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30.10.2013 Aufrufe

Möglichkeiten und Grenzen bibliotherapeutischer Arbeit im pädagogischen Feld Steigerung sind vorhanden: die Laternen werden größer, die Seiten im Buch immer weniger. Dadurch wird die Spannung in der Geschichte erhöht. Verfahrensweisen Sowohl aus bibliotherapeutischer und literaturdidaktischer, als auch aus verhaltenspädagogischer Sicht ist es sinnvoll, den Lebensbezug der Geschichte zu betonen. So eignet sich dieses Buch sehr gut, um mit Kindern über ihre möglichen Ängste zu sprechen. Mehrmaliges Lesen, auch in verteilten Rollen, sichert das Verständnis der Geschichte. Um anschließend ins Gespräch zu kommen, sind alle warming-up-Strategien denkbar: kleine Rollenspiele machen die Gefühle der beiden Bären plastischer. Sie können auch genutzt werden, um ein Varietät in Gefühlsäußerungen zu verdeutlichen. So läßt sich das Auf-den-Arm-Nehmen des kleinen Bären durch den großen Bären schwierig von Kindern darstellen, es muß also nach Alternativen gesucht werden, wie das Bieten Schutz oder von Sicherheit gezeigt werden können. Auf diese Weise werden Inhalte des Textes in den Alltag übersetzt und Handlungsmöglichkeiten angeboten bzw. durchgespielt. Das Malen der Bären, der Höhle usw. kann ebenfalls genutzt werden, um mit der Geschichte vertraut zu werden. Vielleicht läßt sich eine passende Musik finden, die das Erlebnis des kleinen Bären nachgestaltet. Es läßt sich fächerübergreifend arbeiten und beispielsweise Lebensweise, Verbreitung, Ernährung wirklicher Bären thematisieren. Das Erfinden eigener Bärengeschichten kann für den weiteren Ausbau sprachlicher Fertigkeiten genutzt werden. Leitfragen zur Auseinandersetzung mit der Geschichte unter Berücksichtigung bibliotherapeutischer Arbeit können sein: www.foepaed.net Geht es einem Kind genauso, wie dem kleinen Bären? Welche Kinder kennen das Gefühl des kleinen Bären / großen Bären und haben / hatten Angst vor Dunkelheit, Tieren, Alleinsein usw.? Können sie jemandem von dieser Angst erzählen? 74

Möglichkeiten und Grenzen bibliotherapeutischer Arbeit im pädagogischen Feld www.foepaed.net Was macht der kleine Bär gegen die Angst? Was machen Kinder, wenn sie Angst haben? (Bewältigungsstrategien) Welche Erfahrungen haben die Schüler mit Angst gemacht? Wie haben sie sie überwunden? Ist es schlimm, Angst zu haben, oder ist es auch gut? Haben auch Erwachsene Angst? Dabei ist es besonders wichtig, auf erste spontane Äußerungen der Kinder zu achten und diese aufzugreifen. Eine Interpretation bzw. Beantwortung der Leitfragen sollte nicht geliefert, sondern mit den Kindern erarbeitet werden. Ein späteres Wiederaufgreifen von Texten, gibt Kindern Anstoß, erneut über angesprochene Fragen nachzudenken, die mittlerweile evtl. von Bedeutung für sie geworden sind. Auch zeigt sich so, ob eine Veränderung in der Einstellung oder im Verhalten stattgefunden hat, bzw. welche Texte auf welche Kinder eine dauerhafte Wirkung hatten. Mit älteren Schülern kann man durchaus die heilende Wirkung von Literatur im Unterricht thematisieren und dabei an eigene Leseerfahrungen anknüpfen. 75

Möglichkeiten und Grenzen bibliotherapeutischer <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> im pädagogischen Feld<br />

www.foepaed.<strong>net</strong><br />

Was macht der kleine Bär gegen die Angst?<br />

Was machen Kinder, wenn sie Angst haben? (Bewältigungsstrategien)<br />

Welche Erfahrungen haben die Schüler mit Angst gemacht? Wie haben sie sie<br />

überwunden?<br />

Ist es schlimm, Angst zu haben, oder ist es auch gut?<br />

Haben auch Erwachsene Angst?<br />

Da<strong>bei</strong> ist es besonders wichtig, auf erste spontane Äußerungen der Kinder zu achten und<br />

diese aufzugreifen. Eine Interpretation bzw. Beantwortung der Leitfragen sollte nicht<br />

geliefert, sondern mit den Kindern erar<strong>bei</strong>tet werden.<br />

Ein späteres Wiederaufgreifen von Texten, gibt Kindern Anstoß, erneut über<br />

angesprochene Fragen nachzudenken, die mittlerweile evtl. von Bedeutung für sie<br />

geworden sind. Auch zeigt sich so, ob eine Veränderung in der Einstellung oder im<br />

Verhalten stattgefunden hat, bzw. welche Texte auf welche Kinder eine dauerhafte<br />

Wirkung hatten.<br />

Mit älteren Schülern kann man durchaus die heilende Wirkung von Literatur im<br />

Unterricht thematisieren und da<strong>bei</strong> an eigene Leseerfahrungen anknüpfen.<br />

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