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Maquetación 1 - Pamplona

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R<br />

7die täler von roncal und salazar<br />

oute<br />

tribut der<br />

Drei Kühe<br />

In 1375 setzte ein Gerichtsurteil den ewigen Auseinandersetzungen<br />

zwischen den Tälern um die Nutzung von Wasser und Weiden ein Ende.<br />

Das, was einst der Zahltag des festgelegten Steuertributs war, ist heute<br />

eine schöne Tradition. Auf der einen Seite der Grenze stehen die<br />

Bürgermeister des Tales von Roncal in ihrer traditionellen Kleidung: Hut,<br />

Überrock und breiter Kragen. Auf der anderen Seite, die Bürgermeister von<br />

Baretous in der typischen französischen Tracht und dem umgehängten<br />

Trikoloreband mit den Farben der Republik. Der Bürgermeister von Isaba<br />

fragt seine französischen Amtskollegen drei Mal, ob sie bereit sind den<br />

Tribut der drei Kühe “gleichen Gebisses und gleichen Fells” als<br />

Gegenleistung für die Nutzung des Wassers und der Weide während 28<br />

Tagen im Jahr zu zahlen. Die Franzosen bejahen diese Frage und der<br />

Bürgermeister von Isaba verspricht, dass zukünftig Friede herrsche.<br />

lAkARtxelA (Rechte) und mesA de<br />

los tRes Reyes in belAguA (unten)<br />

9 Ausflüge<br />

R7 täler von roncal und salazar<br />

48<br />

gebot. In dem malerischen Ort mit seinen<br />

wappengeschmückten Häuschen,<br />

den gotischen Bögen und rustikalen<br />

Brücken sticht besonders die Kirche<br />

San Cipriano (16. Jahrhundert) mit ihrem<br />

Festungscharakter und dem eigentümlichen,<br />

rötlichen Dach hervor.<br />

Im Innern finden wir einen plateresken<br />

Hochaltar, eine herrliche barocke Orgel<br />

aus dem Jahre 1751 und ein<br />

Standbild der Jungfrau von Idoya mit<br />

dem dem Kinde. Dieser Jungfrau ist<br />

auch eine Wallfahrtskapelle außerhalb<br />

des Ortes gewidmet, ein herrliches<br />

Zeugnis der Renaissance.<br />

Von den umliegenen Aussichtspunkten<br />

hat man einen wunderbaren Blick auf<br />

diese einzigartige Landschaft mit den<br />

mehr als 2000 Meter hohen Gipfeln<br />

des Anie, des Mesa de los Tres Reyes,<br />

dem Txamantxoia, dem Lakartxela<br />

oder dem beeindruckenden Karstmassiv<br />

des Larra.<br />

Ein schönes Panorama bietet sich von<br />

dem berühmten Gasthof Juan Pito.<br />

Ganz in der Nähe, am Grenzstein 262<br />

von La Piedra de San Martín, wird alljährlich<br />

am 13. Juli der Tribut der Drei<br />

Kühe gezahlt.

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