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Bewertung der Qualität objektorientierter Entwürfe - Worte-Projekt

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1.2 Zielsetzung 3<br />

Messverfahren. Das Messverfahren ist eine Metrik, die durch das <strong>Qualität</strong>smodell<br />

fundiert ist.<br />

Zielgruppen<br />

Das <strong>Bewertung</strong>sverfahren richtet sich sowohl an Neulinge als auch an fortgeschrittene<br />

Entwerfer. Neulinge dürften allerdings einen größeren Bedarf haben, das Modell<br />

einzusetzen, weil es ihnen an Erfahrung fehlt und sie daher auch nicht über Intuition<br />

im Bereich <strong>der</strong> Entwurfsqualität verfügen. Dieses Defizit kann teilweise durch das<br />

<strong>Bewertung</strong>sverfahren (und daraus gewonnene Richtlinien) ausgeglichen werden.<br />

Einsatzgebiete<br />

Das Verfahren eignet sich<br />

• zur Feststellung <strong>der</strong> <strong>Qualität</strong> eines Entwurfs,<br />

• zur Entscheidung zwischen Entwurfsalternativen, indem alle Alternativen bewertet<br />

werden und diejenige mit <strong>der</strong> besten <strong>Bewertung</strong> ausgewählt wird und<br />

• zur Untersuchung eines objektorientierten Entwurfs auf mögliche Mängel hinsichtlich<br />

verschiedener Eigenschaften (z. B. Wartbarkeit).<br />

Die Mängelanalyse liefert in <strong>der</strong> Regel nur Hinweise auf potentielle Mängel. Sie<br />

erlaubt jedoch eine bessere Fokussierung analytischer Maßnahmen zur <strong>Qualität</strong>ssicherung,<br />

welche die tatsächlichen Mängel identifizieren können. Die gefundenen<br />

Mängel können dann behoben werden. Die Entwurfsverbesserung wird erleichtert,<br />

wenn die Mängelanalyse auch gleich Hinweise auf bessere alternative Strukturen liefert.<br />

Der Alternativenvergleich kann auch bei entwurfsverbessernden Restrukturierungen<br />

zum Vorher-Nachher-Vergleich verwendet werden, um eine tatsächliche Verbesserung<br />

sicherzustellen.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Damit das <strong>Bewertung</strong>sverfahren praktisch anwendbar ist, sollten die folgenden<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt sein:<br />

1. Das Verfahren sollte so früh wie möglich in <strong>der</strong> Entwurfsphase einsetzbar sein.<br />

Daraus folgt, dass es auch mit unvollständigen und wenig detaillierten Entwurfsbeschreibungen<br />

zurechtkommen sollte.<br />

2. Das Verfahren sollte nur wenige, in <strong>der</strong> Regel gegebene Voraussetzungen für den<br />

erfolgreichen Einsatz haben. Ist die Einstiegshürde zu hoch, wird es sonst von den<br />

meisten Entwicklern ignoriert o<strong>der</strong> schnell aufgegeben.<br />

3. Das <strong>Qualität</strong>smodell sollte klein und überschaubar sein. <strong>Bewertung</strong>sverfahren mit<br />

Metriken werden in <strong>der</strong> Praxis nur dann wirklich eingesetzt, wenn sie wenige, relativ<br />

simple Metriken umfassen (Card, Glass, 1990).<br />

4. Das <strong>Qualität</strong>smodell sollte an konkrete Anfor<strong>der</strong>ungen anpassbar sein. Wenn<br />

bestimmte <strong>Qualität</strong>sattribute eine große, eine geringe o<strong>der</strong> auch gar keine Rolle<br />

spielen, sollte das Modell so konfiguriert werden können, dass sich dies in <strong>der</strong><br />

<strong>Bewertung</strong> entsprechend nie<strong>der</strong>schlägt (durch Umfang des Modells und Gewichtung<br />

innerhalb des Modells).

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