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gesamte Arbeit (pdf-Format) - bei föpäd.net

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Möglichkeiten und Grenzen bibliotherapeutischer <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> im pädagogischen Feld<br />

geplant. Dazu gehört das Aufbringen von Verständnis von Seiten der Mitschüler, auch<br />

wenn das Kind gerade „komisch“ ist, das Mitnehmen nach Hause oder in die Clique<br />

bzw. den Sportclub.<br />

Wichtigstes Anliegen ist das Einfühlen-Lernen und das Aufbringen von Verständnis für<br />

andere in schwierigen Situationen. Insofern werden den Schülern neue Handlungs- und<br />

Verhaltensmuster angeboten. Nach Lehner ist ein solches Modell, je nach Gewichtung,<br />

Ausführlichkeit und Anspruchsniveau, ab Klasse 4 durchführbar.<br />

Kritisch zu sehen ist, daß betroffene Kinder plötzlich im Mittelpunkt stehen und ihre<br />

private Situation im Klassenrahmen diskutiert wird. Da<strong>bei</strong> ist äußerst vorsichtig<br />

vorzugehen, da sich das Kind, daß noch nicht in das soziale Gefüge integriert ist, evtl.<br />

exponiert fühlt. Auch ist großes pädagogisches Geschick erforderlich, um eine<br />

Überfürsorge zu verhindern.<br />

5.2.5 Udo Kittler: Unterrichtsplanung „Bibliotherapie“<br />

Udo Kittler (1982) stellt ein fächerübergreifendes Projekt im Religionsunterricht für die<br />

Sekundarstufe II vor, das Einsicht in die Interdependenz von Bibliotherapie, Literatur<br />

und Religion vermitteln soll. Die angestrebten Lernziele bewegen sich sowohl auf<br />

literaturtheoretischer Ebene, als auch auf der therapeutisch-psychologischen Ebene der<br />

Bedeutung von Literatur für den Einzelnen. Da<strong>bei</strong> sollen die Schüler Einblick in<br />

bibliotherapeutisches Denken und die Ziele von Bibliotherapie erhalten.<br />

Religionsunterricht ist insofern in dieses Thema involviert, als er die Aufgabe hat, über<br />

Sinn- und Wertesysteme zu informieren und zu reflektieren. Kittler ar<strong>bei</strong>tet einen<br />

metaphorischen und daraus resultierend einen bibliotherapeutischen Gehalt der<br />

Geschichte „Der kleine Prinz“ von Antoine des Saint-Exupery heraus. Sechs<br />

bibliotherapeutische Leitgedanken bilden die <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>sbasis.<br />

Das Projekt wird, grob skizziert, in 5 Phasen durchgeführt. Die Projektinitiative bildet<br />

den Einstieg. Über die Reflexion von eigenen Leseerfahrungen und -erlebnissen kann<br />

für die Diskussion nach dem Gewinn und Nutzen von Literatur motiviert werden.<br />

Daraufhin folgt die Auseinandersetzung mit der Projektinitiative bezüglich der<br />

www.foepaed.<strong>net</strong><br />

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