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Der fliegende Holländer - Theater Nordhausen

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Kai Günther<br />

„Mit dem Fliegenden <strong>Holländer</strong> wurde das moderne Musikdrama geboren.“<br />

(Ernest Newman)<br />

Richard Wagner<br />

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER<br />

Romantische Oper in drei Aufzügen<br />

Uraufführung am 2. Januar 1843 am königlichen<br />

Hoftheater in Dresden<br />

Eine Veranstaltung der <strong>Theater</strong> <strong>Nordhausen</strong>/<br />

Loh-Orchester Sondershausen GmbH im Auftrag<br />

der Stadt Sondershausen


4<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher der<br />

Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

im Wagner-Jahr freue ich mich ganz besonders, dass wir Ihnen zu den Thüringer<br />

Schlossfestspielen Sondershausen die packende Oper <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong> in unserem<br />

schönen Schlosshof präsentieren können. Die Musik Richard Wagners war schon<br />

zu Lebzeiten mit unserem traditionsreichen Loh-Orchester sehr verbunden, denn es war<br />

eines der ersten Orchester in unserem Land, das seine Werke aufgeführt und damit zu<br />

deren Durchbruch beigetragen hat.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen<br />

gehen in diesem Sommer bereits in das achte Jahr. In dieser Zeit haben sie sich als<br />

ein überregional angesehenes und gefragtes Festival etabliert, viele Menschen konnten<br />

seither wunderschöne Abende hier in unserer kleinen Stadt erleben. Darüber bin ich<br />

sehr glücklich.<br />

„Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft“, hat Richard Wagner einmal gesagt. Genießen<br />

Sie auch in diesem Jahr bezaubernde und mitreißende Musik. Und verweilen<br />

Sie ein bisschen in unserem schönen Schlosshof. Unsere Gastronomie lädt Sie ein, sich<br />

auch kulinarisch in der Pause sowie vor und nach den Vorstellungen verwöhnen zu<br />

lassen.<br />

Ich wünsche Ihnen ein unvergessliches Opernerlebnis hier bei uns in der Musik- und<br />

Bergstadt Sondershausen.<br />

Ihr<br />

Joachim Kreyer<br />

Bürgermeister der Stadt Sondershausen<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

pünktlich zum 200. Geburtstag von Richard Wagner ankert <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong> auf<br />

dem Schlosshof zu Sondershausen. Wir können miterleben, wie der zu ewiger Seefahrt<br />

verdammte Kapitän um die Liebe ringt. Wird er sich von seinem Fluch befreien können?<br />

Mit Wagners romantischer Oper leisten die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen<br />

einen fulminanten Beitrag zum Richard-Wagner-Jahr 2013.<br />

Bereits zum 8. Mal wird der malerische Schlosshof Veranstaltungsort für große Aufführungen.<br />

<strong>Der</strong> Zuspruch ist beeindruckend: Seit 2006 haben sich die Besucherzahlen<br />

verdoppelt – die Festspiele sind ein Magnet für <strong>Theater</strong>freunde aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet geworden.<br />

Thüringen ist Kulturland. Zu seinen wichtigsten Kulturschätzen gehören die <strong>Theater</strong> und<br />

Orchester. Hier in Sondershausen wird ihre lange Tradition mit dem vor fast 400 Jahren<br />

gegründeten Loh-Orchester besonders spürbar. Die Landesregierung bekennt sich zu<br />

der besonderen Bedeutung der Kultur in Thüringen. Wir sorgen für eine stabile Finanzierung<br />

der <strong>Theater</strong> und Orchester.<br />

Zum Gelingen der Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen 2013 tragen viele Menschen<br />

und Institutionen bei. Ich danke allen Mitarbeitern, Künstlern und Musikern für<br />

ihr Engagement und wünsche Ihnen und dem Publikum spannende und erfolgreiche<br />

Festspiele.<br />

Ihr<br />

Christoph Matschie<br />

Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

5


6<br />

HANDLUNG<br />

Erster Aufzug<br />

An der norwegischen Steilküste gerät das Schiff Dalands in einen starken Sturm, so dass<br />

er in der Bucht von Sandvike vor Anker gehen muss. Sein Steuermann soll Wache halten,<br />

doch er schläft ein und bemerkt nicht die Ankunft eines weiteren Schiffes in der Bucht. Es<br />

ist jenes des <strong>Holländer</strong>s, der dazu verdammt ist, ewig auf dem Meer herumzuirren. Einst<br />

wollte er im Sturm ein Kap umsegeln und hatte geschworen, es notfalls bis in alle Ewigkeit<br />

zu versuchen. <strong>Der</strong> Teufel, so die Sage, hat ihn beim Wort genommen. Nur alle sieben<br />

Jahre darf er einmal an Land, um sich eine Frau zu suchen. Ist sie ihm treu bis in den Tod,<br />

so ist er erlöst. Diese Frist ist gerade um. Im Gespräch mit Daland erfährt der <strong>Holländer</strong>,<br />

dass Daland eine Tochter hat und hält umgehend um ihre Hand an. Da der <strong>Holländer</strong> Daland<br />

dafür reiche Schätze verspricht, willigt dieser ohne Zögern ein.<br />

Zweiter Aufzug<br />

Die Frauen in Dalands Heimat sind bei der Arbeit und denken an ihre seefahrenden Männer.<br />

Nur Senta, die Tochter Dalands, ist untätig und träumt versunken vor einem Bild des <strong>fliegende</strong>n<br />

<strong>Holländer</strong>s. Dessen Schicksal kennt sie durch Marys Erzählungen schon seit vielen<br />

Jahren. Die Mädchen fürchten, dass Erik, der um Sentas Hand anhalten will, eifersüchtig<br />

wird. Um dem eintönigen Gesang der Mädchen ein Ende zu machen, beginnt Senta selbst<br />

zu singen. In ihrer Ballade schildert sie das Schicksal des <strong>Holländer</strong>s. Sie selbst will ihn von<br />

seinem Fluch erlösen. Die anwesenden Mädchen sind ebenso entsetzt wie Erik, der gerade<br />

gekommen ist, um Dalands Rückkehr anzukündigen. Zur Warnung schildert Erik Senta<br />

einen Traum, in dem Daland mit einem fremden Mann an Land kommt, den Senta küsst<br />

und mit dem sie auf das Meer hinaussegelt. Kurz darauf erscheint Daland tatsächlich mit<br />

einem Unbekannten. Senta sieht in ihm den <strong>Holländer</strong> und dieser in ihr seine Erlöserin.<br />

Senta verspricht dem <strong>Holländer</strong> „Treue bis zum Tod“. Daland kann die Verlobung der beiden<br />

bekanntgeben.<br />

Dritter Aufzug<br />

Die norwegischen Matrosen feiern mit ihren Frauen ausgelassen ihre Rückkehr. Auf dem<br />

Schiff des <strong>Holländer</strong>s bleibt es dagegen auch dann noch ruhig, als die Feiernden immer<br />

spöttischer die Besatzung zum Mitfeiern animieren. Plötzlich erwacht das Schiff scheinbar<br />

zum Leben, und der nun einsetzende Spuk treibt die norwegischen Matrosen in die Flucht.<br />

Erik erinnert Senta an ihren einstigen Treueschwur, sie jedoch weist den Liebenden ab und<br />

gemahnt ihn an ihre neuen „hohen Pflichten“. <strong>Der</strong> <strong>Holländer</strong> wird Zeuge dieses Streits und<br />

glaubt nicht mehr an die Treue Sentas, hat sie diese doch Erik gegenüber schon einmal<br />

gebrochen. Er gibt daher das Zeichen zum erneuten Aufbruch. Senta will das nicht zulassen<br />

und sich vor den Augen aller in den Tod stürzen.<br />

Joshua Farrier, Kathleen Parker<br />

ZUR BEWEGTEN GESCHICHTE VON WAGNERS OPER<br />

von Juliane Hirschmann<br />

„Die Fabel von dem Fliegenden <strong>Holländer</strong> ist<br />

euch gewiß bekannt. Es ist die Geschichte<br />

von dem verwünschten Schiffe, das nie in<br />

den Hafen gelangen kann und jetzt schon<br />

seit undenklicher Zeit auf dem Meere her-<br />

umfährt. (...) Jenes hölzerne Gespenst,<br />

jenes grauenhafte Schiff führt seinen Namen<br />

von seinem Kapitän, einem <strong>Holländer</strong>,<br />

der einst bei allen Teufeln geschworen,<br />

daß er irgendein Vorgebirge (…) trotz des<br />

heftigsten Sturms, der eben wehte, umschiffen<br />

wolle, und sollte er auch bis zum<br />

Jüngsten Tage segeln müssen. <strong>Der</strong> Teufel<br />

hat ihn beim Wort gefaßt, er muß bis zum<br />

Jüngsten Tag auf dem Meere herumirren,<br />

es sei denn, daß er durch die Treue eines<br />

Weibes erlöst werde. <strong>Der</strong> Teufel, dumm<br />

wie er ist, glaubt nicht an Weibertreue<br />

und erlaubte daher dem verwünschten<br />

Kapitän, alle sieben Jahre einmal ans<br />

Land zu steigen und zu heiraten und bei<br />

dieser Gelegenheit seine Erlösung zu<br />

betreiben. Armer <strong>Holländer</strong>! Er ist froh<br />

genug, von der Ehe selbst wieder erlöst<br />

und seine Erlöserin loszuwerden, und er<br />

begibt sich dann wieder an Bord.“<br />

So liest sich der Einstieg in die Sage vom<br />

<strong>fliegende</strong>n <strong>Holländer</strong>, wie sie Heinrich<br />

Heine in seiner Erzählung Aus den Memoiren<br />

des Herren von Schnabelewopski<br />

schildert. Wagner lernte Heines sehr iro-<br />

nische Darstellung wahrscheinlich schon<br />

unmittelbar nach deren Erscheinen im<br />

Jahr 1834 kennen. Auch wenn Wagner<br />

7


8<br />

es später rückblickend anders beschrieb,<br />

so wurde Heines Version wohl doch zur<br />

unmittelbaren Inspirationsquelle für die<br />

Oper <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong>. Zweifellos<br />

Spuren hinterlassen haben in Wagners<br />

<strong>Holländer</strong> darüber hinaus die intensiven<br />

(Natur-)Erlebnisse seiner abenteuerlichen<br />

Seereise von Pillau in der Danziger Bucht<br />

durch die Ost- und Nordsee nach London<br />

im Jahr 1839. 1837 war Wagner Kapellmeister<br />

in Riga geworden; hochverschuldet<br />

hatte er jedoch schon zwei Jahre später<br />

gemeinsam mit seiner Frau Minna vor<br />

seinen Gläubigern die Flucht ergriffen. In<br />

seiner Autobiographischen Skizze von 1842<br />

notierte er: „Diese Seefahrt wird mir ewig<br />

unvergeßlich bleiben; sie dauerte drei<br />

und eine halbe Woche und war reich an<br />

Unfällen. Dreimal litten wir von heftigstem<br />

Sturme, und einmal sah sich der Kapitän<br />

genöthigt, in einem norwegischen Hafen<br />

Herren des Opernchores und Extrachores<br />

einzulaufen. Die Durchfahrt durch die norwegischen<br />

Schären machte einen wunderbaren<br />

Eindruck auf meine Phantasie; die<br />

Sage vom <strong>fliegende</strong>n <strong>Holländer</strong>, wie ich sie<br />

aus dem Munde der Matrosen bestätigt<br />

erhielt, gewann in mir eine bestimmte, eigenthümliche<br />

Farbe, die ihr nur die von mir<br />

erlebten Seeabenteuer verleihen konnten.<br />

(…) <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong>, dessen innige<br />

Bekanntschaft ich auf der See gemacht<br />

hatte, fesselte [später in Paris, Anm. d.<br />

Red.] fortwährend meine Phantasie (…).“<br />

Wann genau Wagner den Entschluss fas-<br />

ste, eine Oper über die <strong>Holländer</strong>-Sage zu<br />

schreiben, wissen wir nicht. Ein Entwurf<br />

in französischer Sprache vom Frühjahr<br />

1840 ist das früheste erhaltene Dokument:<br />

Wagner hielt sich in Paris auf, erhoffte sich<br />

dort den großen Durchbruch als Komponist<br />

und bewarb sich daher dank Giacomo<br />

Meyerbeers Vermittlung mit einem Prosa-<br />

entwurf zu einer <strong>Holländer</strong>-Oper um einen<br />

Kompositionsauftrag an der Grand Opéra.<br />

Doch Wagner bekam den ersehnten Auf-<br />

trag nicht. Finanzielle Engpässe zwangen<br />

ihn vielmehr, den Entwurf an die Grand<br />

Opéra zu verkaufen, aus dem die Librettisten<br />

Paul Foucher und Bénédict-Henry<br />

Révoil sowie der Komponist Pierre Louis<br />

Philippe Dietsch eine <strong>Holländer</strong>-Oper<br />

schufen. Dass deren Uraufführung am<br />

9. November 1842 an der Pariser Grand<br />

Opéra zu einem Misserfolg wurde, war<br />

für Wagner günstig. Denn er hatte inzwischen<br />

ein eigenes Libretto geschrieben,<br />

bis November 1841 die Musik komponiert<br />

und hoffte auf eine Uraufführung. Diese<br />

erlebte er schließlich am 2. Januar 1843<br />

in Dresden.<br />

Nach Die Feen (1833/1834), Das Liebes-<br />

verbot (1834–1836) und Rienzi (1837–<br />

1840) ist der <strong>Holländer</strong> Wagners vierte<br />

vollendete Oper. Er schrieb das Werk,<br />

das einerseits in der Tradition der romantischen<br />

Geisteropern steht (wie Carl<br />

Maria von Webers Freischütz, 1821, oder<br />

Heinrich Marschners <strong>Der</strong> Vampyr, 1828),<br />

andererseits aber einen gegenüber den<br />

vorangegangenen Werken neuen Stil<br />

zeigt, in nur sieben Wochen. Doch zufrieden<br />

gab Wagner sich nie, immer wieder<br />

setzte er erneut den Rotstift an. Einer der<br />

wichtigsten Eingriffe ist jener in die Instrumentation<br />

im Jahr 1846, die er stark<br />

entschlackte. Inhaltlich folgenschwer<br />

waren die Ergänzungen jeweils am Ende<br />

der Ouvertüre und im dritten Akt zum so<br />

genannten „Erlösungsschluss“ kurz nach<br />

Vollendung des Tristan im Jahr 1860.<br />

WUSSTEN SIE SCHON …<br />

… dass der <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong> womöglich<br />

auf eine historische Figur aus dem 17.<br />

Jahrhundert zurückgeht, auf den niederländischen<br />

Ostindienfahrer Bernard Fokke?<br />

Er war bekannt für die unglaubliche Geschwindigkeit,<br />

mit der er von den Niederlanden<br />

nach Java fuhr, und man glaubte<br />

ihn daher im Bund mit dem Teufel. Als er<br />

von seiner letzten Fahrt nicht zurückkehrte,<br />

ging man davon aus, dass er nun als <strong>fliegende</strong>r<br />

<strong>Holländer</strong> im Auftrag des Teufels<br />

die Meere kreuzen müsse.<br />

… dass die Sage vom <strong>fliegende</strong>n <strong>Holländer</strong><br />

von Anfang an mit dem Kap der Guten<br />

Hoffnung in Verbindung gebracht wurde?<br />

… dass in dem bekanntesten Werk des<br />

englischen Dichters Samuel Taylor Coleridge<br />

das gespenstische Schiff mit dem<br />

verfluchten Kapitän erscheint? 1798<br />

schrieb Taylor die Ballade The Rime of the<br />

Ancient Mariner (Die Ballade vom alten<br />

Seemann). Sie gilt als Beginn der englischen<br />

Romantik und hatte großen Einfluss<br />

auf die englische Sprache.<br />

… dass die Legende vom <strong>fliegende</strong>n <strong>Holländer</strong><br />

im 19. Jahrhundert vor allem in der<br />

englischen und deutschen Literatur zu fin-<br />

den ist? Wilhelm Hauff etwa schrieb Die<br />

Geschichte von dem Gespensterschiff<br />

(erschienen 1826), in der die Legende in<br />

einen orientalisch-islamischen Kontext<br />

transportiert ist. Mit ziemlicher Sicherheit<br />

war Hauffs Erzählung sowohl Heine als<br />

auch Wagner vertraut.<br />

9


10<br />

„DAS MYTHISCHE GEDICHT DES VOLKES“ – WAGNER ÜBER DEN<br />

FLIEGENDEN HOLLÄNDER<br />

„Die Gestalt des Fliegenden <strong>Holländer</strong>s ist<br />

das mythische Gedicht des Volkes; ein<br />

uralter Zug des menschlichen Wesens<br />

spricht sich in ihm mit herzergreifender<br />

Gewalt aus. Dieser Zug ist, in seiner allgemeinsten<br />

Bedeutung, die Sehnsucht nach<br />

Ruhe aus Stürmen des Lebens. In der heiteren<br />

hellenischen Welt treffen wir ihn in<br />

den Irrfahrten des Odysseus und in seiner<br />

Sehnsucht nach der Heimat, Haus, Herd<br />

und – Weib, dem wirklich Erreichbaren<br />

und endlich Erreichten des bürgerfreudigen<br />

Sohnes des alten Hellas. Das irdisch<br />

heimatlose Christentum fasste diesen<br />

Zug in die Gestalt des ‚ewigen Juden‘;<br />

(…) ihm blieb (…) als einzige Hoffnung<br />

die Aussicht auf das Nichtmehrsein. Am<br />

Schlusse des Mittelalters lenkte ein neuer,<br />

tätiger Drang die Völker auf das Leben<br />

hin: Weltgeschichtlich am erfolgreichsten<br />

äußerte er sich als Entdeckungstrieb. Das<br />

Meer ward jetzt der Boden des Lebens,<br />

aber nicht mehr das kleine Binnenmeer der<br />

Hellenenwelt, sondern das erdumgürtete<br />

Weltmeer. (…) die Sehnsucht des Odysseus<br />

nach Heimat, Herd und Eheweib<br />

zurück hatte sich, nachdem sie an den<br />

Leiden des ‚ewigen Juden‘ bis zur Sehnsucht<br />

nach dem Tode genährt worden,<br />

bis zu dem Verlangen nach einem Neuen,<br />

Unbekannten (…) gesteigert. Diesen<br />

ungeheuer weit ausgedehnten Zug treffen<br />

wir im Mythos des <strong>fliegende</strong>n <strong>Holländer</strong>s<br />

(…). Wir treffen auf eine vom Volksgeiste<br />

bewerkstelligte, merkwürdige Mischung<br />

des Charakters des ewigen Juden mit<br />

dem des Odysseus. (…) Als Ende seiner<br />

Leiden ersehnt er, ganz wie Ahasveros,<br />

den Tod; diese, dem ewigen Juden noch<br />

verwehrte Erlösung kann der <strong>Holländer</strong><br />

aber gewinnen durch – ein Weib, das sich<br />

aus Liebe ihm opfert: Die Sehnsucht nach<br />

dem Tode treibt ihn somit zum Aufsuchen<br />

dieses Weibes; dies Weib ist aber nicht<br />

mehr die heimatlich sorgende, vor Zeiten<br />

gefreite Penelope des Odysseus, sondern<br />

es ist das Weib überhaupt, aber das<br />

noch unvorhandene, ersehnte, geahnte,<br />

unendlich weibliche Weib, – sage ich es<br />

mit einem Worte heraus: das Weib der<br />

Zukunft. (…)”<br />

(„Eine Mitteilung an meine Freunde“,<br />

Zürich 1851)<br />

Kathleen Parker, Alexandra Sherman<br />

AUF DEM WEG ZUM MUSIKDRAMA – ZUR MUSIK DER OPER<br />

von Barry Millington<br />

Eine der auffälligsten Nummern des Werks<br />

ist die Ballade der Senta im 2. Akt; sie be-<br />

ginnt mit dem gleichen erregenden Streichertremolo<br />

aus leeren Quinten, das auch<br />

die Ouvertüre eröffnet, und mit dem Horn-<br />

rufmotiv des <strong>Holländer</strong>s, das zuerst stampfend<br />

in den tiefen Instrumenten und dann<br />

in der Singstimme zu hören ist. So wichtig<br />

Sentas Ballade auch sein mag: Wagners<br />

Bemerkung, die er ein Jahrzehnt nach der<br />

Komposition des Werks in Eine Mitteilung<br />

an meine Freunde machte, dass nämlich<br />

die gesamte Oper sich aus dem „thematischen<br />

Keim“ der Ballade entwickelt hätte,<br />

sollte als das angesehen werden, was sie<br />

ist: ein nachträglicher Versuch, den Fliegenden<br />

<strong>Holländer</strong> als Vorform eines durchkomponierten<br />

Musikdramas vorzustellen,<br />

nicht als altmodische Nummernoper. Es<br />

stimmt zwar, dass Elemente der Ballade in<br />

einigen der anderen zentralen Nummern<br />

des Werks auftauchen, z. B. im Monolog<br />

des <strong>Holländer</strong>s, im Duett Senta – <strong>Holländer</strong><br />

sowie im Finale. Es trifft auch zu, dass eine<br />

melodische Idee, die man als „Erlösungsmotiv“<br />

bezeichnen könnte, an anderen Stellen<br />

im Werk wiederkehrt. Aber solche Formen<br />

der Wiederkehr sind weit entfernt von der<br />

strukturellen Organisation, die den Ring<br />

kennzeichnet, in dem eine große Zahl von<br />

Leitmotiven einer systematischen Ausarbeitung<br />

in großem Rahmen unterworfen wird.<br />

Auch wenn <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong> noch<br />

kein durchkomponiertes Musikdrama ist,<br />

so ist er doch auch keine „Nummernoper“<br />

im althergebrachten Sinne mehr. Die<br />

deutsche romantische Oper rückte in den<br />

ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts<br />

von der Unterteilung in Nummern mit ver-<br />

bindenden Rezitativen allmählich ab.<br />

Wagner trieb diesen Prozess mit seinem<br />

<strong>Holländer</strong> voran, insofern als die einzelnen<br />

Aufzüge kleine Gruppen von miteinander<br />

verbundenen Nummern enthalten: Nr. 4<br />

beispielsweise wird als „Lied, Szene,<br />

Ballade und Chor“ bezeichnet.<br />

Ein besonders auffälliges Merkmal der<br />

Partitur ist der Kontrast zwischen der<br />

„äußeren“, öffentlichen Welt von Daland,<br />

Erik, den norwegischen Matrosen und<br />

den Mädchen einerseits und andererseits<br />

der „inneren“ Welt der Vorstellung, in der<br />

Senta und der <strong>Holländer</strong> leben. Die äußere<br />

Welt ist durch traditionelle Formen und<br />

Harmonien gekennzeichnet; die regelmäßigen<br />

zweitaktigen Phrasen in Eriks<br />

Kavatine im dritten Aufzug sind ein extremes<br />

Beispiel dafür. Für die Darstellung<br />

der inneren Welt suchte Wagner dagegen<br />

häufig, sich von den Zwängen einer regelmäßigen<br />

periodischen Struktur zu befreien:<br />

<strong>Der</strong> Monolog des <strong>Holländer</strong>s im ersten<br />

Akt kommt diesem Ziel am nächsten. Die<br />

einzige bemerkenswerte Ausnahme von<br />

dieser Dichotomie ist Eriks Traumerzählung<br />

Auf hohem Felsen, in der unregelmäßige,<br />

bruchstückhafte Phrasen eine entsprechend<br />

traumähnliche Atmosphäre heraufbeschwören.<br />

11


12<br />

WIE KANN JEDER EINZELNE SEIN GLÜCK FINDEN?<br />

<strong>Der</strong> Regisseur Toni Burkhardt über den Fliegenden <strong>Holländer</strong><br />

Ist die Geschichte um Senta und den <strong>Holländer</strong><br />

eine Liebesgeschichte?<br />

Zuerst denkt man, ja klar. Dann fragt man<br />

sich: Was ist das denn tatsächlich zwischen<br />

den beiden? Im großen Duett im<br />

2. Akt fragt sich der <strong>Holländer</strong> z. B. selbst:<br />

„Die düstre Glut, die ich hier fühle brennen,<br />

sollt’ ich Unseliger sie Liebe nennen? Ach<br />

nein! Die Sehnsucht ist es nach dem Heil“.<br />

Man bekommt seine Zweifel. Ist es vielleicht<br />

doch eher eine Zweckgemeinschaft?<br />

Wir haben bei den Proben lange darüber<br />

gesprochen. Was ist Liebe überhaupt?<br />

Die Antwort darauf ist nicht leicht. Da ist<br />

etwas zwischen den beiden, etwas sehr<br />

Intensives, ein tiefes Verständnis füreinander,<br />

eine Seelenverwandtschaft – auch<br />

das könnte man Liebe nennen. Sie sind<br />

füreinander bestimmt, brauchen einander:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Holländer</strong> braucht Senta, um endlich<br />

Erlösung zu finden, und Senta braucht ihn,<br />

sein Schicksal, um ihrem Leben einen Sinn<br />

geben zu können, der jenseits der Heilsversprechen<br />

jener Gesellschaft liegt, in der<br />

sie lebt. Profitstreben etwa und ewiger<br />

Fortschrittsglaube lassen das Individuum in<br />

einer grauen Masse verschwinden.<br />

Kann denn der <strong>Holländer</strong> Erlösung finden?<br />

Das können und wollen wir mit unserer<br />

Inszenierung nicht beantworten, das muss<br />

jeder für sich selbst tun. Auch Wagner hat<br />

das offen gelassen. <strong>Der</strong> neue Schluss, die<br />

musikalische Erlösung, die er übrigens erst<br />

Jahre nach der Uraufführung komponiert<br />

hat, ist eine Zukunftsvision, die für ihn in<br />

seiner Zeit nicht denkbar war. Ist sie es<br />

heute? Bewusst bedient Wagner sich des<br />

Mythos’ als einer Erzählung, die über Zeiten<br />

und Grenzen hinaus Gültigkeit hat. Es ist<br />

die Aufgabe jedes Einzelnen, sich damit<br />

auseinanderzusetzen und das Gesehene<br />

auf seine Gegenwart zu reflektieren. Hans<br />

Blumenberg nannte das die „Arbeit am Mythos“.<br />

Wir können diesen Mythos nur aktualisieren<br />

und die Gedanken der Zuschauer<br />

in eine bestimmte Richtung bringen.<br />

Ihr habt die Geschichte in eurer Inszenierung<br />

um die Wende zum 20. Jahrhundert<br />

angesiedelt, einer Zeit großer gesellschaftlicher<br />

Umbrüche. Ist die Geschichte für dich<br />

heute auch aktuell?<br />

Roger Krebs<br />

Klar! Jeder Mythos kreist um allgemeingültige<br />

Fragen, Menschheitsfragen, nicht um<br />

ein historisches Thema. Wie jeder Einzelne<br />

sein Glück finden kann, seine Erfüllung im<br />

Leben – die Frage wird immer aktuell<br />

sein. Was bringt mir Erfüllung in meinem<br />

Leben? Darüber gibt es ganz verschiedene<br />

Ansichten. Und was passiert, wenn An-<br />

sichten darüber miteinander kollidieren<br />

oder Menschen unglücklich und zu Außen-<br />

seitern werden? Wie geht eine Gesellschaft<br />

mit diesen Menschen um? Werden sie mit<br />

Zwang festgehalten, auf Spur gebracht?<br />

Oder wendet man sich von ihnen ab?<br />

Senta und der <strong>Holländer</strong> sind exemplarische<br />

Figuren. Senta ist in einer Gesellschaft<br />

gefangen, mit deren „Idealen“ sie<br />

nicht glücklich werden kann, und es gibt<br />

für sie keinen Weg heraus. Also träumt<br />

sie sich in eine Fantasiewelt, in der sie als<br />

Erlöserin des <strong>Holländer</strong>s ihrem Leben einen<br />

Sinn geben kann. Die Frage ist nur, wohin<br />

kann das führen. Und was ist, wenn all die<br />

Hoffnungen nichts als Fantasie waren,<br />

wenn es in der Realität gar keinen Ausweg<br />

gibt? <strong>Der</strong> <strong>Holländer</strong> ist sogar weniger eine<br />

Figur als ein Prinzip. Sein Schicksal wird<br />

oft als Sinnbild für den Lebensweg des<br />

Menschen gedeutet. Er steht außerhalb<br />

der Gesellschaft, will aber gar nicht zurückkehren,<br />

sondern sucht nur ewige Ruhe<br />

und Frieden. Was er dafür tut ist egoistisch<br />

und radikal. In seiner großen Auftrittsarie<br />

zum Beispiel Die Frist ist um beschwört<br />

er das Ende der Welt herauf, nur um sein<br />

Heil zu finden, wünscht nichts mehr als<br />

den Weltenbrand, die ewige Vernichtung.<br />

Das ist eine weitere interessante Facette<br />

des Stücks: Was passiert, wenn eigene<br />

Kai Günther, Kathleen Parker<br />

Interessen mit denen anderer kollidieren,<br />

anderen sogar schaden?<br />

Wagners Oper sieht mehrere verschiedene<br />

Schauplätze vor. Welche Gedanken haben<br />

dich und den Bühnenbildner Wolfgang<br />

Rauschning zu eurem Bühnenbild auf dem<br />

Schlosshof geleitet, der ja nur sehr begrenzte<br />

Umbaumöglichkeiten bietet?<br />

Wir haben versucht alles in einen Raum zu<br />

bringen, der – je nach Nutzung – alles sein<br />

kann, auch Ausdruck des Innenlebens der<br />

Figuren. Inspiriert hat uns ein Schiffswrack<br />

mit Strandgut. Da zeigt sich auch einiges<br />

von Sentas Innenwelt und vom Zustand einer<br />

Gesellschaft, die sich festgefahren hat.<br />

Und natürlich wollten wir die maritime<br />

Atmosphäre im <strong>Holländer</strong> aufgreifen, die<br />

Enge und Abgeschiedenheit des Hafendorfes,<br />

das raue Leben ganz nah an den<br />

Naturgewalten.<br />

13


14<br />

SENTA UND HOLLÄNDER – ZWECKGEMEINSCHAFT STATT ROMANTIK?<br />

von Udo Bermbach<br />

Vergegenwärtigt man sich das Verhältnis<br />

vom <strong>Holländer</strong> zu Senta, so ergibt sich<br />

eine zunächst verblüffende Einsicht: <strong>Der</strong><br />

<strong>Holländer</strong> sucht zu seiner Erlösung keine<br />

bestimmte Frau, sondern eine beliebige,<br />

die sich ihm ohne Fragen und Bedenken<br />

verbinden und also opfern soll. Nun also ist<br />

seine Wahl auf Senta gefallen, nachdem der<br />

Vater sie als schön und treu gepriesen hat.<br />

Aus der Perspektive des <strong>Holländer</strong>s könnte<br />

damit seine „Erlösung“ beginnen – und so<br />

vereinbart er mit Daland, dem Vater Sentas,<br />

ein Tauschgeschäft: seine Schätze gegen<br />

die Frau – Ware gegen Ware, wie es in<br />

eben der Gesellschaft üblich ist, die Wagner<br />

durch eine Revolution überwinden möchte.<br />

<strong>Der</strong> Tausch freilich wird deshalb möglich,<br />

weil Senta ihrerseits über einen Ausbruch<br />

Marian Kalus<br />

aus den sie bedrängenden Verhältnissen<br />

seit langem nachdenkt, dies vor einem Bild,<br />

das einen unbekannten Seemann – den<br />

<strong>Holländer</strong> – zeigt, der für sie alle Hoffnung<br />

verkörpert, „Ausgang aus der selbstverschuldeten<br />

Unmündigkeit“ (Kant) zu finden.<br />

Als der <strong>Holländer</strong> plötzlich vor ihr steht, sie<br />

zur Frau will, sieht sie ihre Chance: Er ist der<br />

Mann, der sie „erlösen“ kann – und den um-<br />

gekehrt sie „erlösen“ will –‚ mit dessen<br />

Person sie in ihrer Fantasie alle noch unaus-<br />

geschöpften Möglichkeiten ihres bisher so<br />

armseligen Lebens verbindet. Zwei Außenseiter<br />

treffen hier aufeinander: ein Mann,<br />

der auf Erden – sprich: innerhalb der gegebenen<br />

Verhältnisse – keine Heimat finden<br />

kann, und eine Frau, die in ihren Fantasien<br />

längst die Realität hinter sich gelassen hat.<br />

Beide sind sie, aus unterschiedlichen Mo-<br />

tiven, in eine vergleichsweise ähnliche<br />

Lebenssituation geraten, beide bedürfen<br />

sie eines Partners, um ihren Wunsch zu<br />

verwirklichen.<br />

Im großen Duett der dritten Szene des<br />

zweiten Aufzugs bekennen sich Senta und<br />

der <strong>Holländer</strong> zueinander und ihrem Ziel:<br />

zueinander zu gehören, um sich, jeder für<br />

sich, erlösen zu können. Es ist nicht jene<br />

selbstlose, von Wagner immer wieder als<br />

Gegenentwurf zu Macht und Politik verstandene<br />

Liebe, wie sie etwa Elisabeth zu<br />

Tannhäuser, Sieglinde zu Siegmund, Eva zu<br />

Stolzing oder Isolde zu Tristan empfinden,<br />

die Senta zu dem <strong>Holländer</strong> treibt und<br />

diesen zu ihr; es ist der egoistische Wunsch<br />

bei beiden, den anderen jeweils als „Hilfe<br />

zum Ausstieg“ zu nutzen.<br />

Damen und Herren des Opernchores und Extrachores<br />

Textnachweise:<br />

S. 2: Zitat Ernest Newman bei Peter Wapnewski in einem Radiobeitrag des Kulturradio vom RBB<br />

über Richard Wagner am Sonntag, 13. Januar 2013, auf: http://www.kulturradio.de/content/rbb/<br />

kul/download/richard _ wagner/2 _ folge _ 13012013.file.html/Wagner%20Folge%2002.pdf;<br />

S. 9: Wussten Sie schon …, zusammengestellt aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Die _ Geschichte<br />

_ von _ dem _ Gespensterschiff#cite _ note-1; http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegender _ Holl-<br />

%C3%A4nder _ %28Sage%29; http://de.wikipedia.org/wiki/The _ Rime _ of _ the _ Ancient _<br />

Mariner; S. 10: Richard Wagner, „Das mythische Gedicht des Volkes“ – Wagner über den <strong>fliegende</strong>n<br />

<strong>Holländer</strong>, Zitat aus: Eine Mitteilung an meine Freunde (1851), in: Attila Csampai, Dietmar<br />

Holland (Hrsg.), Richard Wagner. <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong>. Texte, Materialien, Kommentare, Reinbek<br />

bei Hamburg 1982, S. 81/82; S. 11: Barry Millington, Auf dem Weg zum Musikdrama – zur Musik<br />

der Oper, in: <strong>Der</strong>s. (Hrsg.), Das Wagner-Kompendium. Sein Leben – seine Musik, München 1996,<br />

S. 298/299; S. 14: Udo Bermbach, Zweckgemeinschaft statt Romantik?, Auszug aus dem Artikel:<br />

„Wann dröhnt er, der Vernichtungsschlag, mit dem die Welt zusammenkracht?“ Überlegungen zum<br />

<strong>Holländer</strong>-Mythos, in: Programmheft der Bayerischen Staatsoper zu <strong>Der</strong> <strong>fliegende</strong> <strong>Holländer</strong>, Premiere<br />

am 26. Februar 2006, S. 43/44.<br />

Die Texte von Barry Millington und Udo Bermbach werden gekürzt abgedruckt.<br />

Die Darstellung der Handlung auf S. 6 und der Artikel auf S. 7–9 von Juliane Hirschmann sowie<br />

das Gespräch mit dem Regisseur Toni Burkhardt auf S. 12/13 sind Originalbeiträge für dieses<br />

Programmheft.<br />

Die Probenbilder von Tilmann Graner entstanden eine Woche vor der Premiere auf der Klavierhauptprobe<br />

(www.foto-tilmann-graner.de).<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Theater</strong> <strong>Nordhausen</strong>/Loh-Orchester Sondershausen GmbH<br />

Spielzeit 2012/2013, Intendant: Lars Tietje,<br />

Redaktion und Gestaltung: Dr. Juliane Hirschmann, Layout: Landsiedel | Müller | Flagmeyer,<br />

<strong>Nordhausen</strong>, Programmheft Nr. 9 der Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen<br />

15


Thüringer Schlossfestspiele<br />

Sondershausen<br />

Postfach 11 20 | 99701 Sondershausen<br />

Telefon (0 36 32) 6 22-7 02<br />

Telefax (0 36 32) 6 22-4 04<br />

info@schlossfestspiele-sondershausen.de<br />

www.schlossfestspiele-sondershausen.de

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