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Bewertung der Qualität objektorientierter Entwürfe - Worte-Projekt

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9.1 <strong>Bewertung</strong>sverfahren 119<br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag<br />

aus den Messwerten <strong>der</strong><br />

objektiven Metriken<br />

Abbildung 9-1: Aggregation <strong>der</strong> <strong>Bewertung</strong>svorschläge<br />

Metriken benötigt werden. Also führt erst die Kombination <strong>der</strong> beiden Ansätze zu<br />

einer gut funktionierenden Lösung.<br />

Die <strong>Bewertung</strong> läuft bottom-up ab (vgl. Abbildung 9-2). Zunächst werden für die<br />

unterste Ebene (die Klassen und Interfaces) für jedes Kriterium die Metriken und Fragebögen<br />

erhoben und aus diesen für jedes Kriterium <strong>Bewertung</strong>svorschläge für die<br />

subjektive Metrik abgeleitet. Der Bewerter bestimmt dann die Werte für die subjektiven<br />

Metriken. Aus den subjektiven Metriken <strong>der</strong> Kriterien werden dann die subjektiven<br />

Metriken für die Faktoren bestimmt und aus diesen wie<strong>der</strong>um die subjektive<br />

Metrik für die Gesamtqualität. Anschließend wird für die nächsthöhere Ebene (die<br />

Pakete) das Verfahren wie<strong>der</strong>holt, wobei in die subjektiven Metriken auch die jeweiligen<br />

<strong>Bewertung</strong>en <strong>der</strong> im Paket enthaltenen Klassen und Interfaces einfließen. Schließlich<br />

wird das Verfahren auf <strong>der</strong> obersten Ebene (System) wie<strong>der</strong>holt, wobei die subjektiven<br />

Metriken auch die subjektiven <strong>Bewertung</strong>en <strong>der</strong> Pakete berücksichtigen. So<br />

entsteht schließlich eine <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Gesamtqualität des Systems.<br />

<strong>Qualität</strong>sattribut<br />

Gesamtqualität<br />

Faktor<br />

Kriterium<br />

Klasse/Interface<br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag für<br />

die subjektive Metrik<br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag<br />

aus den Antworten des<br />

Fragebogens<br />

Paket<br />

Abbildung 9-2: Aggregation bei <strong>der</strong> <strong>Bewertung</strong><br />

System<br />

<strong>Bewertung</strong>svorschlag<br />

aus untergeordneten<br />

subjektiven Metriken<br />

Ebene<br />

Eine einzelne <strong>Qualität</strong>skennzahl als Ergebnis des gezeigten Aggregationsprozesses ist<br />

allerdings mit Vorsicht zu genießen, da zwischen den <strong>Qualität</strong>skriterien häufig Abwägungen<br />

notwendig sind (Boehm et al., 1978). So kann z. B. die Knappheit häufig nur<br />

auf Kosten an<strong>der</strong>er Kriterien gesteigert werden. Diese wi<strong>der</strong>strebenden Kräfte sind<br />

bei einer einzelnen Zahl nicht mehr sichtbar. Daher sollten nach <strong>der</strong> <strong>Bewertung</strong> nicht<br />

nur das En<strong>der</strong>gebnis, son<strong>der</strong>n auch die Zwischenergebnisse ausgewiesen werden.

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