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Ausgabe 22 - FACC

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D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />

Die ständige Weiterentwicklung<br />

der Gasturbinen-Technologie hat<br />

seit den 1960er Jahren erhebliche<br />

Verbesserungen gebracht. Die Forderung<br />

nach einer kontinuierlichen<br />

Reduktion der Kosten und Umweltbelastungen<br />

machen jedoch unter<br />

Umständen eine Abkehr von der<br />

konventionellen, an ihre Grenzen<br />

stoßenden Gasturbinen-Architektur<br />

notwendig. Das Trent 1000 – das<br />

Launch-Triebwerk der Boeing 787 –<br />

zum Beispiel verfügt als „more<br />

electric engine“ über zusätzliche<br />

elektrische Systeme, die sich in<br />

bestimmten Flugphasen in deutlich<br />

geringerem Treibstoffverbrauch –<br />

und damit niedrigeren Emissionen –<br />

auswirken. Weitere grundlegende<br />

Änderungen sind die Abschaffung<br />

des pneumatischen Systems und<br />

die Umstellung auf Energieerzeugung<br />

durch ins Triebwerk integrierte<br />

Generatoren. Der dadurch ermöglichte<br />

Einsatz von berührungslosen<br />

Elektro-Mag netlagern (ähnlich dem<br />

Magnet schwebebahn-System)<br />

könn te es letztlich ermöglichen, das<br />

herköm mliche Trieb werks schmieröl-<br />

Sys tem gänzlich zu ersetzen.<br />

Rolls-Royce macht weiterhin<br />

gute Fortschritte im Hinblick auf die<br />

Erreichung der internationalen Ziele,<br />

die im Jahr 2000 vom europaweiten<br />

Advisory Council for Aeronautics<br />

Research (ACARE) in einer gemeinsamen<br />

Technologieagenda formuliert<br />

worden sind. Schwerpunkte der<br />

Agenda sind die Halbierung der<br />

Lärmemissionen und eine Reduktion<br />

der NOx-Emissionen um 80 Prozent<br />

bis zum Jahr 2020.<br />

Unabhängig davon, ob Flugzeughersteller<br />

und Kunden eine<br />

weitere Optimierung der Gasturbinen-Technologie<br />

oder aber Schritte<br />

in eine grundlegend neue Richtung<br />

fordern, werden zukünftig neue Entwicklungen<br />

auf einem idealen<br />

Zusammenwirken wirtschaftlicher<br />

und ökologischer Bedingungen<br />

sowie technischer Machbarkeit<br />

Enviro.aero<br />

clearer vision cleaner skies<br />

Über die Auswirkungen der Luftfahrt<br />

auf die Umwelt kursieren viele<br />

Mythen und Unwahrheiten. Die<br />

gesamte Luftfahrtindustrie steht<br />

derzeit wegen ihres Beitrages zum<br />

Klimawandel stark unter Kritik und<br />

viele der positiven Schritte, die<br />

von der Industrie zur Senkung der<br />

Emissionen gesetzt werden, bleiben<br />

unbeachtet.<br />

Dies ist der Grund, warum die<br />

Air Transport Action Group (ATAG),<br />

der einzige weltweite Industrieverband,<br />

der Organisationen und<br />

Unternehmen quer durch die Luftverkehrsbranche<br />

vereint, die Initiative<br />

Enviro.aero entwickelt hat. Die<br />

Initiative hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

sich den Gegnern der Industrie zu<br />

stellen und das Gleichgewicht in<br />

der öffentlichen Debatte über die<br />

Luftfahrt und die Umwelt wieder<br />

basieren. Was auch immer die<br />

Zukunft bringt, das Streben, Mehrwert<br />

durch innovative technische<br />

Lösungen zu erbringen, bleibt wichtiger<br />

denn je.

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