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Bewertung der Qualität objektorientierter Entwürfe - Worte-Projekt

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138 10 Ein spezifisches <strong>Qualität</strong>smodell<br />

Gewichte<br />

Die Gewichte für die Kriterien wurden gemäß den in Abschnitt 9.6.2 aufgestellten<br />

Faustregeln gewählt und dann durch die Verwendung in ausgewählten Szenarien<br />

fein abgestimmt. Die Gewichtung ist in Tabelle 10-2 dargestellt.<br />

Kriterium Knappheit<br />

Da es nur einen Faktor gibt, kann seine <strong>Bewertung</strong> direkt als <strong>Qualität</strong>skennzahl interpretiert<br />

werden, weshalb <strong>der</strong> letzte Aggregationsschritt entfallen kann. Daher werden<br />

keine Gewichte für die Faktoren benötigt.<br />

Die Gewichte für die Berechnung eines Gesamtvorschlags aus den <strong>Bewertung</strong>svorschlägen<br />

für subjektive Metriken auf <strong>der</strong> Basis von objektiven Metriken, subjektiven<br />

Metriken und Fragebögen wurden alle gleich 1 gewählt.<br />

10.1.3 Metriken<br />

Strukturiertheit<br />

Entkopplung<br />

Zusammenhalt<br />

Einheitlichkeit<br />

Dokumentierung<br />

Verfolgbarkeit<br />

Gewicht MA SCCx = 4 MA SSTx = 2 MA SDCx = 4 MA SCOx = 4 MA SCSx = 1 MA SDOx = 1 MA STRx = 0<br />

Tabelle 10-2: Gewichtung <strong>der</strong> Kriterien<br />

Messgegenstand<br />

Da die <strong>Entwürfe</strong> von unterschiedlichen Gruppen kamen, unterscheiden sie sich in<br />

Detaillierung und Vollständigkeit. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für die <strong>Entwürfe</strong>, die vor <strong>der</strong><br />

Implementierung abgegeben wurden. Daher werden hier nur die nach <strong>der</strong> Implementierung<br />

überarbeiteten <strong>Entwürfe</strong> betrachtet. Da die Entwurfsdokumentation trotz <strong>der</strong><br />

gefor<strong>der</strong>ten Überarbeitung nicht immer auf dem neuesten Stand war, wurde sie vor<br />

<strong>der</strong> <strong>Bewertung</strong> mit <strong>der</strong> Implementierung abgeglichen.<br />

Um die <strong>Entwürfe</strong> besser vergleichbar zu machen, wurden die folgenden Konventionen<br />

zur Messung eingeführt:<br />

• Wie<strong>der</strong>verwendete Klassen, hier ausschließlich Klassen aus <strong>der</strong> Standardbibliothek<br />

von Java, werden bei den Knappheitsmetriken nicht mitgezählt. Realisierungs-,<br />

Benutzungs- und Vererbungsbeziehungen zu solchen Klassen werden ebenfalls<br />

nicht berücksichtigt. Das bedeutet auch, dass von wie<strong>der</strong>verwendeten Klassen<br />

geerbte Attribute und Operationen nicht mitgezählt werden. Assoziationen mit<br />

solchen Klassen werden als Attribut gezählt. Die Redefinition einer von einer solchen<br />

Klasse geerbten Methode wird als neue Operation gezählt.<br />

• Exception-Klassen werden als Implementierungsdetail aufgefasst und nicht mitgezählt.<br />

Einige <strong>Entwürfe</strong> definieren viele eigene Exceptions, an<strong>der</strong>e verwenden nur<br />

die Exceptions <strong>der</strong> Standardbibliothek. Würden die eigenen Exception-Klassen<br />

mitgezählt, würden sonst diejenigen bestraft, die sich um verständlichere Exceptions<br />

bemühen, weil z. B. die Knappheitsmetriken schlechtere Werte liefern.<br />

• Debug-Infrastruktur (Klassen, Operationen, Attribute etc.) wird nicht berücksichtigt,<br />

weil sie nicht in allen <strong>Entwürfe</strong>n vorkommt, also sonst die Ergebnisse verfälscht<br />

würden.

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