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Zum Lobe seines Namens - Glocke in Geschichte und Gegenwart

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Die Kirchengeschichte nach Karl dem Großen<br />

Im karol<strong>in</strong>gischen Reich ist der Gebrauch der<br />

<strong>Glocke</strong>n als Gebetszeichen auch der Pfarrkirchen<br />

fest e<strong>in</strong>geführt <strong>und</strong> bildet von nun an für die mittelalterliche<br />

kirchliche Welt Mitteleuropas den<br />

Standard. Päpstliche Edikte ordnen die Zeiten<br />

<strong>und</strong> die Arten des Gebetsläutens für Klöster <strong>und</strong><br />

Pfarrkirchen <strong>und</strong> legen ihm den S<strong>in</strong>n des Friedensgebets<br />

bei (Papst Nikolaus III., 1277–1280).<br />

Neben das Friedensgebet tritt im Laufe der Kirchengeschichte<br />

das Angelusläuten, das die Gebetsanliegen<br />

der Auferstehung des Herrn <strong>und</strong><br />

der Menschwerdung Christi mit der Person der<br />

Muttergottes vere<strong>in</strong>t.<br />

<strong>Zum</strong> Gebetsläuten tritt das Sonntagsgeläut als<br />

Ruf zur sonn- <strong>und</strong> feiertäglichen Gottesdienstfeier<br />

durch e<strong>in</strong> dreimaliges Läuten „ad <strong>in</strong>vocandum,<br />

ad congregandum et ad <strong>in</strong>choandum“<br />

sowie das Vorabendgeläut. Weiter entstehen die<br />

Bräuche der Scheidglocke zum Gedächtnis der<br />

Todesst<strong>und</strong>e Jesu, die Toten- oder Sterbeglocke<br />

als Betglocke für e<strong>in</strong>en Sterbenden oder e<strong>in</strong>en<br />

jüngst Verstorbenen sowie das Grabgeläut zur<br />

Trauerfeier.

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