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Diplomarbeit von Silke Nielebock an der Uni ... - Ocean Sounds

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8 NORWEGEN<br />

Tromsø), werden die Höchstwerte im kontinentaleren Ostnorwegen durch die<br />

sommerlichen Konvektionsregen bestimmt (GLÄßER 1993: 24).<br />

2.2.2 Naturräumliche Gegebenheiten<br />

Eine wichtige Grundvoraussetzung für Tourismus ist eine abwechslungsreiche<br />

L<strong>an</strong>dschaft (LUFT 2005, a: 92 ff.). Das Relief Norwegens wird <strong>von</strong> Gebirgen geprägt.<br />

Die Gebirgszüge <strong>der</strong> Sk<strong>an</strong>den ziehen sich vom Süden des L<strong>an</strong>des bis nach Norden<br />

südlich <strong>von</strong> Bodø. Mehr als die Hälfte des L<strong>an</strong>des liegt über 500 m NN, etwa ein Viertel<br />

höher als 1000 m NN (GLÄßER 1991: 10). Die höchsten Gipfel des L<strong>an</strong>des und damit<br />

g<strong>an</strong>z Nordeuropas, <strong>der</strong> Galdhøpiggen (2.469 m) und <strong>der</strong> Glittertind (2.464 m), sind im<br />

Süden Norwegens zu finden. Dort erstrecken sich auch die größten Gletscher des<br />

europäischen Festl<strong>an</strong>des, z.B. <strong>der</strong> Jostedalsbreen mit 487 km² (NORWEGISCHEN AMTES<br />

FÜR KARTOGRAPHIE 2007).<br />

Pfl<strong>an</strong>zengeographisch lässt sich Norwegen in fünf große Regionen unterteilen.<br />

GLÄßER (1993: 25 ff.) nennt die nordeuropäische Laubwaldregion, die nordeuropäische<br />

Mischwaldzone, das boreale Waldgebiet, die subarktische Region und die arktische<br />

Region. Abhängig vom Klima än<strong>der</strong>t sich die Vegetation <strong>von</strong> Süden nach Norden,<br />

sowie <strong>von</strong> <strong>der</strong> Küste bis in die höheren Lagen im L<strong>an</strong>desinneren. MOEN (1999: 92)<br />

zeigt die Verteilung <strong>der</strong> verschiedenen Vegetationszonen abhängig vom Breitengrad<br />

und <strong>der</strong> Höhe (s. Anh<strong>an</strong>g 4). Typisch für Norwegen sind die Gebirgs- und<br />

Fjellregionen, welche infolge <strong>der</strong> glazialen Erosion durch unmittelbar <strong>an</strong>stehendes<br />

Grundgebirge gekennzeichnet sind. Hier treten mehrheitlich schüttere<br />

Fjellbirkengehölze und Fjellheiden, sowie Seen und Moore auf.<br />

2.2.3 Kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Neben den l<strong>an</strong>dschaftlichen Kontrasten und klimatischen Extremen ist das<br />

Vorh<strong>an</strong>densein <strong>von</strong> kulturellen Sehenswürdigkeiten für den Tourismus <strong>von</strong> Bedeutung<br />

LUFT (2005, a: 97 f.). Aus <strong>der</strong> Geschichte Norwegens, auf die GLÄßER (1991: 12 ff.)<br />

genauer eingeht, sind viele Relikte erhalten geblieben. Bootsbau, Steinzeitkultur,<br />

Töpferei, Ackerbau, Viehhaltung, Verarbeitung <strong>von</strong> Bronze, Verhüttung <strong>von</strong> Eisenerz<br />

und Wikingerexp<strong>an</strong>sionen prägten die unterschiedlichen Kulturepochen. Die<br />

berühmten norwegischen Stabkirchen des 11. und 12. Jahrhun<strong>der</strong>ts, archäologische<br />

Ausgrabungen <strong>der</strong> ersten menschlichen Ansiedlungen aus <strong>der</strong> Altsteinzeit und<br />

Wikingermuseen sind touristische Anziehungspunkte in Norwegen. Die inneren<br />

Fjordenden in Westnorwegen und die südnorwegischen Talzüge mit ihrer<br />

agrarbäuerlichen Tradition bilden Kulturl<strong>an</strong>dschaftsinseln (GLÄßER 1991: 12).

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