Diplomarbeit von Silke Nielebock an der Uni ... - Ocean Sounds

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36 METHODE wurde für jeden Tourist notiert, ob und wenn ja, an welchem Angebot er teilgenommen hat. Zusätzlich wurde das Geschlecht notiert. 6.1.2 Befragungsformen und -strategien Als Datenerhebungstechnik der Meinungen und Einstellungen der Touristen wurde die Befragung gewählt (vgl. SCHNELL et al. 2005: 319 ff.). Nach ATTESLANDER (2006: 121 ff.) lassen sich verschiedene Befragungsformen und -strategien unterscheiden. Die bei der Touristenbefragung verwendeten Formen und Strategien sind in Tab. 6 zusammengefasst. Tab. 6: Für die Touristenbefragung verwendete Befragungsformen und -strategien. Befragungssituation Kommunikationsform Stark strukturiert Kommunikationsart Schriftlich Erhebungsinstrument Fragebogen Halbstandardisiert Frageform Offen und geschlossen Für diese Arbeit wurde eine stark strukturierte Befragung durchgeführt (ATTESLANDER 2006: 124 f.). Diese beinhaltet, dass vor der eigentlichen Feldarbeit ein Fragebogen konstruiert wird. Damit ist der Ablauf des Interviews vorgegeben, jedem Befragten werden exakt die gleichen Fragen gestellt. Da während der Durchführung für Interviewer und Befragten keine Spielräume gewährleistet sind, wird eine exakte und sorgfältige Vorgehensweise beim Konstruieren des Fragebogens verlangt. Es wurde die schriftliche Kommunikationsart gewählt (ATTESLANDER 2006: 147 f.). Dabei wird der Befragte nicht mündlich interviewt und der Interviewer notiert die Antworten, sondern der Befragte füllt seinen Fragebogen selbständig aus. Die Fragebögen werden an eine Gruppe von gleichzeitig anwesenden Befragten verteilt, welche unter Anwesenheit eines Interviewers den Fragebogen getrennt voneinander ausfüllen (ATTESLANDER 2006: 147 und SCHNELL et al. 2005: 358). Der Interviewer steht für eventuelle Verständnisfragen zur Verfügung. Diese Methode unterscheidet sich somit von der gängigen Methode der schriftlichen Umfrage, bei der die Fragebögen per Post verschickt werden. Die schriftliche Methode ist von Vorteil, da so mehrere Touristen gleichzeitig, wie z.B. nach Ende eines Angebots, den Fragebogen ausfüllen konnten. Wurden Verständnisfragen gestellt, wurde darauf geachtet, den Befragten durch die Antwort nicht zu beeinflussen. Es wurde versucht, nicht richtungsgelenkt zu antworten, sondern lediglich Verständnisschwierigkeiten zu beseitigen. Schriftliche Befragungen haben den Vorteil, dass der Interviewer keinen

METHODE 37 Verzerrungsfaktor darstellt, wie es beim mündlichen Interview der Fall sein kann (ATTESLANDER 2006: 125 f.). Allerdings entfällt die Regel- und Kontrollfunktion (s. Kap. 6.1.6). Als Erhebungsinstrument wurde ein halbstandardisierter Fragebogen entwickelt. Das bedeutet, dass sowohl standardisierte (geschlossene) als auch nichtstandardisierte (offene) Fragen vorkommen. Geschlossene Fragen geben Antwortmöglichkeiten in Kategorien vor, bei offenen Fragen werden die Antworten selbst formuliert und erst bei der Auswertung zur besseren Vergleichbarkeit klassifiziert (ATTESLANDER 2006: 134 ff. und SCHNELL et al. 2005: 330 ff.). Allerdings war bei den geschlossenen Fragen immer auch ein Feld für eine offene, eigene Antwort vorhanden. Auf die genaue Beschreibung der gewählten Antwortkategorien wird in Kap. 6.1.3 eingegangen. Geschlossene Fragen haben den Vorteil, dass die vorgegebenen Antworten dem Befragten eine Entscheidung erleichtern und der Fragebogen zügig ausgefüllt werden kann. Zudem sind sie durch ihre größere Einheitlichkeit besser vergleichbar und erleichtern die Aufnahme und Auswertung. Bei offenen Fragen hingegen muss sich der Befragte an etwas erinnern, was oft schwieriger ist als das Wiedererkennen durch vorgegebene Antworten. Deshalb ist die Rücklaufquote offener Fragen geringer als die geschlossener Fragen. Andererseits liefern offene Fragen Antworten mit eigener Meinung. Bei offenen Fragen besteht keine Suggestivwirkung, d.h., der Befragte wird nicht zu einer bestimmten Antwort verleitet, sondern gibt seine eigenen Gedanken wieder. Dies hilft unter anderem, unerwartete Bezugssysteme zu entdecken (ATTESLANDER 2006: 138). 6.1.3 Fragebogen Bei der Erstellung des Fragebogens ist eine erste Entscheidung, welche Informationen durch die Befragung gewonnen werden sollen. ATTESLANDER (2006: 138 f.) und SCHNELL et al. (2005: 325 ff.) unterscheiden zwischen Einstellungsund Meinungsfragen, Überzeugungs-, Verhaltens-, Identifikations- und Assoziationsfragen, sowie Fragen nach Befragteneigenschaften. Unter Berücksichtigung der Fragestellung dieser Arbeit wurden die Fragen so gewählt, dass Eigenschaften und das Verhalten der Touristen, eine Bewertung des Betriebs, die Einstellungen der Touristen zu Schutzaspekten, sowie ihre Meinungen und ihr Wissen über Ökotourismus erfasst wurden. Zudem wurde nach demographischen Daten, wie dem Wohnsitz, Geschlecht, Alter und Beruf gefragt. Der Fragebogen umfasst dabei insgesamt 24 Fragen (s. Anhang 5).

36 METHODE<br />

wurde für jeden Tourist notiert, ob und wenn ja, <strong>an</strong> welchem Angebot er teilgenommen<br />

hat. Zusätzlich wurde das Geschlecht notiert.<br />

6.1.2 Befragungsformen und -strategien<br />

Als Datenerhebungstechnik <strong>der</strong> Meinungen und Einstellungen <strong>der</strong> Touristen<br />

wurde die Befragung gewählt (vgl. SCHNELL et al. 2005: 319 ff.). Nach ATTESLANDER<br />

(2006: 121 ff.) lassen sich verschiedene Befragungsformen und -strategien<br />

unterscheiden. Die bei <strong>der</strong> Touristenbefragung verwendeten Formen und Strategien<br />

sind in Tab. 6 zusammengefasst.<br />

Tab. 6: Für die Touristenbefragung verwendete Befragungsformen und -strategien.<br />

Befragungssituation Kommunikationsform Stark strukturiert<br />

Kommunikationsart Schriftlich<br />

Erhebungsinstrument Fragebogen Halbst<strong>an</strong>dardisiert<br />

Frageform Offen und geschlossen<br />

Für diese Arbeit wurde eine stark strukturierte Befragung durchgeführt<br />

(ATTESLANDER 2006: 124 f.). Diese beinhaltet, dass vor <strong>der</strong> eigentlichen Feldarbeit ein<br />

Fragebogen konstruiert wird. Damit ist <strong>der</strong> Ablauf des Interviews vorgegeben, jedem<br />

Befragten werden exakt die gleichen Fragen gestellt. Da während <strong>der</strong> Durchführung für<br />

Interviewer und Befragten keine Spielräume gewährleistet sind, wird eine exakte und<br />

sorgfältige Vorgehensweise beim Konstruieren des Fragebogens verl<strong>an</strong>gt.<br />

Es wurde die schriftliche Kommunikationsart gewählt (ATTESLANDER<br />

2006: 147 f.). Dabei wird <strong>der</strong> Befragte nicht mündlich interviewt und <strong>der</strong> Interviewer<br />

notiert die Antworten, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Befragte füllt seinen Fragebogen selbständig aus.<br />

Die Fragebögen werden <strong>an</strong> eine Gruppe <strong>von</strong> gleichzeitig <strong>an</strong>wesenden Befragten<br />

verteilt, welche unter Anwesenheit eines Interviewers den Fragebogen getrennt<br />

<strong>von</strong>ein<strong>an</strong><strong>der</strong> ausfüllen (ATTESLANDER 2006: 147 und SCHNELL et al. 2005: 358). Der<br />

Interviewer steht für eventuelle Verständnisfragen zur Verfügung. Diese Methode<br />

unterscheidet sich somit <strong>von</strong> <strong>der</strong> gängigen Methode <strong>der</strong> schriftlichen Umfrage, bei <strong>der</strong><br />

die Fragebögen per Post verschickt werden. Die schriftliche Methode ist <strong>von</strong> Vorteil, da<br />

so mehrere Touristen gleichzeitig, wie z.B. nach Ende eines Angebots, den<br />

Fragebogen ausfüllen konnten. Wurden Verständnisfragen gestellt, wurde darauf<br />

geachtet, den Befragten durch die Antwort nicht zu beeinflussen. Es wurde versucht,<br />

nicht richtungsgelenkt zu <strong>an</strong>tworten, son<strong>der</strong>n lediglich Verständnisschwierigkeiten zu<br />

beseitigen. Schriftliche Befragungen haben den Vorteil, dass <strong>der</strong> Interviewer keinen

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