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Kosterhavet - Naturvårdsverket

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Torbjørnskær<br />

Grisbådarna<br />

114<br />

Wassertiefe<br />

0<br />

11<br />

9<br />

S k a g e r r a k<br />

0 - 20 m<br />

20 - 60 m<br />

60 - 100 m<br />

100 - 200 m<br />

200 - 250 m<br />

121<br />

7<br />

Landesgrenze<br />

Nationalparksgrenze<br />

Leuchtturm<br />

Weg<br />

Information<br />

12<br />

E<br />

Eingang zum<br />

Nationalpark<br />

MeeresbodenschutzgebietSeehundschutzgebiet<br />

Persgrunden<br />

2<br />

Vogelschutzgebiet<br />

7<br />

3<br />

19<br />

Heia<br />

11<br />

12<br />

244<br />

249<br />

Ytre Hvaler Nationalpark<br />

1 2 3 4 5 6 7 km<br />

5<br />

10<br />

K O S T E R H A V E T S<br />

N AT I O N A L PA R K<br />

Mörholmen<br />

12<br />

Bredgrunden<br />

NORGE<br />

Ursholmen<br />

Tisler<br />

Segelskären<br />

Ramskär<br />

12<br />

Spiran<br />

Lauer<br />

St. Drammen Klövningarna<br />

7<br />

13<br />

Koster sten<br />

Nordkoster<br />

3<br />

Sydkoster<br />

St. Sockna<br />

5<br />

E<br />

Ramsökalven<br />

9<br />

Vitlingbrottet<br />

189<br />

178<br />

128<br />

220<br />

Herføl<br />

225<br />

N. Hällsö<br />

Lerskär<br />

Käbblingarna<br />

Säcken<br />

Kungbäck<br />

Källvik<br />

Hällestrand<br />

N.<br />

S. Långön<br />

Hällsö<br />

176<br />

215<br />

Ramsö<br />

15<br />

247<br />

K O S T E R F J O R D E N<br />

29<br />

Søndre<br />

Sandøy<br />

77<br />

Torgrimmen<br />

229<br />

106<br />

S.<br />

Långön<br />

Saltö<br />

27<br />

St.<br />

Snart<br />

Kalvön<br />

Öddö<br />

Lindön<br />

Tjärnö<br />

Marine<br />

Forschung<br />

E Aquarien<br />

Kockholmen<br />

Trossö<br />

D y n e k i l e n<br />

E<br />

Rossö<br />

Strömstad<br />

Rundö<br />

Resö<br />

E<br />

Havstenssund<br />

Tjurpannan<br />

Daftön<br />

Galtö<br />

176<br />

Grebbestad<br />

E6<br />

Gut zu wissen:<br />

Damit sich alle wohl fühlen und<br />

die empfindliche Natur geschützt<br />

wird, gilt u. a. Folgendes:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Du darfst keine Pflanzen ausgraben,<br />

keine Austern sammeln<br />

und keine Steine mitnehmen<br />

oder versetzen.<br />

Dein Hund muss angeleint sein.<br />

Du darfst kein Feuer außer<br />

auf den dafür vorgesehenen<br />

Plätzen anzünden.<br />

Du darfst abseits der Wege<br />

kein Fahrrad oder motorbetriebenes<br />

Fahrzeug fahren.<br />

Du darfst höchstens 2 Nächte<br />

hintereinander am selben<br />

Platz zelten. Auf Sydkoster<br />

gilt Zeltverbot, ebenso auf St.<br />

und L. Tenholmen, Burholmen,<br />

Bockholmen und Store<br />

Bror vom 1. Juli - 15. August<br />

zwischen 10:00 und 18:00 Uhr.<br />

Weitere Vorschriften findest Du auf den<br />

Informationsschildern im Nationalpark.<br />

Angrenzend an den Park befinden sich<br />

Naturreservate, u. a. auf Nord- und Südkoster.<br />

Hier können andere Vorschriften<br />

gelten, siehe Informationstafeln im<br />

jeweiligen Reservat.<br />

Nordkoster<br />

Tenholmarna<br />

Sydkoster<br />

ZONE A<br />

Bockholmen<br />

ZONE B<br />

Burholmen<br />

ZONE A<br />

St. Bror<br />

Fahrrinne<br />

ohne Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

In Zone A gilt für motorgetriebene<br />

Fahrzeuge vom 15. Mai - 31. August<br />

eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 5 Knoten.<br />

In Zone B ist es nicht erlaubt, mit<br />

motorgetriebenen Fahrzeugen zu<br />

fahren – außer zum Anlegeplatz<br />

und zurück.<br />

Im Kostermeer gibt es den größten Seehundbestand Schwedens. Respektiere besonders im Frühsommer,<br />

wenn der Nachwuchs gesäugt wird, das Ruhebedürfnis der Seehunde.<br />

<strong>Kosterhavet</strong>s Nationalpark wurde 2009 gegründet und ist der erste schwedische<br />

Nationalpark, der die Natur unter der Meeresoberfläche schützt. Der Großteil der<br />

Fläche von ca. 39 000 ha besteht aus Wasser, knapp 900 ha sind Landflächen. Der<br />

Nationalpark ist einer der größten in Schweden und reicht von der norwegischen<br />

Grenze im Norden bis nach Grebbestad im Süden. Der Staat besitzt alle Wasser-<br />

und Landflächen. Ziel des Nationalparks ist es, den charakteristischen und artenreichen<br />

Meeres- und Schärengartenbereich sowie die angrenzenden Landgebiete<br />

in weitgehend unverändertem Zustand zu bewahren. Verwaltet wird der Park von<br />

der Kosterhavsdelegation im Auftrag der Bezirksregierung.<br />

Weitere Informationen:<br />

<strong>Naturvårdsverket</strong>, tel +46 (0)8 698 10 00<br />

www.naturvardsverket.se<br />

www.kosterhavet.se<br />

Ziel der schwedischen Nationalparks ist die Bewahrung größerer Gebiete mit ihrem natürlichen<br />

Bestand an wertvoller Natur. Sie sollen für jedermann zugänglich sein, ohne dass ihr<br />

ursprünglicher Charakter verloren geht.<br />

EUROPEAN UNION<br />

European Regional Development Fund<br />

Text Susanne Liljenström. Fotos Martin Almqvist, Svante Hultengren, Lisbeth Jonsson, Per Klaesson, Lars-Ove Loo &<br />

Tomas Lundälv. Karten Hans Sjögren. Layout Karin Björk. Übersetzung Tonja Fuchs.<br />

Druck Responstryck 2009, 10 000 Exemplare. ISBN 978-91-620-8413-4.<br />

NATIONALPARK IM BEZIRK VÄSTRA GÖTALAND<br />

<strong>Kosterhavet</strong>


<strong>Kosterhavet</strong>s Nationalpark<br />

– Schwedens artenreichstes Meeresareal<br />

<strong>Kosterhavet</strong> (Das Kostermeer) ist Schwedens erster<br />

mariner Nationalpark. Unter der Wasseroberfläche<br />

wachsen Wälder aus Tang und wiegende Seegraswiesen.<br />

Hier krabbeln Krebse und Hummer auf<br />

dem Meeresboden und Makrelenschwärme ziehen<br />

blitzschnell durch das Salzwasser. In den dunklen<br />

Tiefen verbergen sich Armfüßer, Seefedern und die<br />

Kaltwasserkoralle Lophelia pertusa.<br />

<strong>Kosterhavet</strong> ist Schwedens artenreichstes Meeresareal mit<br />

über 6000 unterschiedlichen Unterwassertieren und Algen.<br />

Hier findet man alle Unterwassertiere und Algenarten der<br />

Westküste. Einige kommen besonders zahlreich vor, andere<br />

haben hier ihr einziges Vorkommen.<br />

Viele der seltenen Arten sind auf die Tiefenrinne des<br />

Kosterfjordes angewiesen. Sie verläuft von Nord nach Süd<br />

durch den Nationalpark, hat eine maximale Tiefe von 247<br />

m und setzt sich bis an die Kontinentalhänge des Nordatlantiks<br />

fort. Von dort wird kaltes Ozeanwasser mit hohem<br />

Salzgehalt in den Kosterfjord geführt. Dies ermöglicht es<br />

vielen Tiefseetieren hier in der Nähe der Küste zu leben.<br />

Schwedens einziges Korallenriff liegt im Kostermeer; die Kaltwasserkoralle Lophelia pertusa gehört zu den über 200 Arten,<br />

die hier ihr einziges schwedisches Vorkommen haben. Tiefseearten wie Limamuschel und der Schwamm Geodia baretti fühlen<br />

sich im Kosterfjord wohl. Die Tiefseegarnelen im Nationalpark werden mit schonenden Fangmethoden gefischt und besonders<br />

empfindliche Gebiete sind durch ein Schleppnetzverbot geschützt. Die Seefeder kann bis zu 170 cm hoch werden.<br />

Die Geologie der Schären<br />

Die Inseln und Schären des Nationalparks erheben sich wie<br />

karge Buckel aus dem Meer. Westlich des Kosterfjordes<br />

bestehen sie aus uralten Gneisen – ganz im Unterschied<br />

zur Küste und dem küstennahen Schärengarten, wo der<br />

deutlich jüngere Bohusgranit dominiert. Auf dem kahlen<br />

Urgestein ist deutlich zu erkennen, wie Gesteinsarten aus<br />

unterschiedlichen Zeitaltern während der langen geologischen<br />

Entwicklung des Gebietes zusammengeknetet wurden.<br />

An vielen Stellen findet man eiszeitliche Strudeltöpfe<br />

und mächtige Geröllfelder.<br />

Landareal – Nationalpark und Naturreservate<br />

Außer einem großen Meeresgebiet umfasst der Nationalpark<br />

auch Teile der Insel Rossö und eine große Anzahl an<br />

Inseln und Schären vor allem im Schärengarten südwestlich<br />

von Koster. Süd- und Nordkoster gehören größtenteils<br />

nicht zum Nationalpark. Kosters vielfältige Natur ist jedoch<br />

schon seit langem als Naturreservat geschützt und wird es<br />

auch zukünftig sein. Ramsö gehört nicht zum Nationalpark.<br />

Der Perlmutterfalter Silberstrich ist einer von vielen Schmetterlingsarten, die sich an den<br />

sonnigen Stränden wohlfühlen. Der Kalk der Muschel- und Schneckenschalen begünstigt<br />

eine große Blumenpracht. Die dunklen Diabasstreifen bildeten sich bei einem Vulkanausbruch<br />

vor ca. 1400 Mio. Jahren.<br />

Grenzenloser Naturschutz<br />

<strong>Kosterhavet</strong>s einzigartige Meeresnatur setzt sich nach Norden<br />

über die schwedische Grenze hinaus im norwegischen<br />

Nationalpark Yttre Hvaler fort. Dort liegen mehrere<br />

größere Korallenriffe, u.a. das größte atlantische Kaltwasserriff<br />

im küstennahen Schärengarten (Tisler-Revet).<br />

Genetische Studien zeigen, dass <strong>Kosterhavet</strong>s einziges<br />

lebendes Korallenriff, das in Säcken liegt, von einem der<br />

norwegischen Riffe abstammt. Zusammen schützen beide<br />

Parks eine Meeresfläche von fast 800 km 2 .<br />

Ausflugsziele – einige Tipps<br />

Im Nationalpark gibt es immer etwas zu erleben: Das sommerliche<br />

Bad im Meer, die Stille im Frühling und Herbst<br />

und die wilden Winterstürme. Hier sind einige Tipps:<br />

Resö Hafen – lebendiges Fischerdorf<br />

Rossö Hafen – kulturhistorisches Schalentierzentrum<br />

Kockholmen – Naherholungsgebiet, Vogelbeobachtung<br />

Tjärnö – marinbiologische Forschungsstation, Aquarien<br />

Saltö – Küstenkiefernwald und Felsenstrände<br />

Långevik auf Südkoster – schönes Schnorchelrevier<br />

Brevik auf Südkoster – Strandwiesen und Heideflächen<br />

Ursholmen – Seehunde, Geologie und weiter Horizont<br />

Es gibt viel zu entdecken unter der Wasseroberfläche: Z. B. den Kleinmäuligen Lippfisch, ein kleiner bunter<br />

Fisch, der sich zwischen Algen und Tang versteckt. Dort jagt er kleine Krebstiere.<br />

Mit dem eigenen Boot<br />

Ein eigenes Boot bietet viele Möglichkeiten den Schärengarten<br />

und die vielfältige Natur des Nationalparks zu<br />

erkunden. Denk daran, aus Rücksicht auf Menschen und<br />

Natur, die Fahrt zu drosseln – Wellenschlag, Abgase und<br />

Motorgeräusche nehmen mit steigender Geschwindigkeit<br />

zu. Respektiere die Seehund- und Vogelschutzgebiete.<br />

• Im ganzen Nationalpark ist es verboten, Motoren im<br />

Leerlauf laufen zu lassen und motorgetriebene<br />

Stromgeneratoren zu benutzen.<br />

• Du darfst höchstens 2 Nächte hintereinander am selben<br />

Platz festmachen und ankern.<br />

• Du darfst Dein Boot ab einer Entfernung von 50 m<br />

von Sandstränden heraufziehen, festmachen oder<br />

ankern. Kanus und Kajaks dürfen auf die Sandstrände<br />

gezogen werden, wenn sie so plaziert sind, dass die<br />

Badestrände nicht blockiert werden.<br />

So kommst du zum Kostermeer<br />

<strong>Kosterhavet</strong>s Nationalpark liegt im nördlichen Bohuslän<br />

und kann mit dem Zug oder über die E6 erreicht werden.<br />

Von Strömstad fährt ganzjährig eine Fähre zu den Kosterinseln.<br />

Resö, Rossö und Tjärnö bieten eindrucksvolle Aussichten<br />

über das Kostermeer, hier findest Du auch Informationen.<br />

<strong>Kosterhavet</strong>s äußerer Schärengarten ist heftigen Wellen und Winden ausgesetzt und bietet Besuchern<br />

in jeder Jahreszeit beeindruckende Naturerlebnisse.

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