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Digory. „Vielleicht kommen wir gerade zurecht für ein<br />
Gewitter oder eine Sonnenfinsternis.“<br />
„Hier gefällt es mir gar nicht“, sagte Polly.<br />
Alle beide flüsterten, ohne zu wissen weshalb. Und keiner<br />
ließ die Hand des anderen los, obwohl das jetzt, nach<br />
dem Sprung, eigentlich gar nicht mehr nötig war.<br />
Hoch aufragende Mauern umgaben den Hof, auf dem<br />
sie standen. Das Mauerwerk war durchbrochen von vielen<br />
riesigen, glaslosen Fenstern, durch die nur schwarze<br />
Finsternis zu sehen war. Weiter unten klafften riesige<br />
Säulengänge wie die schwarzen Mäuler von Eisenbahntunnels.<br />
Es war auch ziemlich kalt.<br />
Der Stein, aus dem alles gebaut war, schien rot zu sein,<br />
aber das lag vielleicht nur an dem eigenartigen Licht. Alles<br />
war offensichtlich uralt. Viele von den flachen Pflastersteinen<br />
hatten Sprünge, sie fügten sich nicht mehr richtig<br />
aneinander, und die scharfen Plattenkanten waren alle<br />
abgetreten. Einer der gewölbten Torbogen lag voller Geröll.<br />
Die beiden Kinder drehten und wendeten sich, um<br />
alles zu betrachten. Vor allem drehten und wendeten sie<br />
sich deshalb, weil ja vielleicht irgendeiner oder irgend etwas<br />
aus diesen Fenstern starrte, wenn sie sich gerade in<br />
eine andere Richtung drehten.<br />
„Glaubst du, hier wohnt einer?“ fragte Digory schließlich.<br />
Er flüsterte noch immer.<br />
„Nein“, meinte Polly. „Das ist doch alles am Zusammenbrechen.<br />
Wir haben keinen einzigen Laut gehört, seit<br />
wir da sind.“<br />
„Wir bleiben jetzt still stehen und horchen“, schlug<br />
Digory vor.<br />
Also blieben sie still stehen und horchten, aber außer<br />
ihrem eigenen Herzklopfen war nichts zu hören. Hier<br />
war es mindestens genauso still wie in dem Wald zwischen