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„Dazu ist keine Zeit!“ widersprach der Droschkenkutscher.<br />

„Ich kenn das Pferd besser als Sie. Es ist kein gewöhnlicher<br />

Gaul - sein Vater war Streitroß in der Kavallerie,<br />

und er gehörte einem Offizier. Wenn die junge Frau<br />

es weiterhin so verrückt treibt, dann kommt noch einer<br />

ums Leben. Lassen Sie mich zu meinem Pferd!“<br />

Der Konstabler war höchst erleichtert, daß es jetzt<br />

einen Grund für ihn gab, ein paar Schritte zurückzuweichen.<br />

Der Kutscher trat vor, schaute zu Jadis hinauf und<br />

sagte recht freundlich: „So, Fräuleinchen, ich nehm jetzt<br />

die Zügel, und Sie steigen runter. Sicher geht's Ihnen zu<br />

wild zu hier - wenn man bedenkt, daß Sie 'ne Frau sind.<br />

Sie gehn besser heim jetzt, trinken 'n schönes Täßchen<br />

Tee und legen sich ein bißchen hin. Dann geht's Ihnen<br />

sicher gleich viel besser.“ Dabei legte er die Hand auf den<br />

Kopf seines Pferdes und sagte: „Ruhig, Goldapfel, alter<br />

Junge. Ganz ruhig.“<br />

Jetzt ergriff zum erstenmal die Hexe das Wort.<br />

„Hund!“ erklang ihre kalte, klare Stimme, die wie eine<br />

Glocke alle übrigen Geräusche überhallte. „Hund! Laß<br />

mein königliches Streitroß los! Ich bin Königin Jadis!“

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