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Konsequenzen<br />
Eine praktische Erprobung mit Grundschulkindern einer Mittelschule 25 zeigte, daß<br />
Kinder das Vorlesen von Geschichten und Märchen in erster Linie genießen. Sie waren<br />
zunächst weniger an einem Austausch darüber, als an möglichst vielen abenteuerlichen<br />
Erzählungen interessiert. Dies mag verdeutlichen, daß die Themen der gewählten<br />
Geschichten (Angst, Angstbewältigung, Mut, Selbstbewußtsein) nicht auf einen<br />
Leidensdruck stießen oder die Kinder über andere Bewältigungsstrategien verfügten und<br />
nicht in der Literatur Hilfe suchen mußten. Beides sollte Pädagogen erfreuen. Vertrauen<br />
als eine wichtige Voraussetzung für den Austausch von Gedanken und Gefühlen läßt<br />
sich nicht schnell erzeugen. Insofern ist eine „pädagogische Geduld“ nicht nur <strong>bei</strong><br />
bibliotherapeutisch orientierter <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> anzustreben.<br />
Die Forderung nach der Verbindung von Literaturar<strong>bei</strong>t mit anderen kreativen Medien,<br />
wie sie der Ansatz der Integrativen Poesietherapie nach Petzold und Orth fordert, stellt<br />
eine letzte Konsequenz dar. So können Kinder und Jugendliche „ihr“ Medium des<br />
Ausdrucks wählen.<br />
25 Im Rahmen der Hortveranstaltungen der Schule wurde von mir über den Zeitraum von 4 Monaten ein<br />
Geschichtennachmittag angeboten.<br />
www.foepaed.<strong>net</strong><br />
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