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Deutsch Aktuell 2010 - Deutschlehrerverband Rumäniens

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Klaus Sollfrank<br />

Die Hanns-Seidel-Stiftung<br />

in Rumänien<br />

„Im Dienst von Demokratie, Frieden<br />

und Entwicklung“<br />

„Im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung“ ist<br />

das Leitmotiv der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) mit Sitz in<br />

München. 1967 gegründet, ist sie als deutsche politische<br />

Stiftung selbständig, steht jedoch den Idealen der<br />

Christlich Sozialen Union (CSU) und ihrer Schwesterpartei<br />

CDU nahe. Die Hanns-Seidel-Stiftung arbeitet<br />

an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik.<br />

Ihre Aufgabe ist es, politische Zusammenhänge<br />

zu analysieren, wissenschaftliche Grundlagen für<br />

politisches Handeln zu erarbeiten und Experten,<br />

Multiplikatoren und Entscheider zusammenzubringen.<br />

Seit mehr als 30 Jahren ist das Institut für<br />

Internationale Zusammenarbeit für die Auslandsarbeit<br />

der Hanns-Seidel-Stiftung zuständig und ist mit Büros<br />

in mehr als 50 Ländern weltweit vertreten. In Rumänien<br />

ist die Hanns-Seidel-Stiftung seit 1993 tätig. Getreu<br />

unserem Auftrag im jeweiligen Gastland die<br />

demokratische Entwicklung zu fördern, versuchen<br />

wir mitzuhelfen, dass alle Bürger des betreffenden<br />

Landes eine faire Chance haben an der gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Entwicklung<br />

teilzuhaben.<br />

Die Hanns-Seidel-Stiftung geht von der Eigenverantwortung<br />

des Einzelnen aus. Das heißt für uns,<br />

der Mensch ist zur Freiheit und Selbstbestimmung<br />

berufen. Jeder ist zunächst selbst dafür verantwortlich,<br />

wie er seine Fähigkeiten entwickelt und einsetzt, wie<br />

er sein Leben gestaltet. Nur diese freiheitliche und<br />

selbstverantwortliche Einstellung zum Leben ermöglicht<br />

dem Einzelnen die Entfaltung seiner Persönlichkeit<br />

und bedeutet eine Selbstverwirklichung, die nicht auf<br />

Kosten anderer Menschen geht, sondern auch diesen<br />

zugute kommt. Jeder trägt Verantwortung für sich und<br />

die Mitmenschen. Daher müssen Erziehung und Bildung<br />

die Entwicklung zur selbstbestimmten und sozial<br />

verpfl ichteten Persönlichkeit fördern.<br />

Hier haben Bildungspolitik und Lehrer eine große<br />

Verantwortung. Es gilt in besonderer Weise<br />

das Leitmotto „Chancen und Chancengerechtigkeit<br />

für alle“. Die Persönlichkeitsbildung ist das Zentrum<br />

aller Bildungspolitik. Man muß sich hüten, Bildung auf<br />

reines Wissensmanagement zu verengen und auf<br />

die messbaren Größenordnungen, was über Tests<br />

entsprechend vermittelt werden kann. Deshalb<br />

muss in Europa eine Debatte über die inneren<br />

Qualitätsmaßstäbe eines Bildungssystems, über<br />

die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung geführt<br />

werden. Was befähigt zur eigenverantwortlichen<br />

Lebensgestaltung, zu einem gelingenden Leben?<br />

Was brauchen junge Menschen für die Entwicklung<br />

ihrer Persönlichkeit? Welche Werte sollen<br />

das Bildungswesen prägen? Nicht nur, welches Wissen<br />

muss vermittelt werden? Hier gibt es immer noch einen<br />

enormen Nachholbedarf an inhaltlicher Debatte.<br />

Die Frage ist, wer bringt es ein, wer leistet es?<br />

Hier sind Politik, Lehrer und Eltern gleicher Maßen<br />

gefordert.<br />

Klaus Sollfrank<br />

Generaldirektor des Bukarester Niederlassung der<br />

Hanns-Seidel-Stiftung<br />

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