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ausgiebig geweint und sich dann mit den Händen das Gesicht<br />

abgewischt. Und so hatte es sich auch fast zugetragen.<br />

„Hallo“, sagte Polly.<br />

„Hallo“, sagte der Junge. „Wie heißt du?“<br />

„Polly“, erwiderte Polly. „Und du?“<br />

„Digory“, antwortete der Junge.<br />

„Ach herrje! Das ist aber ein komischer Name!“ rief<br />

Polly.<br />

„Also ich finde ihn längst nicht so komisch wie Polly“,<br />

sagte Digory.<br />

„Doch!“<br />

„Nein, das stimmt nicht“, sagte Digory.<br />

„Also wenigstens wasche ich mir das Gesicht“, sagte<br />

Polly. „Und das hättest du auch nötig, vor allem,<br />

wenn ...“ Doch mitten im Satz brach sie ab. Sie hatte sagen<br />

wollen, „... wenn du geheult hast“, aber dann fand sie,<br />

das wäre unhöflich.<br />

„Na gut, dann hab' ich eben geheult“, erklärte Digory<br />

mit lauter Stimme. Offensichtlich war er so unglücklich,<br />

daß es ihm völlig egal war, ob irgendeiner erfuhr, daß er<br />

geweint hatte. „Du würdest auch heulen“, fuhr er fort,<br />

„wenn du dein ganzes Leben auf dem Land verbracht hättest,<br />

mit deinem eigenen Pony und einem Bach unten im<br />

Garten, und dann müßtest du hierherziehen in so ein<br />

gräßliches Loch.“<br />

„London ist kein gräßliches Loch!“ protestierte Polly<br />

empört. Aber der Junge war so aufgebracht, daß er sie gar<br />

nicht beachtete. Er fuhr fort:<br />

„Und wenn dein Vater in Indien wäre - und du müßtest<br />

bei einer Tante wohnen und bei einem Onkel, der nicht<br />

ganz richtig ist im Kopf - und nur deshalb, weil sie deine<br />

Mutter pflegen müssen - und wenn deine Mutter krank

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