Untitled
Untitled
Untitled
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Nein“, sagte Digory. „Eigentlich nicht. Das ist mir<br />
jetzt klar. Ich hab' nur so getan.“<br />
Lange herrschte Schweigen. Digory dachte unentwegt:<br />
Jetzt hab ich alles verdorben. Jetzt gibt er mir sicher nichts<br />
mehr für meine Mutter. Als der Löwe wieder sprach,<br />
wandte er sich nicht an Digory, sondern an die Tiere.<br />
„Meine Freunde“, sagte er. „Ihr seht, daß eine böse<br />
Macht in diese neue, saubere Welt eingedrungen ist, noch<br />
bevor sieben Stunden verstrichen sind. Und diese böse<br />
Macht wurde von diesem Sohn Adams erweckt und hierhergebracht.“<br />
Alle Tiere einschließlich Goldapfel, starrten<br />
zu Digory herüber, und am allerliebsten wäre er im Erdboden<br />
versunken. „Aber seid nicht betrübt“, sagte Aslan, immer<br />
noch zu den Tieren gewandt. „Böses wird kommen aus<br />
dieser bösen Macht, aber noch liegt es in weiter Ferne, und<br />
ich werde mich bemühen, daß dieses Böse vor allem mich<br />
trifft. Bis dahin wollen wir Vorsorge treffen, daß dies für<br />
Hunderte von Jahren ein fröhliches Land in einer fröhlichen<br />
Welt bleibt. Und weil das Geschlecht Adams für dieses<br />
Unheil verantwortlich ist, soll es auch dabei helfen, das<br />
Unheil zu mildern. Kommt näher, ihr zwei!“<br />
Die letzten Worte waren an Polly und den Kutscher<br />
gerichtet, die inzwischen ebenfalls eingetroffen waren.<br />
Mit riesigen Augen und offenem Mund starrte Polly den<br />
Löwen an. Dabei klammerte sie sich ganz fest an die<br />
Hand des Kutschers. Dieser warf dem Löwen einen einzigen<br />
Blick zu und nahm den Hut ab. Barhäuptig hatte ihn<br />
bisher noch keiner von ihnen gesehen. Jünger sah er jetzt<br />
aus und netter, weniger wie ein Kutscher aus London,<br />
sondern eher wie ein Mann vom Land.<br />
„Sohn“, sagte Aslan zu ihm. „Ich kenne dich seit langem.<br />
Kennst du mich auch?“<br />
„Nein, Herr“, sagte der Kutscher. „Wenigstens nicht