Zum Lobe seines Namens - Glocke in Geschichte und Gegenwart
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Testament erwähnt <strong>Glocke</strong>n zuerst im Buch Exodus<br />
bei der göttlichen Gesetzgebung für das<br />
Volk Israel <strong>in</strong> der Beschreibung der rituellen<br />
Ausgestaltung des Obergewandes des Hohenpriesters<br />
Aaron (vgl. 2. Mose 28, V. 31–35; 38, v.<br />
24–26). Im Buch Jesus Sirach wird hierauf Bezug<br />
genommen (vgl. Sir. 45, V. 9–11). Das Gewand<br />
des Hohenpriesters, mit dem dieser das Heiligtum<br />
betreten durfte, wies am Saum kle<strong>in</strong>e goldene<br />
<strong>Glocke</strong>n im Wechsel mit Granatäpfeln aus<br />
Purpur <strong>und</strong> Karmes<strong>in</strong> auf. Sie erklangen beim<br />
Schreiten des Priesters im Heiligtum, damit se<strong>in</strong><br />
Volk auf ihn aufmerksam wurde.<br />
Die frühe Kirchengeschichte<br />
In der frühen Kirchengeschichte wird die <strong>Glocke</strong><br />
Symbol der Verkündigung des Evangeliums. Just<strong>in</strong><br />
sieht <strong>in</strong> den 12 <strong>Glocke</strong>n am Rocksaum des<br />
hohepriesterlichen Gewandes e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf<br />
die 12 Stämme Israels <strong>und</strong> deutet sie mit dem<br />
H<strong>in</strong>weis auf die 12 Apostel als Verkündiger der<br />
Herrlichkeit <strong>und</strong> Gnade Christi. Der Kirchenvater<br />
Hippolyt lässt sie zum Gesang der Psalmen erkl<strong>in</strong>gen<br />
<strong>und</strong> für den Kirchenlehrer Origenes s<strong>in</strong>d<br />
die <strong>Glocke</strong>n „das Symbol“ der Verkündigung der<br />
christlichen Botschaft.