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Darstellung der Bibliotherapie<br />

verschiedenen Autoren weiterentwickelt. Bedeutende Veröffentlichungen stammen von<br />

Jack J. Leedy (1969) und R.J. Rubin (1978).<br />

In der DDR wurde 5 , von der sowjetischen Forschung beeinflußt, besonders die Wirkung<br />

von Literatur <strong>bei</strong> der Krankenbetreuung untersucht. Es finden sich Ansätze in der<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t von Bibliotheks- und Gesundheitswesen zur Verbesserung der<br />

Ausstattung von Patientenbibliotheken. Dazu veröffentlichte der Bibliotheksverband der<br />

DDR eine Auswahlbibliographie (1977) bibliotherapeutisch nutzbarer Texte. Die <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong><br />

von Hans-Jürgen Leonhardt (1989) beschäftigt sich mit der Anwendung von<br />

Bibliotherapie in der <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Kittler und<br />

Munzel (1987) zitieren weiterhin die Untersuchung von Dorthee Kleber aus dem Jahr<br />

1983 6 , die Bibliotherapie in der Therapie von psychisch kranken Menschen einsetzt.<br />

Neben der kulturellen Entwicklung nicht nur des gesunden Menschen nahmen in der<br />

DDR Überlegungen zur ideologischen Beeinflussung durch Literatur einen breiten<br />

Raum ein.<br />

In der Bundesrepublik Deutschland 7 haben sich besonders Euler, Peseschkian, Kittler<br />

und Munzel, Petzold und Engelhardt mit der Nutzbarmachung von Literatur zu<br />

Heilungszwecken beschäftigt 8 . Euler setzte schon seit 1958 in der Krankenhausseelsorge<br />

gezielt Lektüre als Therapeutikum ein. Peseschkian verwendet orientalische<br />

Geschichten in der Behandlung psychisch gestörter Erwachsener. Kittler und Munzel<br />

versuchen, Texte verschiedenen Krisenbereichen zuzuordnen. Hilarion Petzold und Ilse<br />

Orth ar<strong>bei</strong>ten am Fritz-Perls-Institut bibliotherapeutisch vorwiegend mit alten und<br />

psychisch kranken Menschen. Engelhardt widmet seine Aufmerksamkeit hauptsächlich<br />

der historischen Entwicklung der Bibliotherapie.<br />

Zu den praktischen Erprobungen der Bibliotherapie gehört der Modellversuch vom<br />

Deutschen Ärztinnenbund e.V. „Das fröhliche Krankenzimmer e.V.“, der seit 1981 an<br />

der Universitätskinderklinik München durchgeführt wird. Aus der Erkenntnis heraus,<br />

daß fröhliche Kinder schneller gesund werden, wurden Bücher als „magische Medizin“<br />

5 Vgl. im Folgenden Kittler / Munzel 1987.<br />

6 Die genauen Quellenangaben fehlen <strong>bei</strong> Kittler / Munzel.<br />

7 Vgl. im Folgenden Kittler / Munzel 1987, genaue Quellenangaben fehlen.<br />

8 Siehe auch spätere Ausführungen.<br />

www.foepaed.<strong>net</strong><br />

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