GRENZERFAHRUNG - Gut.Magazin - und Giroverband

Gut. IM . BLICK 11
Das Logo der Spiele stellt einen Inuksuk dar, ein
indianisches Markierungszeichen in der Landschaft,
und trägt den Namen „Ilaanaq“. In der Sprache der
Inuit bedeutet das „Freund“. Ein Drittel der Einnahmen
aus den urheberrechtlich geschützten Logos fl ießt
in verschiedene Einrichtungen für die kanadischen
Ureinwohner.
Die Herausforderungen sind gemeistert, alles ist vorbereitet. Über
25.000 Freiwillige sind bereits jetzt rund um die Uhr im Einsatz und
fi ebern dem Beginn der Spiele mit der Eröffnungsfeier am 12. Februar
entgegen. 5.500 Athleten aus über 80 Nationen wollen Besucher und
die drei Milliarden Menschen, die das Spektakel vor dem Bildschirm
verfolgen werden, mit Höchstleistungen begeistern.
Auch in Kanada wächst die Vorfreude. Schließlich gelten die
Kanadier als sportverrückt, insbesondere was die Winterdisziplinen
betrifft. 70 Millionen Euro hat der Staat in die Vorbereitung seiner Athleten
investiert; unter dem Slogan „Own the Podium“ soll Kanada den
Medaillenspiegel anführen. Jedem Goldgewinner wurden 12.000 Euro
Handgeld versprochen. Eine Schmach gilt es nämlich zu tilgen. Bei
den Sommerspielen in Montreal 1976 und den Winterspielen in
Calgary 1988 hatten die kanadischen Gastgeber kein Gold gewonnen.
Das soll sich nicht wiederholen. Und in der Tat, die Erfolgsbilanz der
kanadischen Wintersportler im Vorfeld der Olympischen Spiele in
Vancouver legt einen glücklicheren Ausgang nahe.
Fragt man das Volk auf der Straße, herrscht in einem Punkt
Ein helligkeit: Die Jungs sollen auf jeden Fall das Eishockey-Finale
gewinnen – und zwar gegen die USA.