisch, da Fussgänger<br />
erfahrungsgemäss die Strasse trotzdem an<br />
der bisher gewohnten Stelle überqueren.<br />
Spiegelstrasse zwischen Post und Migros.<br />
E<strong>in</strong>erseits ist die Sicht e<strong>in</strong>geschränkt, andererseits<br />
ziehen die Benutzer den direkten<br />
Weg zwischen den beiden Geschäften und<br />
den Bushaltestellen vor.<br />
<strong>Wabern</strong> Post<br />
Kirchstrasse, beim K<strong>in</strong>dergarten Gurtenbühl:<br />
Auch hier s<strong>in</strong>d die Fussgänger durch<br />
Autolenker von der Unterführung her spät<br />
sichtbar.<br />
Weiter s<strong>in</strong>d beim Streifen an der Bondelistrasse<br />
Richtung Schönegg und jener bei<br />
der E<strong>in</strong>fahrt Quellenweg vordr<strong>in</strong>glich bauliche<br />
Massnahmen nötig.<br />
Die Mängel der restlichen sechs Streifen,<br />
davon vier an der Kirchstrasse und je e<strong>in</strong>er<br />
an der Gossetstrasse sowie an der<br />
Eichholzstrasse, werden im Rahmen der<br />
anstehenden Bauvorhaben behoben.<br />
lose, luege, loufe!<br />
Auch wenn diese Massnahmen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige<br />
Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />
br<strong>in</strong>gen, kann die Unfallgefahr nur auf e<strong>in</strong><br />
absolutes M<strong>in</strong>imum gesenkt werden, wenn<br />
Fussgänger und Automobilisten aufmerksam<br />
s<strong>in</strong>d und Blickkontakt aufnehmen.<br />
Nicht nur für K<strong>in</strong>der, auch für Erwachsene<br />
gilt zu ihrem eigenen Schutz die bewährte<br />
Regel: «lose, luege, loufe!»<br />
Text und Bilder: Theresia Morgenegg<br />
<strong>Wabern</strong> Post Nr. 6, Juni 2013 5