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mächtige Stadt mit Palästen, Tempeln und Gelehrten.“<br />
Er schwieg einen Augenblick, als warte er auf einen<br />
Kommentar von Digory. Aber der konnte seinen Onkel<br />
von Minute zu Minute weniger leiden, also hielt er den<br />
Mund.<br />
„Inzwischen lernte ich viele andere Dinge über die Magie<br />
ganz im allgemeinen“, fuhr Onkel Andrew fort. „Aber<br />
das kann ich dir nicht alles erklären. Dafür bist du zu<br />
jung. Mit der Zeit konnte ich mir dann recht gut vorstellen,<br />
was für Dinge sich in der Schatulle befinden mochten.<br />
Durch die verschiedenen Versuche engte ich die<br />
Möglichkeiten weitgehend ein. Ich mußte einige - nun ja,<br />
einige außerordentlich eigenartige Leute kennenlernen<br />
und ein paar sehr unangenehme Erfahrungen machen.<br />
Dabei ergraute mein Haar. Man wird kein Zauberer,<br />
ohne seinen Preis dafür zu zahlen. Gegen Ende habe ich<br />
mir auch noch die Gesundheit ruiniert. Aber ich machte<br />
Fortschritte. Und schließlich und endlich erfuhr ich die<br />
Wahrheit.“<br />
Obwohl nicht die geringste Möglichkeit bestand, daß<br />
einer lauschte, beugte er sich vor und flüsterte:<br />
„Die Schatulle aus Atlantis enthielt etwas, was ganz zu<br />
Anbeginn unserer Welt aus einer anderen Welt hierhergebracht<br />
wurde.“<br />
„Was?“ fragte Digory. Ganz gegen seinen Willen<br />
packte ihn jetzt die Neugierde.<br />
„Nur Staub“, sagte Onkel Andrew. „Feiner, trockener<br />
Staub. Sah nicht nach viel aus. Es war nichts, was man für<br />
eine lebenslange Schufterei hätte vorzeigen können.<br />
Doch als ich den Staub ansah - ich war äußerst achtsam,<br />
ihn nicht zu berühren -, da mußte ich daran denken, daß<br />
sich jedes Staubkorn einst in einer anderen Welt befunden<br />
hatte. Nicht auf einem anderen Planeten, nein, die gehö-