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gesamte Arbeit (pdf-Format) - bei föpäd.net

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Darstellung der Bibliotherapie<br />

www.foepaed.<strong>net</strong><br />

Einsicht ist in der Regel das Ziel der Bibliotherapie. Sie umfaßt Selbsterkenntnis, Verständnis,<br />

Toleranz und das Akzeptieren anderer, Motivationsanalysen, Inkorporation neuer Inhalte und<br />

die Integration dieser gelernten Inhalte in das eigene Selbst.“<br />

(Rubin 1985, 111f.)<br />

Emotionalität, Reflexivität, Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, Akzeptanz und Aktivität<br />

bzw. Veränderungsfähigkeit aufgrund von Einsicht bestimmen also Shrodes<br />

Grundannahmen über menschliches Dasein.<br />

2.3.2 Methoden und Techniken<br />

Wie oben schon angeführt, kann Bibliotherapie in der Gruppen- oder Einzelsituation<br />

durchgeführt werden.<br />

Da<strong>bei</strong> steht in der Einzeltherapie die Beziehung zwischen dem Patienten und dem<br />

Therapeuten im Mittelpunkt, durch das Medium Text vermittelt. In der Gruppentherapie<br />

erlangen gruppendynamische Prozesse eine Bedeutung. Eine Verbindung <strong>bei</strong>der<br />

Therapieformen scheint günstig zu sein, da sie den verschiedenen Seiten des Menschen<br />

eher gerecht wird (vgl. Petzold / Orth 1985). So werden Individualität und Kollektivität<br />

des Klienten wechselweise angesprochen.<br />

Die Art der Durchführung und der Erfolg hängen auch davon ab, ob Biblio- oder<br />

Poesietherapie als Hilfs- und Ergänzungsmethode zu psychotherapeutischen Verfahren<br />

oder als eigenständige Methode angewendet werden, sie richten sich nach dem Setting<br />

und den theoretischen Hintergründen der Therapeuten. Dazu treten<br />

krankheitsspezifische Unterschiede der Klienten, wie die Einnahme von<br />

Psychopharmaka, die <strong>bei</strong>spielsweise die <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> mit psychotischen Patienten erschweren<br />

können oder ganz und gar unmöglich machen.<br />

Das methodische Vorgehen wird vom gewählten Ansatz bestimmt. Bei biblio-<br />

therapeutischer <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> steht im Gegensatz zur Poesietherapie der Therapeut stärker im<br />

Blick, da er zunächst die Auswahl der Literatur vornimmt.<br />

Er sollte nach dem Vorschlag Leedys da<strong>bei</strong> nach dem ISO-Prinzip verfahren (vgl. ebd.).<br />

Das ist der Musiktherapie entlehnt und bedeutet, daß das Medium der Kommunikation<br />

in seiner Charakeristik mit der des Patienten übereinstimmen sollte. Das Sich-<br />

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