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Digory war sprachlos, denn Onkel Andrew sah tausendmal<br />
unheimlicher aus als jemals zuvor. Polly hatte<br />
noch keine so große Angst, was sich allerdings bald ändern<br />
sollte. Denn als allererstes ging Onkel Andrew zur<br />
Tür und drehte den Schlüssel um. Dann wandte er sich zu<br />
den Kindern, starrte sie durchdringend an und lächelte,<br />
daß alle Zähne blitzten.<br />
„So!“ sagte er. „Diesmal kann mir deine idiotische<br />
Tante nicht in die Quere kommen.“<br />
Er benahm sich total anders als die Erwachsenen sonst.<br />
Polly schlug das Herz bis zum Hals. Gemeinsam wichen<br />
sie zurück zu der kleinen Tür, durch die sie eben hereingekommen<br />
waren. Doch Onkel Andrew war schneller. Er<br />
ging an ihnen vorbei, schloß auch diese Tür und baute<br />
sich davor auf. Dann rieb er sich die Hände und ließ die<br />
Gelenke knacken. Er hatte vollkommen weiße Hände mit<br />
sehr langen Fingern.<br />
„Ich bin entzückt über euren Besuch“, sagte er. „Gerade<br />
was ich brauche - zwei Kinder.“<br />
„Bitte, Mr. Ketterley“, sagte Polly, „es ist fast Mittag,<br />
und ich muß heim zum Essen. Würden Sie uns bitte raus -<br />
lassen?“<br />
„Noch nicht. Diese gute Gelegenheit darf ich mir nicht<br />
entgehen lassen. Ich wollte zwei Kinder. Ich stecke nämlich<br />
mitten in einem bedeutsamen Experiment. Mit dem<br />
Meerschweinchen schien es zu funktionieren, aber ein<br />
Meerschweinchen kann ja nichts erzählen. Und erklären,<br />
wie es wieder zurückfindet, das kann man ihm auch<br />
nicht.“<br />
„Hör mal, Onkel Andrew“, sagte Digory, „jetzt ist<br />
wirklich Zeit zum Mittagessen, und man wird gleich nach<br />
uns suchen. Du mußt uns gehen lassen.“<br />
„Muß ich?“ fragte Onkel Andrew.