Diplomarbeit von Silke Nielebock an der Uni ... - Ocean Sounds
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26 TOURISMUS UND ÖKOTOURISMUS<br />
Kapitel eingeg<strong>an</strong>gen. Dabei werden die Schwerpunkte auf die Begriffe gesetzt, welche<br />
sich am stärksten in <strong>der</strong> Literatur und in <strong>der</strong> internationalen Diskussion durchgesetzt<br />
haben.<br />
Still, ruhig, motorlos, nicht-technisiert, extensiv;<br />
naturnah, naturorientiert, natur<strong>an</strong>gepasst, l<strong>an</strong>dschaftsbezogen, umweltfreundlich,<br />
umweltorientiert, umweltverträglich, umweltver<strong>an</strong>twortlich, ökologisch orientiert,<br />
ökologisch verträglich;<br />
sozialverträglich, sozialver<strong>an</strong>twortlich, sozial <strong>an</strong>gepasst, hum<strong>an</strong>;<br />
kulturbezogen, kultur<strong>an</strong>gepasst;<br />
<strong>an</strong>gepasst, maßvoll, pfleglich;<br />
aufgeklärt;<br />
qualitativ, intelligent;<br />
alternativ, einfach, <strong>an</strong><strong>der</strong>s;<br />
ländlicher Tourismus, Bauernhoftourismus, Ausflug ins Grüne, Naturtourismus;<br />
gesundheitsorientiert;<br />
Tourismus mit Einsicht, Sport mit Einsicht;<br />
nachhaltig;<br />
Ökotourismus.<br />
Abb. 4: An<strong>der</strong>e Bezeichnungen für „S<strong>an</strong>ften Tourismus“. Datengrundlage: HAßLACHER<br />
(1989, a: 51 f.), MOSE (1998: 25) und STRASDAS (2001: 4).<br />
5.2 Begriffe alternativer Tourismusformen und ihre<br />
Definitionen<br />
In den letzten Jahrzehnten haben sich verschiedene Begriffe für alternativen<br />
Tourismus etabliert, <strong>der</strong>en Inhalte im Folgenden aufgezeigt werden. Dabei wird speziell<br />
auf die Begriffe des „S<strong>an</strong>ften Tourismus“, „Nachhaltigen Tourismus“ und<br />
„Ökotourismus“ eingeg<strong>an</strong>gen, da diese in den letzten 30 Jahren in <strong>der</strong> Literatur, den<br />
Wissenschaften und <strong>der</strong> Wirtschaft am häufigsten verwendet worden sind.<br />
5.2.1 S<strong>an</strong>fter Tourismus<br />
Immer wie<strong>der</strong> wird in <strong>der</strong> Literatur darauf hingewiesen, dass Robert Jungk<br />
Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> 1980er Jahre mit <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>von</strong> „hartem“ und „s<strong>an</strong>ftem“<br />
Reisen als erster <strong>von</strong> „S<strong>an</strong>ftem Tourismus“ gesprochen hat. JUNGK (1980: 154)<br />
unterscheidet dabei den herkömmlichen, harten Massentourismus und die neue, s<strong>an</strong>fte<br />
Art des Reisens, dem Einzel-, Familien- o<strong>der</strong> Freundesreisen gleichgesetzt werden.<br />
Dabei sind JUNGK (1980: 154) Aspekte wichtig wie, viel Zeit zu haben, sich als Tourist<br />
<strong>an</strong>gemessen, leise und taktvoll zu verhalten und sich mit dem Charakter, den<br />
Beson<strong>der</strong>heiten und Eigenarten <strong>der</strong> Urlaubsregion ausein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu setzen.