GRENZERFAHRUNG - Gut.Magazin - und Giroverband
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8 In den vergangenen sieben Jahren ähnelte diese fantastische Reise zuweilen allerdings einer Achterbahnfahrt. Im Jahr 2003, als 50.000 Einwohner den olympischen Zuschlag für ihre Stadt im Stadion bejubelten, schien alles noch ganz soft zu werden. Olympische Spiele ohne Kontroversen, effi zient und profi tabel. Doch in den folgenden Jahren zeigte sich, dass die Spiele Vancouver vor extreme Herausforderungen gestellt haben. Denn nachdem in Peking die gültigen Grenzwerte für Gigan tomanie außer Kraft gesetzt worden waren, haben die Finanz krise, Umweltschützer und Indianerstämme die Grenzen für Vancouver eng abgesteckt. Noch bis zum 12. Februar läuft der Countdown, sichtbar mitten in der Stadt auf einer Uhr, die in einen fünf Meter großen Steinblock eingearbeitet ist und in rot fl immernden Ziffern die Tage, Stunden, Minuten, Sekunden bis zum Beginn des größten Winterspektakels der Welt anzeigt. Arbeiter schmücken jede Laterne mit Fahnen und dem Olympia- Logo, Geschäfte dekorieren ihre Schaufenster mit den berühmten fünf Ringen. Überall wird geputzt, geschmückt und gebaut, Vancouver bringt sich auf Hochglanz. Vieles ist schon geschafft, darunter große Stadien wie das Richmond Oval für die Eisschnellläufer, das seit Monaten bereitsteht.
Gut. IM . BLICK 9 Insgesamt wurden zweieinhalb Milliarden Euro verbaut. Zwar konnte Vancouver auf Überbleibsel der „Expo 86“ zurückgreifen, wie zum Beispiel das große BC Place Stadium. Insgesamt vier Arenen gab es bereits, wobei 46 der 86 Wettkämpfe in Whistler stattfi nden, das 125 Kilometer entfernt in den Bergen liegt. Doch neben dem Richmond Oval musste das Olympische Dorf gebaut werden, eine U-Bahn-Linie vom Flughafen zur Stadt und zwei zusätzliche Spuren für den Highway zwischen Vancouver und Whistler. Besonders der Bau des Olympischen Dorfs gestaltete sich schwierig. Die US-amerikanische Finanzierungsgesellschaft Fortress Investment Links: Vancouver liegt an der Westküste Kanadas zwischen Gebirge und Pazifi k. Mit rund 600.000 Einwohnern ist Vancouver die drittgrößte Stadt Kanadas. Einige Wettbewerbe – darunter vor allem die Schneesportarten – werden im 125 Kilometer entfernten Whistler stattfi nden. Rechts: Der Countdown läuft: Auf der fünf Meter großen digitalen Anzeige können die Menschen in Kanada die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden bis zum Beginn der Olympischen Winterspiele verfolgen und der Eröff nungsfeier entgegenfi ebern. Schon die Vergabe der Spiele 2003 wurde von den Kanadiern bejubelt. Alle Bauten für die Spiele – darunter das Richmond Oval – sind pünktlich fertig geworden.
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In den vergangenen sieben Jahren ähnelte diese fantastische<br />
Reise zuweilen allerdings einer Achterbahnfahrt. Im Jahr 2003, als<br />
50.000 Einwohner den olympischen Zuschlag für ihre Stadt im Stadion<br />
bejubelten, schien alles noch ganz soft zu werden. Olympische<br />
Spiele ohne Kontroversen, effi zient <strong>und</strong> profi tabel. Doch in den folgenden<br />
Jahren zeigte sich, dass die Spiele Vancouver vor extreme<br />
Herausforderungen gestellt haben. Denn nachdem in Peking die gültigen<br />
Grenzwerte für Gigan tomanie außer Kraft gesetzt worden waren,<br />
haben die Finanz krise, Umweltschützer <strong>und</strong> Indianerstämme die<br />
Grenzen für Vancouver eng abgesteckt.<br />
Noch bis zum 12. Februar läuft der Countdown, sichtbar mitten in der<br />
Stadt auf einer Uhr, die in einen fünf Meter großen Steinblock eingearbeitet<br />
ist <strong>und</strong> in rot fl immernden Ziffern die Tage, St<strong>und</strong>en, Minuten,<br />
Sek<strong>und</strong>en bis zum Beginn des größten Winterspektakels der Welt anzeigt.<br />
Arbeiter schmücken jede Laterne mit Fahnen <strong>und</strong> dem Olympia-<br />
Logo, Geschäfte dekorieren ihre Schaufenster mit den berühmten<br />
fünf Ringen. Überall wird geputzt, geschmückt <strong>und</strong> gebaut, Vancouver<br />
bringt sich auf Hochglanz. Vieles ist schon geschafft, darunter große<br />
Stadien wie das Richmond Oval für die Eisschnellläufer, das seit Monaten<br />
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