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Ausgabe 22 - FACC

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6<br />

takeoff<br />

D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />

Die Beteiligung von <strong>FACC</strong> im VITAL-<br />

Programm unterteilt sich in zwei<br />

große Bereiche: 1.) die Prototypenentwicklung<br />

der Statorschaufeln<br />

und 2.) die Entwicklung und Herstellung<br />

des äußeren Rings und der<br />

Triebwerksaufhängung. Hauptziel<br />

der Forschungsarbeiten war es, diese<br />

drei Bauteile nicht im konventionellen<br />

Prepreg Layup-Prozess, sondern<br />

in einer alternativen Fertigungstechnologie<br />

herzustellen.<br />

Für die Fertigung der Statorschaufeln<br />

haben die F&E-Ingenieure von<br />

<strong>FACC</strong> den Vakuum-RTM-Prozess<br />

(Resin Transfer Moulding) gewählt,<br />

wobei trockene Multi-Axial-Gelege<br />

in eine selbstgefertigte Karbon-<br />

Form eingelegt und anschließend<br />

mit RTM6-Harz infiltriert wurden.<br />

Diese Methode hat sich als vorteilhaft<br />

herausgestellt, da damit die<br />

dickwandigen Statorschaufeln wirtschaftlich<br />

und in der geforderten<br />

Qualität hergestellt werden können.<br />

(Fig. 2 zeigt eine Auswahl an Stra -<br />

torschaufel-Prototypen. Die Stra -<br />

torschaufeln für das spätere Ge -<br />

samt-Assembly stammen von MS<br />

Composites.)<br />

Fig. 2: Die Prototypen der Statorschaufeln<br />

wurden von <strong>FACC</strong> im<br />

Rahmen des VITAL-Programmes<br />

entwickelt.<br />

Die Forschungsarbeit rund um den<br />

äußeren Ring und die Triebwerksaufhängung<br />

gestaltete sich äußerst<br />

komplex. Zur Herstellung des äußeren<br />

Rings wurden sowohl der Lay<br />

up-Prozess als auch das Preformkonzept<br />

neu entwickelt. Die Entwicklung<br />

des Auflege- und Aushärtewerkzeuges<br />

war bedingt durch<br />

den großen Durchmesser des Rings<br />

von zwei Metern eine besondere<br />

Herausforderung. Als ideale Lösung<br />

stellte sich die Kombination eines<br />

halbautomatischen Auflegeprozesses<br />

mit der Infiltration im RIFT-Prozess<br />

(Resin Infusion under Flexible<br />

Tooling) dar. Zur Herstellung der<br />

Triebwerksaufhängung kam der<br />

RTM-Prozess zur Anwendung.<br />

In ihrer Beteiligung am VITAL-Programm<br />

konnte <strong>FACC</strong> bereits bedeutende<br />

Erfolge erzielen. Die geforderte<br />

Gewichtsreduktion von 30 %<br />

wurde erfüllt. Die Einführung neuer<br />

Prozesse wie das halbautomatische<br />

Auflegeverfahren und der Einsatz<br />

neuer Materialien ermöglichen eine<br />

wesentlich wirtschaftlichere Fertigung<br />

der einzelnen Komponenten.<br />

Als besonders wichtige Meilensteine<br />

des VITAL-Projekts sind aus<br />

Sicht der <strong>FACC</strong> die termingerechte<br />

Herstellung und erfolgreiche Erstmusterabnahme<br />

des ersten äußeren<br />

Rings sowie die Installation des<br />

Rings und der Aufhängung im Zuge<br />

der Assemblierung der gesamten<br />

kalten Bypass-Struktur bei Volvo<br />

Aero zu nennen. (vgl. Fig. 3). >><br />

<strong>FACC</strong> IOR & EM’s<br />

Fig. 3: Das F&E-Team von <strong>FACC</strong> nach dem Entformen des ersten äußeren Rings (links) und das Volvo Aero-Team mit der assemblierten<br />

kalten Bypass-Structure (rechts)

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